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Sternenfohlen 13 - Im Zauberwald

Sternenfohlen 13 - Im Zauberwald

Titel: Sternenfohlen 13 - Im Zauberwald
Autoren: Linda Chapman
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Magen.
    Plötzlich tauchte eine weitläufige Lichtung vor ihnen auf und Damaris gab das Zeichen zur Landung.
    „Achtung, Bahn frei!“, rief Sturmwind, kurz bevor er ungeschickt auf dem Boden aufsetzte. Fast hätte er einen Baum gerammt, doch zum Glück konnte er gerade noch rechtzeitig abdrehen. Er rappelte sich umständlich auf und schüttelte seine dicke Mähne.
    „Wie siehst du denn aus?“, prustete Wolke.
    Verärgert sah Sturmwind sie an. Er wusste ja, dass er nicht besonders gut landen konnte, aber Wolke musste sich nicht noch darüber lustig machen.
    „Du hast da was in der Mähne“, sagte Wolke und zupfte ihm einen Tannenzapfen aus der Stirnlocke. „Ui, das kribbelt!“ Erstaunt ließ Wolke den Zapfen vor Sturmwind auf den Boden fallen. Neugierig betrachteten sie ihn. Der Tannenzapfen glitzerte und funkelte und schien nur so vor Zauberkraft zu sprühen.
    Staunend sahen sich die Freunde auf der Lichtung um. Die Wiese war über und über mit leuchtend violetten Mondblumen bewachsen und eine Quelle sprudelte munter unter einem großen Stein hervor. Das Wasser, das aus der Quelle kam, schimmerte zart türkisfarben und schlängelte sich durch die Wiese in den Wald hinein. Die Bäume, die die Lichtung umgaben, waren so hoch, dass Wolke die Wipfel gar nicht mehr sehen konnte. Und die Luft schien vor lauter Magie zu knistern.
    „Wow“, hauchte Wolke ehrfürchtig. „Das hat Damaris also gemeint.“
    Selbst Mondstrahl stand wie angewurzelt da und bestaunte den Anblick mit offenem Mund. Wolke musste grinsen.

    „Es ist traumhaft“, flüsterte Saphira.
    „Ja“, antwortete Sturmwind. „Aber …“
    „Was?“, fragte Stella ungehalten.
    „Na ja, schaut euch doch mal um“, erwiderte Sturmwind geknickt. „Es gibt hier weder Ställe noch Zelte. Wo sollen wir denn schlafen?“
    Fragend sahen sich die Freunde um. Sturmwind hatte recht, von einem Zeltlager war gar nichts zu sehen.
    Energisch trabte Mondstrahl auf Atlas zu und fragte: „Atlas, ist das hier auch die richtige Lichtung?“
    „Ja, wir sind hier ganz richtig“, antwortete Atlas lachend.
    „Aber wo ist denn dann das Zeltlager?“, wollte Wolke wissen.
    Damals bei ihrem Ausflug zur Trauminsel hatten die Hauselfen das Lager bereits aufgebaut und das Abendessen zubereitet, bevor die Schüler eintrafen. Aber hier war keine Spur von einem Lager oder dem Abendessen zu sehen.
    Schmunzelnd deutete Atlas mit dem Kopf auf einen großen Haufen von Planen und Stangen. „Da sind die Zelte, ihr müsst sie nur noch aufbauen.“
    „Was?“, rief Stella entsetzt.
    „Aber nur so macht ein Zeltlager doch richtig Spaß!“, rief Atlas gut gelaunt und bedeutete ihnen mitzukommen. „Auf geht’s! Wenn wir alle mit anpacken, sind die Zelte schnell aufgebaut.“
    „Es gibt Zelte für zwei oder drei Schüler“, erklärte Damaris. „Macht bitte selbst aus, wer sich mit wem ein Zelt teilt, und holt euch dann Stangen und Zeltplane bei mir ab. Ich kann euch auch Tipps geben, wie ihr die Zelte am besten aufbaut.“
    „Nicht schon wieder“, seufzte Sturmwind und betrachtete unglücklich das Chaos aus Stangen und Zeltplane, das vor ihm am Boden lag. Diese verflixten Stangen wollten einfach nicht stehen bleiben. Neugierig schauten einige Schüler zu ihm herüber und grinsten frech.
    „Hier, nimm du die Plane. Ich versuche es mal mit den Stangen“, sagte Mondstrahl energisch. Er nahm die erste Stange, steckte sie mit dem Maul in den Boden und deutete mit seinem Horn darauf. Der Zauber aus Mondstrahls Horn ging auf die Stange über und verankerte sie im Boden. Nach kurzer Zeit standen alle Zeltstangen an ihrem Platz.
    „So, nun müssen wir nur noch die Plane über die Stangen ziehen“, stellte Mondstrahl zufrieden fest.
    Sturmwind versuchte verzweifelt, die Plane mit seinem Horn anzuheben, aber sie hatte sich verheddert. Seufzend breiteten Mondstrahl und Sturmwind die Plane noch einmal sorgfältig aus.
    „Konzentrier dich nur auf den Zauber, dann schaffst du es“, riet Wolke ihrem Freund.

    Sturmwind senkte den Kopf, deutete mit dem Horn auf die Ecke der Plane, schloss dieAugen und konzentrierte sich, so fest er nur konnte. Da, endlich bewegte sich die Plane! Doch noch ehe Sturmwind sichs versah, schwebte sie direkt über ihm. Das erschreckte ihn so sehr, dass er den Zauber nicht mehr halten konnte. Schlaff glitt die Plane hinunter und begrub ihn unter sich. Auch Mondstrahl ließ seine Ecke erschrocken los.
    Jetzt konnten Wolke, Saphira und Stella nicht mehr an sich
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