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Sternenschweif 36 - Das magische Tuch

Sternenschweif 36 - Das magische Tuch

Titel: Sternenschweif 36 - Das magische Tuch
Autoren: Linda Chapman
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Geschichte.“
    „Ganz bestimmt“, beruhigte sie Sternenschweif. „So einen gemeinen Plan kannst du dir unmöglich nur ausgedacht haben.“
    „Ich werde dir auf jeden Fall haarklein alles berichten“, versprach Laura.
    „Viel Glück“, wünschte ihr Sternenschweif noch, bevor Laura ihn wieder zurückverwandelte.
    Als sie daheim ankamen, holte Laura das Glas mit dem Borkenkäfer aus Sternenschweifs Futterkiste. Das kleine Pony begleitete sie über die Koppel und blickte ihr hinterher, wie sie ins Haus zurückging. Sie wusste, dass Sternenschweif von jetzt an jede Sekunde an sie dachte. Das tat gut, denn ihr war ziemlich mulmig zumute. Wie würden ihre Eltern wohl reagieren? Konnte sie die Geschichte überhaupt glaubhaft erzählen? Sie log normalerweise nie, aber dies war schließlich ein Notfall.
    Als sie die Küche betrat, schüttete ihreMutter gerade einen großen Topf dampfender Nudeln in ein Sieb. Ihr Vater verteilte die Gläser auf dem Tisch.
    Laura holte tief Luft. „Ich muss euch etwas sagen“, fing sie an. Sie zögerte kurz und suchte nach den richtigen Worten.
    „Mr Hubber will den Wald mit Borkenkäfern zerstören, um so die Genehmigung für sein Einkaufszentrum zu bekommen“, platzte sie dann heraus.
    „Was?“, riefen Mr und Mrs Foster wie aus einem Mund.
    „Weißt du überhaupt, was du da sagst?“, fragte Mr Foster und ergriff Lauras Arm. „Das ist eine ungeheuerliche Behauptung!“
    „Wie kommst du denn auf diese Idee?“, wollte auch Mrs Foster wissen.
    „Weil ich ihn und seine Komplizen imWald belauscht habe, als sie darüber gesprochen haben“, erwiderte Laura mit fester Stimme. „Und weil ich das hier in Mr Hubbers Auto gefunden habe.“
    Mit zitternden Fingern holte sie das Glas mit dem Borkenkäfer aus ihrer Jackentasche. Ihre Eltern schauten es mit großen Augen an.
    „Jetzt mal immer der Reihe nach“, bat Lauras Vater. „Setz dich her und erzähle uns alles in Ruhe.“
    Da berichtete Laura, wie sie mit Sternenschweif auf die Männer im Wald gestoßen war und sie belauscht hatte. Und dass sie dann im Auto die Kisten mit den Käfern gefunden und einen als Beweisstück mitgenommen hatte.
    „Bist du dir eigentlich im Klaren, wasdu da getan hast, Laura?“, fragte ihre Mutter entgeistert. „Das war sehr gefährlich! Was hättest du nur gemacht, wenn die Männer plötzlich zurückgekommen wären?“
    „Aber Sternenschweif war ja bei mir“, erwiderte Laura. „Mit ihm kann mir doch nichts passieren.“
    „Laura“, sagte ihre Mutter sanft und legte eine Hand auf Lauras Arm. „Du darfst nicht denken, dass Sternenschweif dich immer vor allem beschützt. Er ist nur ein Pferd.“
    „Er ist viel mehr als das!“, dachte Laura, aber das konnte sie natürlich nicht sagen.
    „Bitte versprich uns, dass du so etwas nie wieder machst“, meinte auch Mr Foster ernst. „Du hättest gleich zu uns kommen sollen und nicht noch irgendwelche Beweismittel suchen dürfen.“
    „Aber ich dachte, dass mir sonst niemand glaubt“, widersprach Laura aufgebracht.
    „Wir sind deine Eltern und wir glauben dir immer“, versicherte Mrs Foster und lächelte Laura liebevoll an.
    „Und auch die Polizei wird uns glauben“, fügte Mr Foster hinzu. „Wenn dieser Mr Hubber tatsächlich die Borkenkäfer aussetzt, ist das eine Straftat.“
    „Ja, und heute um Mitternacht soll es soweit sein“, verkündete Laura.
    „Dann dürfen wir keine Zeit verlieren“, beschloss Mr Foster. „Am besten, wir gehen gleich zur Polizei.“ Er nahm Lauras Glas mit dem Käfer und holte seine Jacke.
    „Laura und ich essen später“, rief er seiner Frau noch zu. Und schon waren die beiden zur Tür hinaus.
    Als Laura mit ihrem Vater auf der Polizeistation ankam, blickten die beiden Beamten erstaunt auf das Glas mit dem Borkenkäfer.
    „Ist das ein Verdächtiger?“, fragte einer von ihnen schmunzelnd.
    „Nein, das ist ein Beweisstück“, antwortete Laura prompt. „Ein Beweis dafür, dass Mr Hubber den Wald zerstören will. Und zwar noch heute Nacht.“
    Die beiden Beamten schauten nun noch erstaunter. „Was sagst du da?“, fragten sie.
    „Meine Tochter hat Mr Hubber und zwei weitere Männer zufällig im Wald belauscht“, erklärte Mr Foster. „Laura, erzähl doch mal.“ Und da berichtete Laura den beiden Beamten noch einmal die ganze Geschichte. Die Männer bekamen immer größere Augen.
    „Das ist ja wirklich ungeheuerlich“, meinte der eine von ihnen als Laura fertig war.
    „Wir schreiben jetzt erst einmal
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