Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Sternenfohlen 13 - Im Zauberwald

Sternenfohlen 13 - Im Zauberwald

Titel: Sternenfohlen 13 - Im Zauberwald
Autoren: Linda Chapman
Vom Netzwerk:
halten. Es sah einfach zu komisch aus, wie Sturmwind sich unter der Zeltplane hervorrappelte.
    „Kommt, wir helfen euch“, schlug Wolke vor. „Unser Zelt steht ja schon.“
    „Danke“, seufzte Sturmwind. „Für solche Dinge habe ich einfach kein Talent.“
    Mondstrahl sah ihn vorwurfsvoll an, sagte aber nichts.
    Innerhalb kurzer Zeit hatten die fünf Freunde doch noch Sturmwinds und Mondstrahls Zelt aufgebaut. Sie hatten sich eine Stelle ganz am Rand der Lichtung ausgesucht, so weit wie möglich von den Zelten der Lehrer entfernt. So konnten sie sich abends noch ein wenig unterhalten, wenn eigentlich schon Schlafenszeit war.
    Hungrig trabten sie zur Mitte der Lichtung, wo Atlas mit ein paar Schülern bereitsHolz für ein Lagerfeuer aufgetürmt hatte. Nach dem Abendessen sollte es entzündet werden.
    Zum Glück waren drei Hauselfen aus dem Wald auf die Lichtung getreten, während Damaris die Zelte verteilt hatte. Sie würden sich wie in der Schule um die Mahlzeiten kümmern.
    Jetzt hatten sie auch den letzten Tisch fertig gedeckt und die Schülerinnen und Schüler steckten gierig die Nasen in ihre Eimer. Es war eine sehr lange Reise gewesen und schon bald erklang ein genüssliches Schmatzen am Tisch.
    „Hört mal bitte her“, rief Damaris, als die Schüler mit dem Abendessen fertig waren. „Wir sind eine sehr große Gruppe, und die drei Hauselfen können unmöglich all die Arbeit allein schaffen. Deswegen werden jeden Tag einige von euch beim Kochen, Tischdecken, Abräumen und Spülen helfen. Jeder ist mal dran. Ich werde euch jetzt einteilen.“
    Während Damaris mit einer Liste von Tisch zu Tisch ging, entzündete Atlas mit einem eindrucksvollen Zauber das Lagerfeuer.
    „Uaach, bin ich müde“, seufzte Wolke gähnend. Die angenehme Wärme und das Knistern des Lagerfeuers hatten sie noch schläfriger gemacht, als sie sich nach dem üppigen Abendessen ohnehin schon gefühlt hatte.
    „Du sagst es“, pflichtete Sturmwind ihr bei. „Ich glaube, ich werde jetzt ins Bett gehen.“
    „Das ist eine gute Idee, Sturmwind“, sagte Atlas. „Es war ein langer Tag, wir sollten jetzt alle schlafen gehen. Morgen müssen wir für unsere große Walderkundung früh aufstehen.“
    „Denkt bitte daran, dass ihr eure Zelte nachts nicht verlassen sollt“, ermahnte Damaris die Schüler ein letztes Mal.
    „Warum wir wohl nachts nicht aus den Zelten dürfen?“, fragte Stella. „Was ist, wenn wir etwas trinken wollen?“
    „Vielleicht gibt es hier wirklich gefährliche Tiere“, meinte Saphira ängstlich.
    „Bestimmt nicht“, versuchte Wolke ihre Freundin zu beruhigen. „Wahrscheinlich haben Damaris und Atlas nur Sorge, dass wir uns im Dunkeln verlaufen.“
    „Du hast sicher recht“, flüsterte Saphira.
    Genüsslich kuschelte sich Wolke in ihr neues Kissen. Es roch so gut, genau wie ihre Mama. Ein bisschen traurig war Wolke schon, dass sie nicht die ganzen Ferien mit ihrer Familie verbringen konnte. Aber die Reise in den Zauberwald war einfach zu verlockend gewesen.
    Gebannt lauschte Wolke den Geräuschen des Waldes. Es war merkwürdig: Gerade war sie noch so müde gewesen, und nun konntesie nicht einschlafen. Aus dem Zauberwald drangen ungewohnte Geräusche an ihr Ohr. Ein Käuzchen rief immer wieder und die Bäume rauschten im Wind. Es klang wie ein geheimnisvolles Flüstern, schaurig und wunderschön zugleich.
    Plötzlich knackte es ganz in der Nähe ihres Zeltes. Saphira schreckte hoch.
    „Was war das?“, keuchte sie.
    „Keine Sorge, das war nur ein Ast im Wind. Schlaf jetzt“, sagte Stella und gähnte.
    Die drei Freundinnen rückten noch dichter zusammen und schliefen eng aneinandergekuschelt ein.

3

    „Heute werden wir gemeinsam die nähere Umgebung erkunden“, verkündete Atlas am nächsten Morgen beim Frühstück.
    „Daran müssen alle teilnehmen, denn es ist wichtig, dass ihr lernt, wie man sich im Zauberwald verhält“, ergänzte Damaris. „Ab morgen dürft ihr euch dann aussuchen, was ihr machen wollt. Bitte beeilt euch mit eurem Frühstück, wir wollen bald los.“
    „Hoffentlich finden wir viele seltene Pflanzen“, sagte Wolke. Sie hatte sich den kleinen Lederbeutel bereits umgehängt, den sie extra zum Pflanzensammeln mit ins Zeltlager gebracht hatte.
    „Ich würde gern auch ein paar magische Tiere sehen“, meinte Saphira.
    „Ja, oder Trolle. Die soll es hier auch geben“, erwiderte Stella.
    „Echt? Cool, ich habe noch nie einen Troll gesehen. Na ja, außer auf einem Bild im
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher