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Sternenschweif 17 - Die magische Versammlung

Sternenschweif 17 - Die magische Versammlung

Titel: Sternenschweif 17 - Die magische Versammlung
Autoren: Linda Chapman
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erklärt sich auch die Anspielung am Schluss, dass man hier den Sternen näher sei.“
    „Klug kombiniert“, lobte Sternenschweif sie.
    „Gut, dann fliegen wir also übermorgen dahin“, sagte Laura und rollte die Wegbeschreibung zusammen. „So lange verstecke ich das hier in der Kiste bei dir im Stall.“ Sie warf einen Blick auf die Uhr. „Oje, schon wieder so spät. Ich muss ins Haus.“
    Laura sprach rasch die magischen Verse des Rückverwandlungszaubers und brachte Sternenschweif in den Stall. Dort legte sie die Karte in die Kiste und füllte noch Sternenschweifs Heunetz auf.
    „Schlaf gut“, verabschiedete sie sich und drückte ihm einen Kuss auf die Nase. „Nur noch zwei Tage bis zur Versammlung.“
    Mit einem etwas flauen Gefühl im Bauch lief sie den Weg zum Haus zurück.

4

    Am nächsten Morgen traf sich Laura mit ihren beiden besten Freundinnen Jessica und Mel. Gemeinsam wollten sie zur Feier des Ferienbeginns einen extra langen Ausritt mit ihren Ponys machen. Laura sattelte gerade Sternenschweif, als die Mädchen mit Silver und Sandy angeritten kamen.
    Kurz darauf ritten sie den Feldweg Richtung Wald entlang. Mel und Jessica unterhielten sich unentwegt. Sie sprachen darüber, was sie in den Ferien unternehmen wollten und welche Ostergeschenke sie wohl bekämen. Laura war mit den Gedanken nicht ganz bei ihnen. Immer wieder spukte ihr die Versammlung im Kopf herum. Wie viele Hüter mit ihren Einhörnern würden wohl kommen? Gab es jemand, der die Versammlung leitete, oder stand man einfach nur herum und unterhielt sich?
    Mel riss sie schließlich aus ihren Gedanken. „He, Laura, wo bist du denn gerade? Wir haben dich etwas gefragt.“
    „Oh, wirklich? Entschuldigung, ich habe gerade an etwas anderes gedacht.“
    „Wir wollten wissen, ob du morgen Abend mit uns Ostereier färben willst. Jessica und ich haben gedacht, das wäre doch bestimmt lustig. Ich habe da noch ein paar Farbreste von letztem Jahr.“

    „Gute Idee“, erwiderte Laura. „Ich glaube, ich habe auch noch ein paar Sachen übrig. Die kann ich dann ja mitbringen.“
    Mittlerweile waren sie auf dem Waldweg angelangt. Die Sonnenstrahlen brachen sich in den Zweigen der Tannen. Die Vögel zwitscherten, und es duftete nach Frühling. Sternenschweif begann, unruhig auf dem weichen Waldboden umherzutänzeln.
    „Ich glaube, Sternenschweif hätte Lust auf einen kleinen Galopp.“ Bei dem Wort Galopp spitzten auch Silver und Sandy die Ohren.
    „Da hätte ich nichts dagegen“, erwiderte Mel grinsend.
    „Und ich erst recht nicht“, fügte Jessica hinzu.
    „Also gut“, erwiderte Laura und beugte sich vor. „Auf die Plätze, fertig, los!“ Und schon preschte Sternenschweif davon. Sandy und Silver folgten dicht hinter ihm. Die Luft war erfüllt von aufspritzender Erde und den Hufschlägen der drei Pferde. Ein paar Vögel flogen aufgeschreckt aus den Bäumen in den blauen Frühlingshimmel. Die Gesichter der Mädchen strahlten.
    Am Nachmittag half Laura ihrer Mutter, die Kisten mit der Osterdekoration aus dem Keller zu holen. Max verbrachte heute den ganzen Tag bei seinen Freunden Leo und Steven.
    „Findest du nicht, dass Max in letzter Zeit kaum noch zu sehen ist?“, fragte Laura.
    „Ja, das stimmt“, antwortete ihre Mutter. „Aber heute wollte er unbedingt mit Leo und Steven zwei neue Tricks mit dem Skateboard ausprobieren.“ Leo und Steven wohnten in der Nähe und waren genauso verrückt aufs Skateboardfahren wie Max. Die drei Jungs konnten den ganzen Tag irgendwelche Sprünge üben.
    Laura half ihrer Mutter, das Haus zu schmücken. Als sie am Abend gerade mit den Vorbereitungen zum Abendessen fertig waren, trat Max durch die Küchentür. Er murmelte nur ein kurzes „Hallo“ und war ansonsten sehr schweigsam. Normalerweise konnte er stundenlang erzählen, wie ihm welcher Sprung gelungen war. Doch heute gab er auf Lauras Fragen nur einsilbige Antworten. Er wird müde sein, dachte sich Laura. Wie Max ging sie früh ins Bett. Sie wollte ausgeschlafen sein für die große Versammlung am nächsten Abend.
    Laura schlief jedoch ziemlich unruhig in dieser Nacht. Immer wieder wachte sie auf und musste an die Versammlung denken. Als sie zum Frühstück in die Küche kam, saß Max bereits am Tisch und hatte den Kopf über seine Müslischale gesenkt.
    „Hallo“, begrüßte ihn Laura. „Na, gut geschlafen?“
    Max brummelte nur etwas Unverständliches.

    „Was hast du denn heute vor?“, versuchte es Laura noch einmal. Max brummelte
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