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Stipatus - Der silberne Nebel (German Edition)

Stipatus - Der silberne Nebel (German Edition)

Titel: Stipatus - Der silberne Nebel (German Edition)
Autoren: Geraldine Hauck
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Evelina ihn und umarmte ihn erst einmal. »Das diese beiden Taugenichtse immer einen Streit anfangen müssen.«
    »Mir geht’s gut. Doch Boris ist in Gefahr.«
    Evelina wollte darauf antworten, doch da hörte sie die Schritte ihres Mannes, der die Treppe hinunterlief.
    »Was ist das hier für ein Aufruhr?«, fragte Josef Mikhail in einem leicht verärgerten Ton. Er schien anscheinend geschlafen zu haben und der Krach hatte ihn wieder geweckt.
    »Es ist der Vater von Alexej!«, rief Mikhail laut. »Er greift gerade Boris an!«
    Josef überlegte kurz. Er sah zu Desmond, der ihn gar nicht beachtete. Noch immer sah er mit leerem Blick aus dem Fenster hinaus. Er beobachtete ihn kurz mit einem besorgten Blick bevor er sich wieder zu Mikhail wandte.
    »Wo ist er?«, fragte er ihn.
    »Sie sind hier in der Nähe auf dem Weg zu unserem Haus.«
    »In Ordnung, ich werde nachsehen«, sagte er ruhig. »Du bleibst am besten hier.«
    »Ich halte das für keine gute Idee«, sagte Evelina. »Du weißt doch wie die beiden sind. Sie bringen sich schon nicht um.«
    »Ich werde trotzdem einmal nachsehen. Man weiß ja nie.«
     
    Unterdessen kämpfte ein großer Montus gerade gegen den Glacus. Beide hatten bereits tiefe Wunden, doch sie gingen immer wieder aufeinander los.
    Der schwarze Bär keucht schon laut. Gerade in dem Moment, in den der Glacus sich wieder für einen Angriff bereit machte, wurde er von einem schwarzen Blitz aufgehalten. Als er in die Richtung des Blitzes sah, kam Josef schon auf ihn zu.
    »Guten Abend Josef«, sagte Vlad höflich und richtete sich dabei sein zerzaustes Haar. »Was machst du denn hier?«
    Josef starrte noch immer auf ihn.
    »Es wäre am besten für dich, wenn du verschwinden würdest!«, sagte er energisch während weitere Blitze aus seiner Hand sprühten. »Deine Frau wird das hier doch sicherlich auch nicht gutheißen, oder?«
    »Eigentlich war es ihre Idee«, erwiderte Vlad schulterzuckend Er sah auf Boris, der laut keuchend vor ihm auf dem Boden lag und dann wieder zu Josef.
    »Also schön. Dabei wollte ich euch nur helfen«, sagte er ein wenig verärgert und machte sich auf den Rückweg.
    »Wie wolltest du uns denn helfen?«, fragte Josef ihn skeptisch. Vlad blieb stehen und drehte seinen Kopf zu ihnen wandte sich aber nicht um.
    »Ihr solltet auf eure Kinder aufpassen. Ich habe einige seltsame Gerüchte gehört.«
    »Was für Gerüchte?«, fragte Boris mit einer runtergezogenen Augenbrauen. Er lag noch immer auf den Boden und presste seine linke Hand fest gegen seine Rippen.
    »Ach, nur dies und das«, grinste Vlad, bevor sein Gesichtsausdruck wieder ernster wurde. »Es sollen auf der ganzen Welt Kinder verschwinden. Die Meisten von ihnen sind Menschen, doch sie scheinen auch Interesse an Vita, Mors und Mens zu zeigen. Ganz besonders an Mischlingen.«
    Josef wirkte beunruhigt, konnte sich jedoch gleich wieder fassen. »Wo-woher weißt du davon?«
    Vlad drehte sich wieder zu ihnen um. »Man hört halt einfach solche Dinge. Erinnerst du dich an Charles oder Masaru?«
    »Der Detektiv und der Ignus. Wie hätte ich sie vergessen können?«
    »Sie haben mir davon erzählt. Charles arbeitet selbst an einem Fall, der mit einigen verschwundenen Kindern aus Baskon zu tun hat. Der arme Teufel bringt sich damit nur selbst in Gefahr. Und was unseren guten Danaren angeht.« Vlad sah Josef eindringlich an. »So sind seine beiden Söhne bereits verschwunden.«
    »A-aber hier auf Morieris sind doch noch keine Kinder verschleppt worden, oder?«, fragte Josef, dessen Angst jetzt deutlich zu sehen war.
    »Tja, was nicht ist kann ja noch werden. Ihr solltet jedenfalls auf eure Kinder aufpassen. Das sollten wir wirklich alle.«
    »Du brauchst dir doch keine Sorgen zu machen!«, sprach Boris verächtlich. »Dein Kind ist ja ein Vollblut.« Er sprach das letzte Wort mit einem spöttischen Unterton.
    Vlad zuckte nur erneut mit seinen Schultern. »Vorsicht ist besser als Nachsicht mein alter Freund. Einen schönen Abend noch ihr zwei. Richte deiner Frau einen schönen Gruß von mir aus Josef.« Mit diesen Worten machte er sich wieder auf den Weg in die Stadt.
    Josef ging auf Boris zu und half ihm wieder aufzustehen.
    »Du hättest mir nicht helfen müssen«, sagte er missmutig.
    »Aber genau dafür sind Freunde doch da«, lächelte Josef.
    Boris sah Vlad noch hinterher. »Was meinst du? Könnte an der Sache etwas dran sein?«
    Josef wandte sich leicht ab. »Ich weiß es nicht. Aber findest du nicht, das wir schon längst
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