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Sternenfaust - 184 - Opfergang

Sternenfaust - 184 - Opfergang

Titel: Sternenfaust - 184 - Opfergang
Autoren: Andreas Suchanek
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ihr der Genetic-Junge ins Ohr.
    »Leb wohl?«, fragte Dana.
    »Egal, wie das alles ausgeht«, sagte Yngvar, »wir werden uns nicht mehr wiedersehen.«
    »Warum kommt ihr nicht einfach mit?«, fragte Dana spontan.
    »Du willst uns wirklich dabei haben?«, platzte es aus Daniel heraus.
    »Vielleicht gibt es ja die eine oder andere Situation, in der ich eine allmächtige Entität gebrauchen kann«, versuchte Dana zu scherzen. »Und ihr scheint wieder einmal mehr zu wissen als ich!«
    »Leider geht das nicht«, sagte Yngvar. »Unsere Verbindung zum Auge ist zu intensiv geworden. Wenn wir die Kosmische Barriere erneut übertreten, würde ich wieder in eine Starre verfallen und schließlich ohne Erinnerung zu einem Suchenden werden.«
    »Du würdest wieder anfangen, Menschen zu absorbieren«, sagte Dana mit einem leicht bissigen Unterton. Im gleichen Moment bereute Dana, was sie gesagt hatte. »Aber ich könnte zu euch zurückkehren«, fügte sie hinzu. »Eines Tages könnte ich erneut die Kosmische Barriere überwinden und zu euch zurückkehren.«
    »Wenn dir gelingt, dein Ziel zu erreichen, wird das ›Auge des Universums‹ nicht länger hier sein«, sagte Daniel.
    »Warum nicht?«, wollte Dana wissen.
    Daniel lächelte nur. »Wenn wir dir alles vorher verraten würden, wo bliebe da der Spaß?«
    Dana lächelte und schüttelte leicht den Kopf. Schließlich flüsterte sie nur: »Ihr werdet mir fehlen!«
    »Du wirst uns auch fehlen, Dana«, erwiderte Daniel.
    Dann wurde alles um sie herum weiß.
    Als Dana wieder etwas erkennen konnte, befand sie sich in ihrem Bereitschaftsraum auf der STERNENFAUST III.
     
    *
     
    S.C.S.C. STERNENFAUST III
     
    »Commodore Frost!«, rief Commander Jane Wynford, als Dana die Brücke der STERNENFAUST betrat.
    Neben ihr stand Captain Cody Mulcahy, wie immer mit kerzengerade durchgestrecktem Rücken und stoischer Miene. »Ma’am«, sagte er. »Ich schlage vor, Sie geben so schnell wie möglich eine Erklärung an die Besatzung ab!«
    Jake Austen wandte sich ebenfalls an sie und sagte: »Wo auch immer wir sind, wir sind nicht mehr in der Nähe des ›Auge des Universums‹!«
    Jake Austen , dachte Dana. Der hübsche, große Offizier. Cody Mulcahy, mein Captain. Und Commander Jane Wynford, die »Space-Oma«.
    Sie musste sich beherrschen, ihre Brückenoffiziere nicht anzustarren. Seit Jahren hatte sie keinen von ihnen gesehen. Und zugleich war offensichtlich, dass für die anderen allenfalls einige Stunden vergangen waren, seitdem sie das »Auge des Universums« erreicht hatten.
    »Um mein typisches Londoner Understatement zu bemühen«, sagte Commander Wynford, während sie ihren britischen Akzent betonte: »Ich habe ein paar Fragen!«
    Dana lächelte. »Fragen Sie!«
    »Wo sind wir? Was ist passiert? Was tragen Sie da um den Hals? Warum sind wir nicht alle verjüngt und unsterblich?«
    Dana musste grinsen. »Glauben Sie mir, ich habe auch ein paar Fragen«, sagte sie. »Ich frage mich zum Beispiel, wo sich die Crew der STERNENFAUST II befindet!«
    »Ma’am?«, platzte es aus Captain Mulcahy heraus, und in einem für ihn ungewohnten Anfall von Gefühlsregung riss er verwirrt die Augen auf. »Sie sagten STERNENFAUST II!« Dana konnte seinem Gesichtsausdruck ansehen, dass er sich mithilfe seines Gedächtnischips zunächst versichert hatte, sich nicht verhört zu haben.
    »Yefimov an Brücke«, ertönte in diesem Moment eine Meldung über den Kom. »Eindringlingsalarm! In den Frachträumen zwei, drei und vier sind unzählige Personen aufgetaucht! Sie tragen Uniformen des Star Corps!«
    »Hier spricht Dana Frost!«, erwiderte Dana schnell. »Von diesen Personen geht keine Gefahr aus! Ich vermute, es handelt sich dabei um die Crew der STERNENFAUST II!«
    »Sagten Sie STERNENFAUST II?«, fragte Yefimov nach.
    »Ich werde bald eine Erklärung abgeben«, sagte Dana. »Kümmern Sie sich inzwischen um die Personen in den Frachträumen.« Nach einer kurzen Überlegung fügte Dana hinzu. »Und schicken Sie Commodore Taglieri zu mir, ich vermute, er befindet sich unter den Personen in den Frachträumen!«
    »Ratspräsident Admiral Taglieri befindet sich an Bord der STERNENFAUST, Ma’am?«, fragte Captain Mulcahy und runzelte die Stirn.
    »Dies ist nicht der Ratspräsident. Bei dem Mann im Frachtraum handelt es sich sozusagen um eine jüngere Version von Admiral Taglieri.«
    Für einen kurzen Moment herrschte Stille auf der Brücke, bis Commander Wynford etwas sagte. »Ma’am«, begann sie. »Wenn ich mir
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