Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Sternenfohlen 07 - Wirbel um Stella

Sternenfohlen 07 - Wirbel um Stella

Titel: Sternenfohlen 07 - Wirbel um Stella
Autoren: Linda Chapman
Vom Netzwerk:
überlegte sie, was für Briefe sie wohl bekommen und wie sie mit einem Rat helfen würde. Sie konnte den nächsten Tag kaum erwarten.
    Als sie den Stall betrat, schoss ein wunderschöner Sternenregen in allen Farben auf Wolke herunter. Sie zog den Kopf ein.

    „Uups!“, kicherte Stella. „Tut mir leid, Wolke. Alles in Ordnung?“
    Wolke atmete tief durch und antwortete: „Schon gut.“
    „Wolke, ich werde bei dem Talentwettbewerb das Lied singen, mit dem ich als Dornröschen aufgetreten bin. Was meinst du dazu?“
    „Super“, antwortet Wolke. Sie sah sich um und hoffte, dass sich irgendjemand erkundigen würde, wo sie gewesen war. Sie hatte das Gefühl zu platzen, wenn sie nicht sofort von ihrer neuen Aufgabe bei der Schülerzeitung erzählen konnte. Aber niemand fragte sie. Wolke seufzte.
    „Wo ist Mondstrahl?“, fragte sie.
    „Er ist noch beim Fliegen und trainiert für den Wettbewerb.“
    Wolke sah in Sturmwinds Box. „Was machst du da?“
    „Ich versuche das da zu verzaubern.“ Sturmwind zeigte auf eine Karotte am Boden. „Ich habe sie vom Abendessen aufgehoben, weil ich damit für meinen Auftritt üben wollte.“ Mit einem Stirnrunzeln sah er die Karotte an. „Aber irgendwie funktioniert es nicht“, fügte er hinzu.
    Wolke starrte die Karotte an. Verzaubert sollte sie eigentlich glitzern. Doch sie sah einfach nur wie eine Karotte aus. „Das wird schon. Du musst nur noch ein bisschen mehr üben“, sagte sie sanft zu ihm. Sturmwind schien sich zu freuen.
    Und immer noch hatte niemand gefragt, wo Wolke gewesen war.
    Na schön, dachte Wolke verärgert, als Mondstrahl in den Stall geflogen kam und von allen gefragt wurde, wie sein Flugtraining war. Wenn sie es nicht wissen wollen, dann erzähle ich es ihnen auch nicht. Dann ist es eben mein Geheimnis. Und schon fühlte sie sich wieder ein bisschen besser.
    Der nächste Morgen brach hell und klar an. Wenn man nach der Menge an Einhörnern ging, die sich um den Sprechenden Baum drängte, dann wollte offensichtlich die ganze Schule an dem Talentwettbewerb teilnehmen.
    „Machst du auch mit, Wolke?“, fragte Sturmwind, als es die Zweitklässler schließlich nach vorne geschafft hatten.
    Wolke hatte beim Frühstück noch einmal über den Wettbewerb nachgedacht. Ja, sie wollte auch mitmachen. Und sie würde sich von ihren Problemen mit Stella nicht daran hindern lassen.
    „Ja, und ich werde auch einen Sternenregen zaubern“, antwortete sie und warf Stella einen nervösen Blick zu.
    Zu ihrer großen Überraschung wirkte Stella erfreut. „Wunderbar! Saphira hat mir schon erzählt, wie toll deine Sterne bei ihrem Geburtstag letztes Jahr waren.“

    Wolke sah sie überrascht an. Saphira hatte Stella von ihr erzählt?
    „Wir können doch zusammen üben“, schlug Stella vor. „Ich hoffe sehr, dass wir beide Erfolg haben.“
    Wolke war verblüfft. Stella war ja richtig nett zu ihr! Wieso denn das? Hatte Wolke sie vielleicht falsch eingeschätzt?
    „Du brauchst aber gar nicht mehr viel zu üben“, stellte Wolke fest. Sie hoffte, dass sie nicht sarkastisch klang. „Ich meine, immerhin bist du ja schon sehr gut.“
    Stella zuckte mit den Schultern. „Das bin ich auch nur, weil ich daheim so viel geübthabe. Das ist manchmal ganz schön langweilig …“
    Stella brach plötzlich ab. Wolke sah sie überrascht an. Hatte ihr Stella etwas anvertrauen wollen und es dann doch nicht ausgesprochen? In Stellas Leben konnte es unmöglich langweilige Stunden geben, oder?

5

    Die nächsten Tage vergingen wie im Flug, da jeder damit beschäftigt war, für den Talentwettbewerb zu üben. Wolke und ihre Freunde gingen dazu auf die Mondscheinwiese, wo die Einhörner auch sonst ihre Freizeit verbrachten. Über ihnen schoss Mondstrahl vergnügt durch den blauen Himmel. Sturmwind verzauberte wilde Blümchen, bis sie blitzten und funkelten. Und Wolke und Stella arbeiteten gemeinsam an ihrem Sternenzauber.
    „Wenn du den Kopf so zurückwirfst, schaffst du noch mehr Sterne“, meinte Stella zu Wolke und zeigte ihr, was sie meinte.Ein ganzer Wasserfall aus Sternen ergoss sich aus ihrem glitzernden Horn.

    Wolke wusste, dass Stella ihr nur helfen wollte. Aber sie musste dauernd daran denken, dass ihre Sterne niemals so schön sein würden wie die von Stella. Noch während sie das dachte, missglückten ihre Sterne und verloschen viel zu früh.
    „Na, komm schon! Du kannst es“, ermutigte Stella sie und versprühte erneut einen wunderbaren Bogen aus Sternen.
    „Deine Sterne
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher