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Sternenschweif 09 - Flug durch die Nacht

Sternenschweif 09 - Flug durch die Nacht

Titel: Sternenschweif 09 - Flug durch die Nacht
Autoren: Linda Chapman
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nicht mehr lieb, wenn er kein Einhorn mehr sein konnte!
    Am nächsten Morgen wachte Laura wie zerschlagen auf. Einen Moment lang hoffte sie, schlecht geträumt zu haben. Aber es war kein Traum gewesen. Es stimmte. Sternenschweif verlor seine magischen Kräfte!
    Benommen zog sie sich an und ging nach unten. Ihre Eltern und Max waren bereits inder Küche.
    „Guten Morgen, Langschläferin!“, neckte ihr Vater sie.
    Laura zwang sich zu einem Lächeln. Ihre Eltern durften auf keinen Fall merken, wie schlecht sie sich fühlte. Sonst würden sie ihr nur lauter Fragen stellen, die sie sowieso nicht beantworten konnte.
    „Wir wollten schon Buddy zu dir schicken, um dich zu wecken“, sagte ihre Mutter lächelnd. „Sternenschweif wird sich wundern, wo sein Frühstück bleibt.“
    „Ich werde ihm gleich sein Futter bringen“, erwiderte Laura und hoffte, dass ihre Stimme einigermaßen normal klang. Als ob Buddy Lauras Traurigkeit spüren konnte, kam er zu ihr getapst und legte seinen Kopf inihren Schoß, als sie ihre Gummistiefel anziehen wollte.

    „Guter Junge“, flüsterte Laura und streichelte liebevoll sein flauschiges Fell. Sie musste hart schlucken, um die aufsteigenden Tränen zu unterdrücken.
    „Wann bist du denn mit Steven und Leo verabredet?“, wandte sich währenddessenMrs Foster an ihren Sohn.
    Max kratzte den letzten Rest Müsli aus seiner Schale. „So gegen halb zehn. Ich bin schon sooo gespannt auf ihren neuen Hund. Sie haben ihn gestern Abend abgeholt.“
    „Haben sie sich schon für einen Namen entschieden?“, fragte Mrs Foster.
    „Buggy!“, antwortete Max.
    „Buggy?“, wiederholte seine Mutter erstaunt.
    Max grinste. „Buddy und Buggy. Ist doch cool, oder?“
    „Tja, ich weiß nicht so recht“, meinte Mr Foster zweifelnd. „Das wird bestimmt für eine Menge Verwirrung sorgen.“
    „Ich find’s klasse.“ Max strahlte.„Ich wette, die beiden werden die besten Freunde! Ich kann es kaum erwarten, Buggy kennen zu lernen!“
    „Dann geht’s dir genauso wie mir“, gestand Mrs Foster. „Ich glaube, ich werde dich rüberfahren. Dann kann ich mir Buddys neue Freundin gleich aus der Nähe ansehen.“ Sie warf Laura einen fragenden Blick zu. „Kommst du auch mit?“
    Laura nickte ergeben. Eine andere Antwort würde ihre Mutter nur verwundern. Aber erst musste sie nach Sternenschweif sehen.
    Auf dem Weg zur Koppel breitete sich ein merkwürdiges Gefühl in ihr aus. Zum ersten Mal wusste sie nicht, wie sie sich Sternenschweif gegenüber verhalten sollte.
    Wie an jedem Morgen erwartete er sie amGatter. Aber wie jämmerlich sah er aus! Müde ließ er seinen Kopf hängen und seine sonst so leuchtenden Augen hatten all ihren Glanz verloren.

    Auch das Frühstück konnte Sternenschweif nicht aufheitern. Lustlos kaute er auf ein paar Haferkörnern herum. Laura streichelte ihn mitfühlend. „Du hast wohl keinen Hunger heute Morgen?“
    Sternenschweif schüttelte nur den Kopf.
    „Geht mir genauso“, flüsterte Laura mit erstickter Stimme.
    „Er ist und bleibt mein Pony!“, sagte sie sich zum hundertsten Mal. „Ich kann ihn jeden Tag sehen und reiten. Und wenn ich mich ganz viel um ihn kümmere, wird er schon merken, wie lieb ich ihn immer noch habe!“
    Etwas beruhigter machte sie sich an ihre tägliche Stallarbeit. Sie mistete Sternenschweifs Box aus, füllte seinen Wassereimer, fegte den Gang und räumte gerade die Sattelkammer auf, als ihre Mutter nach ihr rief.
    „Laura! Kommst du? Wir wollen los!“
    „Bin schon unterwegs!“
    Rasch lief sie noch einmal zu Sternenschweif, der sich nicht von der Stelle gerührt hatte, und drückte ihm einen Kuss auf dieNase. „Ich bin bald wieder bei dir“, murmelte sie.
    Buggy war die niedlichste kleine Hündin, die man sich nur vorstellen konnte! Sie war ein Labrador-Retriever mit einem flauschigen pechschwarzen Fell, großen glänzenden Augen, riesigen Pfoten und einem Schwanz, der nicht eine Sekunde stillstand. Aufgeregt wand sie sich in Leos Armen, während, die Fosters sie im Garten bewunderten, und schleckte Gesichter und Hände mit ihrer kleinen hellrosa Zunge ab. Als Buddy sie neugierig beschnupperte, fuhr sie ihm ebenfalls blitzschnell über die Nase.
    „Jetzt kann ich sie doch bestimmt runterlassen?“, fragte Leo seine Mutter Helen. „Buddy und sie sollen sich doch kennen lernen!“
    Seine Mutter willigte lächelnd ein.Kaum stand Buggy auf ihren eigenen Pfoten, tapste sie unbeholfen auf Buddy zu. Ihr Schwanz drehte sich dabei wie ein
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