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Sternenschweif 28 - Schatz der Sterne

Sternenschweif 28 - Schatz der Sterne

Titel: Sternenschweif 28 - Schatz der Sterne
Autoren: Linda Chapman
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schnell den Brei für Sophie und schon kann es losgehen.“
    Das Abendessen verlief fröhlich. Als Mr Foster sich nach der Schule erkundigte, befürchtete Laura, dass Max’ Probleme in Französisch nun wieder für schlechte Stimmung sorgen würde. Doch Mr Foster sah das gelassen. Er war der Meinung, dass sich Max’ Notenbestimmt wieder bessern würden. Laura war froh, dass das Thema damit erledigt war, und erzählte von ihrem Schulprojekt. Später zeigte sie ihrem Vater das große Bild, das sie unter ihrem Bett verstaut hatte. Mr Foster war sehr beeindruckt und fand die Arbeit toll.
    Als Laura an diesem Abend in einer ihrer Pferdezeitschriften blätterte, entdeckte sie einen Artikel über ein neues Pferdebuch. Es war ein dickes Lexikon mit allen Pferderassen und wunderschönen Bildern. Auf einer beigelegten DVD konnte man einzelne Rassen dann sogar noch in kurzen Filmen bestaunen. Laura hatte schon immer von einem solchen Lexikon geträumt. Und die DVD dazu war eine tolle Idee. Allerdings war das Buch so teuer, dass ihre Ersparnisse dafür nicht ausreichten. Und bei diesem Preis brauchte sie es gar nicht erst auf den Wunschzettel für Weihnachten zu schreiben. Vielleicht konnte sie sich stattdessen Geld für das Buch wünschen oder einen Gutschein für die Buchhandlung? Plötzlich kamen ihr die Büchergutscheine für die Adventsausstellung in den Sinn. Wenn sie nun alle drei einen Gutschein gewinnen würden, dann würde es vielleicht für das Buch reichen? Sie könnten es sich gemeinsam kaufen und untereinander ausleihen. Das wäre genial! Vorausgesetzt, Jessica und Mel machten mit. Laura wollte die beiden gleich morgen früh in der Schule fragen.
    Als sie Sternenschweif am nächsten Tag sein Frühstück brachte, erzählte sie ihm von ihrer Idee. Er wieherte leise und nickte.
    „Du findest die Idee also auch gut?“, fragte Laura. „Dann hoffe ich, dass Mel und Jessica derselben Meinung sind.“ Laura presste sich an Sternenschweifs Hals. „Ich freue mich so, dass wir in den Ferien wieder mehr Zeit füreinander haben. Dann reiten wir zur geheimen Lichtung und unterhalten uns endlich wieder einmal in Ruhe.“

    Die geheime Lichtung war Lauras und Sternenschweifs Lieblingsort. Sie lag ganz versteckt mitten im Wald und kein Mensch außer ihnen beiden schien jemals dort zu sein. Deswegen konnte Sternenschweif sich dortverwandeln, ohne dass sie befürchten mussten, entdeckt zu werden. Denn nur Einhornfreunde durften ein Einhorn in seiner wahren Gestalt sehen. Bei allen anderen bestand die Gefahr, dass sie das Einhorn verraten und seine Zauberkräfte für falsche Zwecke missbrauchen würden. Aber die meisten Menschen glaubten sowieso nicht, dass es noch Einhörner gab, und hielten die Erzählungen über diese Zauberwesen für reine Märchen. So hatte Laura früher auch einmal gedacht, bis ihr Mrs Fontana, die alte Buchhändlerin in der Stadt, ein Buch über Einhörner geschenkt hatte. Je mehr Laura darin gelesen hatte, desto mehr hatte sie sich gefragt, ob ihr Pony vielleicht auch ein Einhorn sei. Mrs Fontana hatte ihr Mut gemacht, andie Existenz der Einhörner zu glauben. Später hatte Laura erfahren, dass Mrs Fontana früher selbst einmal ein Einhorn besessen hatte. Das konnte sie ihr aber nicht sagen, denn jeder musste das Geheimnis der Einhörner selbst entdecken. Diejenigen, die die Hüter der Einhorngeheimnisse waren, halfen dabei, durften aber nichts verraten. Mrs Fontana war eine solche Hüterin gewesen und sie hatte dieses Amt an Laura vererbt.
    Laura hatte seit Mrs Fontanas Tod gemeinsam mit Sternenschweif schon vielen Einhörnern und ihren Freunden geholfen. Trotzdem vermisste sie es noch immer, die alte Dame in ihrer Buchhandlung zu besuchen und sie um Rat zu fragen. Laura wusste jedoch, dass Mrs Fontana nun in Arkadia war, dem Land,aus dem alle Einhörner stammten und in das sie eines Tages zurückkehrten. Hier war Mrs Fontana glücklich. Und vielleicht würde Laura sie dort eines Tages wiedersehen?
    „Wie gut, dass wir momentan keinen Auftrag als Hüter haben“, sagte Laura, während sie Sternenschweif bürstete. „Ich bin abends so müde, dass ich nur noch ins Bett falle und froh bin, dass wir niemandem mehr helfen müssen.“
    Laura hatte erst gestern die Liste überprüft, die sie von Mrs Fontana bekommen hatte. Darin standen unzählige Namen von Einhörnern und ihren Freunden. Wenn einer von ihnen ein Problem hatte, leuchtete der Name auf der Liste auf. Dann flogen Laura und Sternenschweif hin, um
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