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Stich ins Herz - Robb, J: Stich ins Herz - Origin in Death (Death 21)

Stich ins Herz - Robb, J: Stich ins Herz - Origin in Death (Death 21)

Titel: Stich ins Herz - Robb, J: Stich ins Herz - Origin in Death (Death 21)
Autoren: J. D. Robb
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vorsichtig an ihrem heißen Tee. »U nd auf dem Weg in den OP .«
    »B eim zweiten Mal war sie eindeutig wach.«
    »A ber sie lag noch im Aufwachraum.« Wieder nippte Peabody an ihrem Tee und träumte von den Dingen, die sie machen ließe, wäre sie zur Gesichts- oder zur Körperformung hier.
    Vielleicht ließe sie sich zuerst das Haar verlängern. Damit wäre schon einmal etwas gewonnen, und es täte ganz bestimmt nicht weh, überlegte sie, während sie mit ihren Fingern durch ihre kurzen, dunklen Haare fuhr.
    »D ie ganze Sache ist noch keine achtundvierzig Stunden her, und es scheint eindeutig Notwehr gewesen zu sein.«
    »S ie hat acht Mal auf ihn eingestochen.«
    »O kay, vielleicht hat sie ein bisschen übertrieben, aber wir beide wissen, dass ihr Anwalt trotzdem auf Notwehr plädieren wird. Er wird erzählen, dass sie völlig panisch und deswegen wie von Sinnen war, und das kaufen die Geschworenen ihm auch ganz sicher ab.« Vielleicht ließe sie sich blonde Strähnen machen, überlegte sie. »S chließlich ist Lee-Lee Ten eine Ikone. Sie verkörpert die weibliche Schönheit in ihrer ganzen Perfektion, und der Typ hat richtiggehend Hackfleisch aus ihrem Gesicht gemacht.«
    Eine gebrochene Nase, ein zertrümmerter Wangenknochen, ein gebrochener Kiefer und eine gerissene Netzhaut, ging Eve die Liste der Blessuren in Gedanken durch. Verdammt, sie hatte sicher nicht die Absicht, der Frau einen Mord oder auch nur einen Totschlag anzuhängen. Schließlich hatte sie schon mit dem Arzt gesprochen, der die Erstversorgung vorgenommen hatte, und sich auch den Tatort angesehen.
    Aber wenn sie die Ermittlungen in diesem Fall nicht ungehend zum Abschluss brächte, fiele garantiert erneut die Meute der Journalisten über sie her.
    Wenn es dazu käme, wäre sie versucht, Ten selbst auch noch einmal die Visage zu polieren, und damit wäre sicher niemandem gedient.
    »E ntweder sie spricht mit uns und wir können die Akte schließen, oder ich zerre sie und ihre Anwälte wegen Behinderung polizeilicher Ermittlungen persönlich vor Gericht.«
    »W ann kommt Roarke eigentlich zurück?«
    Eve hielt lange genug im Stapfen inne, um ihre Partnerin stirnrunzelnd anzusehen. »W arum?«
    »S ie sind heute ungewöhnlich reizbar, das heißt, noch reizbarer als sonst, ich denke, Sie leiden einfach unter Roarke-Entzug.« Peabody stieß einen wehmütigen Seufzer aus. »A ber wer könnte Ihnen das verdenken?«
    »I ch leide weder unter Roarke- noch unter irgendeinem anderen Entzug.« Eve stapfte weiter in dem Wartezimmer auf und ab. Sie hatte endlos lange Beine, machte deshalb immer große Schritte und fühlte sich in dem übermäßig dekorierten Zimmer etwas eingeengt. Ihr seidiges, rehbraunes Haar, das sie noch kürzer trug als ihre Partnerin, fiel in wild zerzausten Strähnen in die großen braunen Augen in ihrem schmalen, scharfkantigen Gesicht. Doch körperliche Schönheit war ihr anders als den Kundinnen und den Patientinnen des Zentrums vollkommen egal.
    Sie war nicht ihres Aussehens, sondern eines Todesfalles wegen hier.
    Vielleicht fehlte Roarke ihr wirklich, gestand sie sich widerstrebend ein. Aber das war schließlich kein Verbrechen, sondern höchstwahrscheinlich ganz normal. Nur waren ihr die Regeln einer Ehe auch nach über einem Jahr noch nicht vertraut.
    Roarke war inzwischen nur noch selten länger als ein, zwei Tage geschäftlich unterwegs, dieses Mal war er jedoch schon beinahe eine ganze Woche fort.
    Aber schließlich hatte sie ihn selbst dazu gedrängt, erinnerte sie sich. Denn sie war sich bewusst, dass er seine Arbeit in den letzten Monaten sehr häufig hatte liegen lassen, um ihr bei ihren Ermittlungen zu helfen oder um ganz einfach für sie da zu sein.
    Als Eigentümer oder Anteilseigner an den meisten Unternehmen, Kunstbetrieben, Entertainment-Industrien, Grundstücken und Immobilien des bekannten Universums hatte er ständig einige Eisen im Feuer.
    Sie kam damit zurecht, wenn sie eine Woche keins dieser Eisen war. Schließlich war sie nicht blöd.
    Trotzdem schlief sie in den letzten Nächten nicht besonders gut.
    Sie trat vor einen Sessel, doch er war so riesig und so pink, dass sie das Gefühl hatte, als würde jeder, der sich darauf setzte, von einem riesengroßen, dick bemalten Mund verschluckt.
    »W as hat Lee-Lee Ten um zwei Uhr in der Frühe in der Küche ihres dreigeschossigen Penthauses gemacht?«
    »V ielleicht hatte sie einfach Appetit auf einen späten Snack?«
    »S ämtliche Räume ihrer Wohnung sind mit
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