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Sternenfaust - 184 - Opfergang

Sternenfaust - 184 - Opfergang

Titel: Sternenfaust - 184 - Opfergang
Autoren: Andreas Suchanek
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Frost, wenn ich Ihnen sage, dass diese Fremden eine viel größere Gefahr darstellen.«
    Bas’Alaahn , hallte es durch Danas Geist. Sie würde das Auftauchen jener seltsamen Manifestationen niemals vergessen. Sie waren der Grund gewesen, weshalb Meister William auf der STERNENFAUST III gestorben war. Und sie waren letztlich der Auslöser für die Große Leere gewesen. { * }
    »Haben sich diese Fremden identifiziert?«, wollte Dana wissen.
    »Ich weiß, dass diese Wesen Bas’Alaahn genannt werden«, beteuerte der Klon von van Deyk.
    Dana biss sich auf die Unterlippe.
    »Das Wissen des HIVE steht mir nur noch fragmentarisch zur Verfügung«, erklärte Nummer Eins. »Ich habe keinen Zugriff mehr auf die technologischen Komponenten des Bewusstseins. Doch was auch immer die Bas’Alaahn vorhaben, sie sind gerade dabei, ihren Plan in die Tat umzusetzen.«
    Dana schloss für einen Moment die Augen. Sie hatte gehofft, durch das Verhindern des STERNENFAUST-Zwischenfalls das Aufgehen der Galaxis in der Großen Leere aufhalten zu können. Doch die Ereignisse schienen sich zu wiederholen. Nicht nur das: Sie hatte es durch ihr Eingreifen vollbracht, dass Kad’Chie und Bas’Alaahn über dreizehn Jahre früher auf der Bildfläche erschienen.
    »Ich kann alleine nichts mehr ausrichten«, erklärte Nummer Eins. »Aber Sie können mir helfen. Kommen Sie auf die Oberfläche, zur Stadt Luona-Binn. Ich werde eine Strukturlücke im Schutzschirm schalten.«
    Lieutenant Commander Mutawesi blickte zu Dana auf und schüttelte energisch den Kopf.
    Dana konnte es ihm nicht verübeln. Hätte Mutawesi geahnt, welche Gefahr sich hinter den Bas’Alaahn verbarg, hätte er sicher anders geurteilt.
    Trotzdem konnte sie unmöglich das Risiko eingehen, mit einem Shuttle zur Oberfläche zu fliegen. Wenn das HIVE die Abwehrgeschütze aktivierte, hatte kein Shuttle auch nur den Hauch einer Chance. Ein gezielter Schuss vermochte jede Fähre vom Himmel pusten.
    »Also gut«, stimmte sie schließlich zu.
    »Ma’am?«, sagte Lieutenant Commander Mutawesi lauthals, was sonst nicht sein Art war.
    Dana nickte. Sie konnte ihn nur zu gut verstehen. Sie war die einzige Person, die wusste, welche Gefahr von den Bas’Alaahn ausging.
    Normalerweise war es nicht ihre Art, ihre Befehle zu rechtfertigen. Doch hier erkannte sie, dass sie eine Ausnahme machen musste. »Glauben Sie mir«, sagte sie zu Mutawesi, »ich besitze Informationen über die Bas’Alaahn. Sie sind eine größere Bedrohung als das gesamte Gemini-Imperium und sämtliche UBO.«
    »Dann werden Sie mit einem Shuttle kommen?«, wollte der van Deyk-Klon wissen.
    »Wir kommen auf die Oberfläche«, erwiderte Dana. »Aber schalten Sie die Strukturlücke groß genug, denn ich werde kein Shuttle dieser Gefahr aussetzen. Wir kommen mit der STERNENFAUST.«
     
    *
     
    »Sind Sie wahnsinnig!« Das Gesicht von Commodore Taglieri leuchtete in einem ungesunden Rotton. »Nicht nur, dass Sie damit die STERNENFAUST einer ernsten Gefahr aussetzen, Sie halten es noch nicht einmal für nötig, mit mir Rücksprache zu halten, bevor Sie dem Anführer einer feindlichen Macht gegenübertreten wollen!« Dana erkannte, dass sie ganz sicher richtig gehandelt hatte, das Gespräch in ihrem Bereitschaftsraum entgegenzunehmen.
    »Sir, ich versichere Ihnen, dies geschah keinesfalls aus Respektlosigkeit«, erwiderte Dana sachlich. »Es geht darum, schnell zu handeln.«
    »Wegen dieser Bas’Alaahn.« Der Commodore kam nur mit Mühe wieder zur Ruhe. »Ein weiterer Punkt. Zuerst warnen Sie uns vor jener seltsamen Sphäre, die in der Nähe von Gemini Prime im All schwebt. Und jetzt wissen Sie von diesen Bas’Alaahn. Was sind das für Wesen? Und kommen Sie mir nicht wieder mit einem alten Missionsbericht, Captain !«
    »Sir, ich kann aktuell nicht mehr zu dem Ganzen sagen, bitte Sie aber, mir zu vertrauen. Es ist von großer Wichtigkeit, dass die STERNENFAUST sich schnellstmöglich dieses Problems annimmt. Ich verfolge einen Plan, der eine Katastrophe vielleicht noch abwenden kann.«
    Für einige Augenblicke herrschte Schweigen. Der Commodore lehnte sich zurück und starrte sie durchdringend an.
    »Ich erwarte, detailliert in diesen Plan eingeweiht zu werden.«
    »Dafür fehlt uns leider die Zeit, Sir«, sagte Dana.
    »Dann werden wir uns diese Zeit eben nehmen«, erklärte der Commodore, und ließ keinen Zweifel daran, dass er keinen Millimeter von seiner Ansicht abweichen würde. Dana hätte ihn sogar aufgeklärt, doch ihr war
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