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STOP! (German Edition)

STOP! (German Edition)

Titel: STOP! (German Edition)
Autoren: Diana Jäger , Nicolas La Roche , Tim Marburger , Louisa Schneider , Lisa Altmeyer , Fabian Bauer , Victoria Farina , Michèle Fugmann
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nicht mehr umbuchen, außerdem hab ich keine Reiserücktrittsve r sicherung. Meld dich bitte!“
    Langsam wurde er wirklich ungeduldig. Er hatte alles so gut geplant und nun das. Typisch.
    Zwei Minuten später rief Mark zurück.
    „Hey, Dennis, du willst meinen Urlaub, hab ich gehört.“
    „Mark, endlich. Ja, das wäre echt gut.“
    „Alter, Junge, ich wollte nach Berlin zu dieser Aut o messe. Die findet nur nächste Woche statt!“
    „Mensch, es tut mir echt leid. Ich hab voll verpennt, früher Bescheid zu geben, aber du weißt doch, wie wichtig es mir ist. Brenner hat Stress geschoben, es kann nur einer nächste Woche Urlaub haben.“
    „Ich weiß, die Baustelle ... Wir müssten mal Gas geben.“
    „Komm schon, Mark, du hast was gut bei mir ...“
    „Na gut, aber das ist jetzt echt ’ne Ausnahme, und nur weil ich weiß, um was es für dich geht.“
    „Danke, Mann! Hatte schon Schiss, dass es nicht klappt.“
    „Ja, schon okay. Viel Glück.“
    „Danke, ich bin dir was schuldig.“
    Zufrieden grinste er und rief seinen Chef an. Nachdem er das geklärt hatte, ging er schnell ins Bad und danach ins Bett.
     
     
    Am nächsten Morgen wachte Emily schon um halb 7 auf. Aufgeregt machte sie sich schnell fertig und ging noch einmal ihr Gepäck durch. Dann lud sie es in ihren Golf und machte sich auf den Weg. Frühstücken konnte sie nicht. Vielleicht würde sie unterwegs etwas essen. Schließlich musste sie noch drei Stunden fahren bis nach Frankfurt. Und auf der Autobahn war mal wieder Stau. Na klasse. Gut, dass sie mehr Zeit ei n geplant hatte. Genervt schaltete sie eine CD an. Nobody’s home von Avril Lavigne .
    Plötzlich kamen ihr Zweifel. Was, wenn sie eine falsche Entscheidung getroffen hatte? Was, wenn diese ganze Sache einfach eine Nummer zu groß für sie war? Sie geriet in Panik. Das alles war viel zu wenig geplant ... Wo sollte sie hin, wenn sie in London gelandet war? Zu James? James, ja, klar. Sie griff nach ihrem Notebook, es ging eh nicht vorwärts. Sie öffnete die Mail an [email protected] :
     
    Hallo James, Löschen.
    James, ich ... Löschen.
    Hilfe James! Löschen.
     
    Okay, Stop! Das funktionierte nicht. Emily stellte die Musik ab und legte das Notebook wieder weg.
    Warum in alles in der Welt geht es da nicht voran?! Den Tränen nahe krallte sie sich am Lenkrad fest und wollte am Liebsten auf der Stelle umdrehen und alles rückgängig machen. Zu Hause in ihrer kleinen Wohnung sitzen, sich vor der Arbeit drücken und sich dafür abgrundtief hassen. Um sich abzulenken, schaltete sie das Radio an. Wolfsheim sang Immer vorwärts Schritt um Schritt, es gibt keinen Weg zurück und sofort stellte sie es wieder ab.
    Endlich ging es voran. In einer halben Stunde würde sie den Flughafen erreichen. Emily versuchte sich wieder zu b e ruhigen, sie wollte nicht, dass alle sahen, wie bitterlich sie g e weint hatte. Und da kam schon wieder ein Stau. Ein schlechtes Omen. Sie sollte das nicht tun. Nicht gerade fördernd, wenn man sich eigentlich wieder beruhigen wollte.
     
     
    Es gibt nichts Nervigeres als von diesem blöden Piepsen geweckt zu werden, dachte er sich nur und schlug den Wecker aus. Verschlafen warf er einen Blick auf die Uhr. Schon neun! Scheiße, er hatte verpennt. Sofort sprang er auf, tappte ins Bad und zog sich an. Danach sofort ins Auto und ab. Auf keinen Fall durfte er den Flug verpassen. Gut, dass es nicht so weit war bis zum Flughafen. Musik an, um nochmal runter zu kommen: Oh, willkommen, willkommen, willkommen Sonne n schein, wir packen unsre sieben Sachen in den Flieger rein … Er riss die Augen auf.
    „Fuck! Verdammte Scheiße!“, fluchte er und drehte sofort um. Dennis raste in der Hälfte der Zeit, die er eben brauchte, zurück nach Hause und wurde zu allem Übel auch noch g e blitzt.
    „Na klasse, wird bestimmt ein schönes Bild“, grummelte er vor sich hin.
    Er hasste seine Vergesslichkeit.
    Zu Hause schnappte er schnell seine Reisetasche und machte sich noch mal auf den Weg. Dieses Mal überlegte er vorher kurz, ob er nicht noch etwas vergessen hatte.
    Und dann? Stau!
    Na super, der Tag fing einfach zu perfekt an. Ungeduldig hupte er und erntete dadurch nur den Groll der anderen Fahrer. „Meine Güte, kann die Alte da vorne nicht mal fahren!“ Dennis wechselte die Spur und überholte den alten Golf. Im Augenwinkel sah er eine junge, flennende Frau und dachte sich nur, dass es so schlimm nun auch wieder nicht sei. Mit seinem Gehupe kam er leider nicht schneller
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