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Sternenschweif 31 - Die Magie der Sterne

Sternenschweif 31 - Die Magie der Sterne

Titel: Sternenschweif 31 - Die Magie der Sterne
Autoren: Linda Chapman
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misstrauisch.

    Laura lächelte, als sie sah, wie das Kitz zutraulicher wurde. Vielleicht würde sich zwischen ihm und Benjamin ja sogar eine Freundschaft entwickeln.
    „Das Kitz scheint wirklich Zutrauen zu dir zu fassen“, sagte sie erfreut. „Ich glaube, es mag dich.“
    Benjamin sah sie glücklich an. „Ich bin so froh, dass ich hier aushelfen kann. Die Tiere sind richtig toll. Ich könnte mir sogar vorstellen, so etwas später als Beruf zu machen.“
    Er verließ das Gehege und holte aus dem Stall frische Zweige für die Futterraufe. Das Rehkitz folgte ihm am Gatter, und als Benjamin mit den Zweigen wieder in das Gehege trat, zog das Kitz frech einen Zweig direkt aus seinen Armen und sprang ausgelassen damit fort. Laura lachte. Sie freute sich, dass Benjamin doch so tierlieb war.
    Glücklich sah sie ihm dabei zu, wie er die Futterzweige in der Raufe verteilte. Einen Beruf mit Tieren konnte sie sich auch gut vorstellen. Am liebsten natürlich mit Pferden.
    Sternenschweif schlug leicht mit seinem Schweif um sich und stupste Laura mit seinem Kopf an. Komm, wir gehen, hieß das. Hier werden wir nicht mehr gebraucht.
    Ein letztes Mal sah Laura zu den beiden Rehen hinüber. Das Kitz tollte zur Futterraufe. Selbst die Rehmutter wurde jetzt zutraulicher und hinkte zu Benjamin. Laura drehte sich zufrieden zu Sternenschweif um.
    „Du hast recht“, sagte sie. „Unser Auftrag ist erfüllt. Und dass alles so gut ausgegangen ist, haben wir mal wieder deinen magischen Kräften zu verdanken.“
    Sternenschweif schüttelte seine Mähne und stupste Laura sanft mit seiner Nase an. Dies war nicht allein mein Verdienst, schien er zu sagen und Laura verstand ihn genau.
    „Stimmt!“ Sie strahlte. „Das war die erste Magie, die wir zusammen vollbracht haben. Die Magie der Sterne.“ Sie umarmte ihr Pony und vergrub ihr Gesicht in seiner Mähne. „Ich bin so froh, dass du mein Freund bist“, sagte sie. Plötzlich stutzte sie. In Sternenschweifs grauem Schweif glitzerte es silbrig-golden. Was war das? Zeigte Sternenschweif jetzt sogar in seiner Ponygestalt magische Kräfte?
    Sie sah genauer hin und musste mit einem Mal lachen. „Da bin ich jetzt wohl auch auf das Narrengold hereingefallen“, sagte sie, denn in dem Schweif funkelten bloß die letzten Spuren von Katzengoldstaub. Es sah wunderschön aus und erinnerte Laura an die vielen kleinen Sterne, die aus dem Schweif ihresEinhorns in die Felsspalte geflossen waren. Was für ein magischer Moment! Laura schloss die Augen und dachte an das wunderbare Gefühl, als Sternenschweif und sie ihre erste gemeinsame Magie entfaltet hatten. Bestimmt würden sie noch viele weitere Zauberkräfte entdecken. Sie konnte es schon jetzt kaum erwarten!



Linda Chapman

    Sternenschweif
    Lauras Rettung
    KOSMOS

1

    Laura saß in der Schule und starrte auf ihr Übungsblatt mit den Mathematikaufgaben. Die Zahlen tanzten ihr vor den Augen und sie konnte sich einfach nicht konzentrieren. Immer wieder schweifte ihr Blick zum Fenster. Es war ein herrlicher Tag und sie hätte viel darum gegeben, ihn mit Sternenschweif im Wald verbringen zu können. Stattdessen musste sie jetzt noch eine halbe Stunde diesen Übungsaufgaben widmen und daheim wartete anschließend noch ein Berg Hausaufgaben auf sie. Sie seufzte. Die Osterferien schienen Lichtjahre zurückzuliegen und bis zu den Pfingstferien dauerte es noch ewig. Sie wollte gar nicht an die unzähligen Tests denken, die bis dahin noch auf sie warteten. Und als ob das nicht genug wäre, hatte Mr Noland heute auch noch eine große Projektarbeit angekündigt. Jeder sollte bis zu den Pfingstferien 20 verschiedene Blätter finden, sie abzeichnen und ihren Namen herausfinden. Ein Blatt sollte dabei von einem Baum stammen, den es nur selten gab und den die anderen Schüler dann erraten mussten.
    Das war sicher der schwierigste Teil der Aufgabe. Laura kannte viele Bäumen gar nicht beim Namen. Bäume waren einfach da. Im Frühling freute sich Laura, wenn sie blühten und die frischen grünen Blätter in der Sonne leuchteten. Und im Herbst war es schön zu sehen, wie sie sich rot und gelb färbten.
    Bei dem seltenen Baum, den sie finden mussten, war Laura sofort ein ganz bestimmter in den Sinn gekommen. Sie hatte ihn zufällig letzten Herbst an einem Feldweg entdeckt. Damals war sie mit Sternenschweif besonders lange ausgeritten und sie waren bis an die Felder, die hinter dem Wald lagen, gelangt. Der Baum war ihr durch seine leuchtend gelben Blätter
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