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Sternenfohlen 07 - Wirbel um Stella

Sternenfohlen 07 - Wirbel um Stella

Titel: Sternenfohlen 07 - Wirbel um Stella
Autoren: Linda Chapman
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sie keine Interviews“, meinte sie.
    „Aber du könntest sie doch fragen, oder?“, bettelte Oriel. „Bitte, Stella. Wenn ich heute mit ihnen sprechen könnte, dann würde das Interview nächste Woche in der Schülerzeitung erscheinen. Das wäre der absolute Knaller!“
    „Natürlich frage ich sie“, erwiderte Stella und verdrehte die Augen.
    „Danke!“, wieherte Oriel und machte einen Freudensprung. „Du bist die Beste!“
    Die Menge wurde immer dichter, aufgeregte Stimmen waren zu hören. Alle Einhörner schauten immer wieder zu Stella hinüber. Anscheinend hatte es sich inzwischen herumgesprochen, dass Silberwind und Aurelia zu dem Talentwettbewerb kommen würden.
    „Mama!“, wieherte Wolke und drängte sich durch die Menge, wo überall Einhornschüler ihre Eltern begrüßten. „Papa! Wie schön, dass ihr da seid!“
    Wolke begleitete ihre Eltern zu ihren Plätzen. Sie hatte Saphira entdeckt, die mit ihrem Vater sprach, und auch Sturmwinds Eltern waren gekommen. Aber von Silberwind und Aurelia war noch nichts zu sehen.
    „Alle Einhörner bitte auf ihre Plätze!“, rief ein Elf. „Die Vorführung beginnt in fünfzehn Minuten!“
    Wolke kribbelte es im Bauch, als sie gemeinsam mit den anderen hinter die Bühne trabte.
    „Sind deine Eltern gekommen?“, fragte Saphira ihre Freundin Stella.
    „Noch nicht“, antwortete Stella. „Wahrscheinlich kommen sie erst, wenn die Lichter ausgegangen sind. Sie wollen keinen Wirbel verursachen.“
    Wolke sah Mondstrahl fragend an. „Und was ist mit dir?“
    Mondstrahl schüttelte den Kopf. „Es hat sich herausgestellt, dass meine Eltern heute Abend unabkömmlich sind. Dafür ist meine Schwester gekommen.“
    „Oh!“ Wolke stupste ihn sanft an. „Das tut mir wirklich leid. Wahrscheinlich bist du jetzt schrecklich enttäuscht.“
    Plötzlich fiel Wolke etwas ein: Stammte der Brief über die Eltern, die nie Zeit hatten, etwa von Mondstrahl?
    „Und du hast bestimmt kein Problem damit, dass deine Eltern die Show verpassen?“, fragte sie vorsichtig nach.
    Mondstrahl sah Wolke mit gerunzelter Stirn an: „Natürlich habe ich kein Problem damit“, meinte er. „Ich bin das doch gewohnt. Alles in Ordnung mit dir?“
    Noch ehe Wolke ihn wegen des Briefes fragen konnte, wurde es still. Die Vorführung würde gleich beginnen. Wolke drängte sich nach vorne und lugte durch den Vorhang. Trotz allem war sie neugierig, ob Silberwind und Aurelia inzwischen gekommen waren.
    „Zurück!“, wurde sie von einem Elfen streng ermahnt. „Sturmwind, du bist der Erste!“
    Wolke wandte ihre Aufmerksamkeit jetzt ganz der Bühne zu. Sturmwind wirkte nervös, als sich der Vorhang hob und Beifall erklang.

    „Ich werde jetzt die Vögel von den Bäumen zaubern“, verkündete Sturmwind, als es wieder ruhig wurde.
    Ein Schwarm von winzig kleinen Vögeln flatterte von einem nahen Baum und umschwirrte Sturmwind, während die Menge jubelte. Sturmwind errötete vor Freude und beugte stolz den Kopf, um den Applaus entgegenzunehmen.
    Es folgten verschiedene Zaubervorstellungen von älteren Einhörnern.
    „Mondstrahl?“, rief ein Elf. „Du bist als Nächster an der Reihe!“
    Mondstrahl trabte auf die Bühne. Man hörte das Publikum raunen, als er loslegte und kraftvoll über den Köpfen der Zuschauer flog.
    „Mondstrahl ist toll!“, flüsterte Saphira Wolke zu. „Zu schade, dass seine Eltern ihn nicht sehen können.“
    „Finde ich auch“, stimmte Wolke zu. Dann sah sie sich nach Stella um. Aber ausnahmsweise war das rosige Einhorn nicht an Saphiras Seite.
    Saphira fragte Wolke verlegen: „Bist du aufgeregt?“
    Wolke nickte. „Und was ist mit dir?“
    Saphira scharrte mit den Hufen. „Ja“, gab sie zu. „Ich habe solche Angst, dass ich den Text vergessen könnte!“
    „Aber du kennst das Lied doch wirklich in- und auswendig“, beruhigte Wolke sie. „Denk einfach daran, wie gut du damals bei dem Theaterstück warst.“
    „Danke, Wolke!“ Saphira lächelte ihr zu. „Du schaffst es immer, mich aufzubauen.“
    Wolke starrte ihre beste Freundin an. Sie hatten schon ewig nicht mehr so vertraut miteinander geredet.
    „Saphira …“, setzte sie an.
    Doch in diesem Moment brandete Applaus auf, was bedeutete, dass einer der Drittklässler seine Regenbogenbrücke vollendet hatte.
    „Wolke? Schnell, auf die Bühne!“, hörte sie eine Stimme.
    Da blieb keine Zeit mehr für Lampenfieber. Sie sah sich ein letztes Mal nach Saphira um, dann trabte Wolke auf die Bühne. Im hinteren
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