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Stille Sehnsucht

Stille Sehnsucht

Titel: Stille Sehnsucht
Autoren: Mathilda Grace
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„Hey, Niko. Ich bin Eddy Keller. Freut mich, dich endlich mal persönlich kennenzulernen.“
    An diesen Namen erinnerte er sich gut. Niko grinste. „Gleichfalls. Ihr habt wirklich gewettet?“
    „Na sicher doch“, antwortete Eddy amüsiert. „Und ich hätte nicht gedacht, dass unser Raubein die Worte über seine Lippen kriegt.“
    „Hat er aber.“ Niko sah lächelnd zu Tyler. „Auf seine eigene, charmante Weise.“
    „Fehlt nur noch, dass ihr Schwuchteln heiratet.“
    Tyler erstarrte und Niko warf einen erstaunten Blick über seine Schulter. Vier Tische weiter saß ein weiterer Cop an einem Schreibtisch und musterte Tyler und ihn sichtlich angewidert. Das war also einer jener Kollegen, wegen denen Tyler sich seit so langer Zeit bedeckt hielt, was seine Homosexualität anging. Na der Mann war bei ihm genau richtig und das würde er gleich merken.
    Eddy stöhnte genervt. „Beckett, halt die Klappe.“
    „Wieso? Er hat doch recht“, meinte Niko trocken und zwinkerte dem Cop neben sich zu. „Das hier ist New York City. Ich könnte Tyler problemlos heiraten, wenn er will. Möchten Sie eingeladen werden, Detective Beckett?“
    „Gott bewahre“, zischte der abfällig, aber davon ließ sich Niko nicht ärgern.
    „Wirklich schade. Ein schwarzer Anzug würde Ihnen gut stehen. Nur das rosafarbene Hemd reserviere ich für mich, einverstanden?“
    Grace, Eddy und ein paar andere Cops lachten los, als Beckett knallrot anlief und sich ohne ein weiteres Wort seinem Schreibtisch zuwandte. Sehr mit sich zufrieden, sah Niko zu Tyler, der ihn sprachlos anstarrte. Ein lauter Pfiff hielt Niko davon ab, Tyler zu fragen, ob er okay war. Stattdessen schaute er wie alle anderen in Richtung einer Bürotür, die geschlossen gewesen war, als er gekommen war. Jetzt lehnte ein Mann mit breiten Schultern und roten Haaren in der Tür, den Niko aus dem Krankenhaus kannte. Tylers Chef, erinnerte er sich, und offenbar fand der Captain die Szenerie ziemlich amüsiert, seinem Blick nach zu urteilen.
    „So weit ich weiß, sind wir hier in einem Polizeirevier, nicht in einer Partnervermittlungsstelle und auch nicht in einem Wettbüro.“
    „Ja, Sir“, ertönte es vielfach im Chor und die Beamten verzogen sich an ihre Schreibtische.
    Graugrüne Augen musterten ihn gründlich, was Niko schweigend über sich ergehen ließ und damit scheinbar einen guten Eindruck machte, denn Tylers Vorgesetzter nickte ihm knapp zu, bevor er Tyler ins Visier nahm.
    „Johnson? Die Verwaltung hat mal wieder angerufen. Du hast zu viele Überstunden. Also nimm deinen Kram und hau ab. Eine Woche Urlaub, klar?“
    „Aber Captain...“
    „Kein 'aber', sondern Abmarsch. Und wag' es ja nicht, hier vor nächster Woche wieder aufzutauchen.“
    Nach den Worten warf Tylers Boss die Tür hinter sich zu und Niko sah glucksend zu Tyler, der schnaubte, als er seinen Blick bemerkte, und dann die Akte zuklappte, um sie in eine Ablage zu legen, bevor er zu ihm aufsah.
    „Hast du wirklich ein rosafarbenes Hemd?“
    Niko zuckte grinsend die Schultern und Tyler erhob sich kopfschüttelnd, um seine Jacke überzuziehen, bevor er nach seiner Hand griff. „Ähm, Tyler, was...?“, fragte er leise und verstummte abrupt, als ihn ein entschlossener Blick traf.
    „Ich werde dich garantiert nicht sofort und schon gar nicht in einem rosafarbenen Hemd heiraten, aber dass du zu mir gehörst, kann ab sofort jeder wissen, kapiert?“
    Das war deutlich. Niko lächelte und verstärkte seinen Griff um Tylers Hand. „Kapiert.“

- 25. Kapitel -

    Sein Handy klingelte.
    Niko stöhnte frustriert und zugleich erregt auf, denn Tyler ließ sich von dem Gebimmel nicht stören, sondern folterte ihn unermüdlich weiter mit der Zunge zwischen seinen Beinen. Zähne gruben sich neckend in die weiche Haut direkt hinter seinen Hoden und brachten Niko zum Wimmern. Ein schlanker Finger schob sich vorsichtig in sein Inneres und brachte seine Muskeln zum Beben.
    Das Klingeln hörte auf.
    Niko seufzte erleichtert, um im nächsten Moment mit einem Aufschrei hochzufahren. „Fuck! Tyler! Was, zum Teufel, war das?“ Tyler lachte und hielt ihm eine Praline hin. Niko runzelte die Stirn. „Schokolade? Aber wie...?“
    „Eiskonfekt“, antwortete Tyler belustigt und steckte sich das Konfekt in den Mund. „Ich wollte schon immer mal von dir naschen.“
    Niko prustete los und ließ sich wieder nach hinten ins Laken sinken. Sein Bulle war unmöglich. Er schloss Tyler in die Arme, als der sich an ihm hochschob und
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