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Sternenschweif 38 - Freunde fuer immer

Sternenschweif 38 - Freunde fuer immer

Titel: Sternenschweif 38 - Freunde fuer immer
Autoren: Linda Chapman
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„Gut geschlafen?“
    „Ja“, sagte Laura, „ich habe geträumt, wir hätten im Heu geschlafen. Das war so schön!“
    Mel sah zu Boden. „Tut mir echt leid.“
    „Ach, macht doch nichts!“, antwortete Laura. „Dann eben ein anderes Mal!“
    Mel und Jess nickten. „Wollen wir frühstücken gehen?“, fragte Mel.
    Laura sprang auf. „Gern. Aber vorher begrüßen wir noch die Ponys!“
    Die drei Mädchen zogen sich an und liefen zum Pferdestall hinüber. Während Laura Sternenschweif mit Futter versorgte, erzählte sie ihm leise, was sich am Abend zugetragen hatte. Sternenschweif blickte seine Freundin lange aus seinen dunklen Augen an, dann blies er ihr seinen warmen Atem ins Gesicht. Sei nicht traurig!, sollte das heißen. Laura war ihm für diese kleine Aufmunterung dankbar.
    Anschließend ging sie mit Jessica und Mel in die Küche.
    „Guten Morgen“, begrüßte Mrs Cassidy die Mädchen. „Na, wie war eure Nacht im Heu?“
    „Gut“, sagte Mel.
    „Das freut mich. Bestimmt habt ihr jetzt einen Bärenhunger. Ich habe schon Brötchen, Eier und Speck vorbereitet. Lasst es euch schmecken!“
    Hungrig ließen sich die Mädchen auf ihre Stühle sinken. „Danke, Mrs Cassidy!“
    Mels Mutter verließ die Küche. Laura und Jessica warfen sich einen Blick zu.
    „Mel“, begann Jessica vorsichtig, „warum hast du deiner Mum nichts gesagt?“
    Mel seufzte. „Ich hatte einfach keine Lust, mit Mum darüber zu reden. Es ist doch total peinlich, dass ich so ein Angsthase bin.“
    „Quatsch!“, sagte Jessica und Laura meinte: „Das hätte jedem passieren können. Es war sicher ein Schock, dieses angebliche Gespenst zu sehen! Was, meint ihr, kann es nur gewesen sein? Ein Vogel?“
    „Kennst du einen riesenhaften weißen Vogel, der bei uns in der Gegend lebt? Also, ich nicht!“, wehrte Mel ab.
    „Ich auch nicht“, stimmte Jessica zu.
    „Aber es muss ein Vogel gewesen sein!“, beharrte Laura. „Was denn sonst?“
    „Na, ein Gespenst!“, sagte Mel mit einem leichten Zittern in der Stimme.
    „Aber Mel!“ Laura sah ihre Freundin ernstan. „Es gibt keine Gespenster, das weiß doch jedes Kind. Erinnerst du dich noch daran, dass wir dachten, es spukt im alten Baumhaus? Da waren auch keine echten Gespenster, die Jungs haben uns das nur vorgespielt.“
    „Woher willst du wissen, ob es echt war oder nicht, Laura? Du hast es doch gar nicht gesehen! Moment mal.“ Mel kniff die Augen zusammen. „Soll das etwa heißen, du hast mir einen Streich gespielt? Wo bist du denn eigentlich die ganze Zeit gewesen?“
    „Mel!“ Laura war richtig erschrocken über die Anschuldigung ihrer Freundin. „Ich würde dir doch nie einen so gemeinen Streich spielen! Ich war bei Sternenschweif und habe die Muffins geholt,die ich vergessen hatte. Das habe ich doch schon gesagt.“
    Mel runzelte die Stirn. „Ach, und wo hatte Sternenschweif die Muffins? Etwa in seiner Handtasche? Oder in der Futterbox? Deine Taschen waren doch auf dem Heuboden!“
    „Sie waren mir halt runtergefallen“, erfand Laura schnell, „ins Stroh.“ Oje, das wurde ja immer schlimmer!, dachte Laura verzweifelt. Sie hatte Mel doch helfen wollen. Aber nun war diese bloß wütend geworden und beschuldigte sie böse! Was für ein verkorkstes Frühstück.
    Das fand anscheinend auch Jessica. „Nun beruhigt euch mal beide! Mel, Laura hat dir bestimmt nichts Böses getan. Laura, sei nicht sauer auf Mel, sie ist sicher immer nochdurcheinander. Wir sind schließlich alle traurig, dass die Heuparty ins Wasser gefallen ist.“
    „Natürlich. Entschuldige, Mel“, sagte Laura und rang sich ein Lächeln ab. Auch ihre Freundin grinste sie schief an, aber Laura spürte genau, dass etwas zwischen ihr und Mel nicht ganz in Ordnung war.
    Laura war richtig froh, als sie später mit Sternenschweif vom Hof reiten konnte. Sofort trieb sie ihn zum Galopp an. Ganz außer Atem erreichten Pony und Reiterin einige Zeit später die geheime Lichtung. An diesem verzauberten Ort mitten im Wald war es immer angenehm warm. Die Sonne schien auf Laura herab und farbenfrohe Schmetterlinge tanzten über den magischen Mondblumen.Die violetten Blütenblätter mit den goldenen Spitzen verzauberten Laura jedes Mal aufs Neue mit ihrer Schönheit. Auf der Lichtung waren Laura und Sternenschweif völlig ungestört und Laura konnte ihn auch am Tage sicher verwandeln.
    Schnell sprach Laura den Zauberspruch, der Sternenschweif in ein Einhorn verwandelte.
    „Oh, Sternenschweif!“ Laura musste die
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