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Sternenschweif 31 - Die Magie der Sterne

Sternenschweif 31 - Die Magie der Sterne

Titel: Sternenschweif 31 - Die Magie der Sterne
Autoren: Linda Chapman
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des Vergessens nichttrinkst, könnten alle Einhörner ihre magischen Kräfte verlieren und ihre Welt könnte zerstört werden. Möchtest du das?“
    Benjamin schluckte und kämpfte mit den Tränen. „Nein, das möchte ich nicht.“ Er machte eine Pause. „Ich werde alles tun, was du willst, aber ich würde so gerne wenigstens noch ein bisschen Zeit mit dir verbringen“, flüsterte er niedergeschlagen.
    Da schob Sternenschweif Laura sanft ein wenig von Benjamin weg. Er flüsterte:
    „Laura, wir haben noch einen sehr weiten Heimweg. Durch die Luft sind wir viel schneller. Lass uns zuerst in die Nähe des alten Forsthauses fliegen. Dann kannst du Benjamin dort den Trank geben und ihn danach direkt nach Hause bringen. So haben wir nochein wenig mehr Zeit zusammen. Ich glaube, das würde ihn sehr glücklich machen.“
    Laura dachte kurz über Sternenschweifs Vorschlag nach. „Du hast recht“, sagte sie und umarmte ihn dankbar. „Das ist eine schöne Idee. Ich bin so froh, dass ich dich habe!“, flüsterte sie erleichtert und drückte sich an ihn. „Wie gut, dass du immer einen Rat weißt!“
    Sternenschweif pustete ihr sacht durch das Haar. „Und ich bin froh, dass ich dich habe“, erwiderte er leise. „Lass uns nun zu Benjamin zurückgehen.“
    „Was habt ihr denn besprochen?“, fragte Benjamin, als sie zu ihm zurückkehrten.
    „Benjamin“, sagte Laura, „wenn du mir wirklich versprichst, den Zaubertrank zu trinken, dann fliegen wir jetzt noch eine Runde durch den Nachthimmel. Und zwar zu dir nach Hause.“ Benjamins Augen wurden groß. „Ich verspreche es!“
    Laura schwang sich auf Sternenschweifs Rücken. Vor lauter Glück und Staunen brachte Benjamin kaum ein Wort heraus. Die Freude stand ihm jedoch ins Gesicht geschrieben, als er sich hinter Laura auf das Einhorn setzte. „Wenn du den Trank des Vergessens getrunken hast, kannst du dich zwar nicht mehr daran erinnern, dass du Sternenschweif gesehen hast“, erklärte Laura ihm, „aber du wirst wissen, dass man Einhörner nicht fangen kann.“
    Sternenschweif schwang sich in die Luft und nun konnte Laura endlich den Flug genießen. Sie schloss erleichtert die Augen.
    Hinter ihr jubelte Benjamin, so viel Spaß machte ihm der Flug durch den glitzernden Nachthimmel.
    Nach einer Weile landeten sie im Schutz der Bäume hinter dem alten Forsthaus. Laura sprach den Rückverwandlungszauber und Benjamin beobachtete staunend, wie Sternenschweif sich wieder in ein graues Pony verwandelte. Dann nahm Laura das Fläschchen Wasser aus ihrer Tasche und gab die beiden Mondblumen hinein. Sie schüttelte es und hielt den Trank dann in das Mondlicht. Dabei zählte sie langsam bis zehn. Mit der letzten Zahl hatten sich die beiden Mondblumen im Wasser aufgelöst.
    „So, fertig“, sagte Laura und hielt Benjamin die geöffnete Flasche entgegen.
    Benjamin zögerte. „Warte!“, sagte er und drehte sich zu Sternenschweif um. Ein letztes Mal umarmte er ihn. Dann ergriff er tapfer das Fläschchen und trank es in einem Zug aus. Er begann ein wenig zu taumeln und sagte: „Mir ist plötzlich so schwindelig.“
    „Das ist die Wirkung des Zaubertranks“, beruhigte Laura ihn.
    Benjamin gähnte. „Ich bin ganz schön müde!“
    Auch das kommt von dem Trank des Vergessens, dachte Laura. Doch sie sagte es nicht, denn sie wollte Benjamin nicht mehr daran erinnern, was er gerade getrunken hatte. „Wenn du willst, können wir auf Sternenschweif die letzten Meter zu dir nach Hause reiten.“
    Benjamin strahlte. „Sternenschweif? Heißt so dein Pony? Das ist ein schöner Name!“
    Nach wenigen Minuten waren sie beim alten Forsthaus angekommen. Drinnen brannte Licht, und als sie klingelten, näherten sich eilige Schritte. Die Haustür wurde aufgerissen und Benjamins Mutter sah ihnen atemlos entgegen. „Benjamin!“, rief sie und fiel ihrem Sohn um den Hals. Vor lauter Freude begann sie zu weinen. „Ich habe mir schreckliche Sorgen gemacht!“, schluchzte sie. „Wo warst du denn nur?“
    „Ach, das ist eine lange Geschichte“, murmelte Benjamin.
    Seine Mutter ließ ihn los und sah sich um. „Wo sind denn dein Vater und Mr Foster?“, fragte sie verwundert. Dann erst entdeckte sieLaura. „Was machst du denn hier?“
    „Laura hat mich gefunden!“, klärte Benjamin sie auf.
    „Was?“, rief seine Mutter ungläubig. „Das gibt’s ja nicht. Ich rufe gleich deinen Vater an, damit sie nicht weiter nach dir suchen. Aber jetzt kommt erst mal rein.“
    Benjamins Mutter rief ihren
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