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Sternenschweif 09 - Flug durch die Nacht

Sternenschweif 09 - Flug durch die Nacht

Titel: Sternenschweif 09 - Flug durch die Nacht
Autoren: Linda Chapman
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Propeller. Obwohl sie Buddy nur knapp bis zum Bauch reichte, schien sie nicht besonders viel Respekt vor ihm zu haben. Neugierig sprang sie an ihm hoch und versuchte eines seiner Ohren zu erhaschen. Zu gerne hätte sie wohl daran geknabbert.
    Buddy ließ sich auf seine Vorderpfoten nieder und beäugte sie neugierig. Als die kleine Hündin ihn ankläffte, antwortete er mit einem tiefen Bellen. Eine weitere Einladung brauchte Buggy nicht, Sekunden später tollte sie mit Buddy vergnügt durch den Garten.
    „Sieht ganz so aus, als wäre das der Beginn einer wunderbaren Freundschaft“,bemerkte Helen.
    „Wenn Buggy erst mal größer ist“, sagte Leo zu Max, „können wir sie auf unseren Spaziergängen mitnehmen.“
    „Dann kann sie genau wie Buddy über den Skateboard-Platz düsen“, fuhr Steven fort.
    „Darauf kannst du wetten.“ Leo nickte begeistert. „Und sie können gemeinsam um die Wette laufen.“
    „Cool!“, kam es von Max.
    Laura lächelte. Sie wusste selbst, wie toll es war, Freunde zu haben, denen dieselben Dinge Spaß machten. So wie sie es liebte, mit Mel und Jessica auszureiten.
    „Und das können wir auch, wenn Sternenschweif keine magischen Kräfte mehr hat“, dachte sie. Sie musste so schnell wie möglich zu ihm zurück und ihm ein füralle Mal klar machen, dass es ihr nichts ausmachte, wenn er bald kein Einhorn mehr war!
    Kaum war sie wieder daheim, ging sie zu Sternenschweif. Er stand genauso trübselig am Gatter, wie sie ihn verlassen hatte. Leichtfüßig kletterte Laura über den Zaun, legte beide Arme um seinen Hals und schmiegte sich an ihn. „Armer Sternenschweif“, flüsterte sie. „Es muss schrecklich für dich sein, deine Zauberkraft zu verlieren. Aber es wird alles gut, das verspreche ich dir. Wir werden trotzdem immer die besten Freunde bleiben.“
    Doch ihre Worte schienen alles noch schlimmer zu machen. Sternenschweif sah nur noch trauriger aus. Laura zermarterte sich ihr Hirn. Wenn ihr doch nur einfiele, wie sie ihn trösten könnte! Vielleicht sollten sie gemeinsam in den Wald reiten?
    „Wie wäre es mit einem Ausflug?“, schlug sie vor. „Wir könnten wieder zu der Lichtung reiten.“
    Sternenschweif senkte kaum merklich seinen Kopf. „Abgemacht! Dann rufe ich rasch bei Mel und Jessica an. Vielleicht haben sie Lust mitzukommen.“

4

    Jessica hatte keine Zeit, weil sie ihrer Stiefschwester Samantha versprochen hatte, mit ihr in die Stadt zu fahren. Aber Mel war sofort Feuer und Flamme und kam wenig später mit Silver bei Laura an.
    „Dann warst du gestern also auch auf der Lichtung?“, fragte Mel, während sie Richtung Wald aufbrachen.
    Laura nickte. „Ich habe dort zwei andere Mädchen getroffen. Wir sind dann ein bisschen zusammen geritten.“ Sie tätschelteSternenschweifs Hals. „Das hat Spaß gemacht gestern, oder?“ Laura wollte die Hoffnung nicht aufgeben. Sternenschweif würde schon noch sehen, dass das Leben auch ohne Magie schön sein konnte.
    Wie beim letzten Mal waren Jo-Ann und Grace mit Beauty und Lucky bereits auf der Lichtung. Sie hatten Hindernisse am Fuße einiger Abhänge aufgestellt.
    „Hallo, Laura!“ Jo-Ann winkte ihr zur Begrüßung zu. Dann blinzelte sie. „Nanu? Hallo, Mel!“
    „Hallo, Jo-Ann!“, erwiderte Mel.
    „Ihr zwei kennt euch?”, fragte Laura verwundert.
    Mel nickte, während Jo-Ann zu ihnen hinüberritt. „Unsere Mütter sind miteinander befreundet.“ Sie lächelte Jo-Ann entgegen. „Ist das dein neues Pony? Deine Mutter hat mir erzählt, dass du es gerade bekommen hast.“
    „Stimmt, das ist Beauty.“ Die hübsche Stute warf ihren Kopf stolz in die Luft. „Sie ist einfach umwerfend“, schwärmte Jo-Ann. „Sie ist unglaublich schnell und liebt das Springen. Wie steht’s mit Silver? Hat er keine Angst mehr davor?“
    Mel lächelte. „Seit dem letzten Sommer klappt alles wunderbar.“
    Laura streichelte Sternenschweif. Sie erinnerte sich noch gut, wie schrecklich Silver sich vor jedem Hindernis gefürchtet hatte. Doch Sternenschweifs Zauberkraft hatte ihn davon befreit. Es war eines ihrer ersten Abenteuer gewesen, kurz nachdem sie herausgefunden hatte, dass Sternenschweif einEinhorn war. Er hatte seine Magie eingesetzt, um Silver Mut zu machen. Am Ende hatte das Pony es sogar gewagt, aus einem brennenden Stall zu springen!
    „Jetzt werden wir wohl niemals wieder jemandem helfen können“, dachte Laura.
    Erschrocken verbannte sie diesen Gedanken aus ihrem Kopf.
    „Können wir eure Hindernisse mal
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