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Sternenschweif 38 - Freunde fuer immer

Sternenschweif 38 - Freunde fuer immer

Titel: Sternenschweif 38 - Freunde fuer immer
Autoren: Linda Chapman
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machte sich auf den Weg zum Heuschober.
    Mel und Jessica hatten bereits ihre Isomatten, Decken und Kissen auf dem weichen Heu ausgelegt. Für Laura hatten sie einen Platz in der Mitte frei gehalten. Laura richtete ihr Bett her und packte ihr Picknick aus. Ihre Taschenlampen ließen die Mädchen ins Stroh leuchten, so wurde es nicht zu hell.

    „Dieses schummrige Licht passt einfach wundervoll zum Heuboden, es ist so romantisch!“, schwärmte Jess.
    Mel warf einen ernsten Blick auf die Taschenlampen und legte eine riesige Packung Batterien daneben. „Für alle Fälle“, flüsterte sie. Laura lächelte ihr aufmunternd zu.
    „Abendessen?“, fragte Jess.
    „Abendessen!“, riefen Laura und Mel wie aus einem Mund und stürzten sich auf das Picknick. Obstsalat, Brote, Würstchen und Fruchtgummi – so durcheinander schmeckte alles am besten. Auch Mels Katze Minny bekam ein paar Leckerbissen. Sie ließ sich von Mel streicheln und schnurrte laut. Durch die Dachluke schien der Mond auf das Lager der Mädchen. Zufrieden streckte sich Laura aufihrem Schlafsack aus. Eine Weile blieben alle drei still.
    „Ich kann mir keinen schöneren Ort vorstellen“, seufzte Mel wonnig.
    Laura lächelte ihre Freundinnen an. „Ich auch nicht“, stimmte sie zu. Außer bei Sternenschweif, dachte sie im Stillen.

4

    Nach einer Weile fing Jessica an zu gähnen und Laura und Mel wurden sofort angesteckt. Also liefen die Mädchen noch einmal ins Wohnhaus, um das Bad zu benutzen und ihre Zähne zu putzen. Auf dem Rückweg begleiteten Mr und Mrs Cassidy sie zum Heuschober.
    „Das sieht ja gemütlich aus!“, sagte Mels Mutter staunend, als sie das Lager der Mädchen erblickte. „Decken, Kissen, Lampen – ihr habt wirklich alles, was ihr braucht.“
    „Euer Picknick war auch lecker, wie ich sehe“, meinte Mr Cassidy mit einem Grinsen, „jedenfalls sind alle Dosen ratzeputz leer gefuttert.“
    „Es war herrlich!“, sagte Jess. „Trotzdem könnte ich jetzt gut noch ein kleines Betthupferl vertragen.“
    „Dann mal gute Nacht, ihr Mädchen!“ Mrs Cassidy gab Mel einen Kuss und strich Laura und Jess über den Kopf.
    „Gute Nacht! Ärgert bloß die Heugespenster nicht!“ Mr Cassidy zeigte mit ernstem Gesicht auf den großen Heuhaufen. „Huuuh!“, machte er und kletterte dann mit Mels Mutter die Leiter hinab.
    „Gute Nacht!“, riefen Laura und Jessica.
    „Heugespenster?“, flüsterte Mel in die Stille.
    Jess winkte ab. „Dein Dad wollte dich doch nur ärgern, Mel. Es gibt keine Heugespenster!“
    Während Mel, Jess und die Cassidys sich unterhalten hatten, hatte in Lauras Kopf etwas angefangen zu arbeiten. Picknick … Betthupferl … Mels Angst … die Pferdemuffins! Sie hatte die Muffins vergessen! Sie erinnerte sich zwar genau, wie sie die kleinen Kuchen mit all ihrem Gepäck mit zu Sternenschweif genommen hatte, aber in ihren Satteltaschen waren die Leckereien nicht. Wahrscheinlich hatte sie die Muffins in der Sattelkammer liegen gelassen. So etwas Dummes! Dabei würden die Muffins Mel jetzt ganz bestimmt aufheitern!
    Entschlossen stand Laura auf.
    „Ich muss noch mal aufs Klo“, erklärte sie ihren Freundinnen. Sie schlüpfte in ihre Schuhe, kletterte die Leiter hinab und lief zu Sternenschweif in den Stall. Ihr Pony blickte erstaunt auf, als Laura sich näherte.
    „Ganz ruhig, mein Süßer“, flüsterte Laura. „Und ihr zwei auch“, beruhigte sie Silver und Sandy. „Ich bin es nur. Wir müssen noch mal los.“
    Folgsam ließ sich Sternenschweif aus dem Stall und über den Hof führen. Hinter einer Baumgruppe hielt Laura an. „Silberstern, Silberstern“, begann sie und wenige Augenblicke später stand Sternenschweif als strahlendes Einhorn vor ihr.
    „Hallo, mein Freund!“, rief Laura und schlang ihre Arme um Sternenschweifs Hals. „Ich bin so froh, dich zu sehen.“
    „Ich dachte, du wolltest mich heute Nacht nicht verwandeln“, sagte Sternenschweif.
    Laura nickte. „Ich weiß, aber wir müssen dringend noch mal nach Hause fliegen. Hast du Lust?“
    „Und ob!“
    Sternenschweif ließ Laura aufsteigen und gemeinsam flogen die beiden durch die Nacht bis zu Laura nach Hause. Wie gut, dass Sternenschweifs Einhorn-Magie Laura warm hielt! Sie hatte nämlich in der Eile ihre warme Reitweste vergessen. Aber so kam Laura warm und sicher zu Hause an, holte die Muffins aus der Sattelkammer und machte sich mit Sternenschweif auf den Rückweg zu Mel und Jessica.

    Leichtfüßig landete Sternenschweif imSchutz der
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