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Sternenfaust - 171 - Die Ritter der GRAFSCHAFT

Sternenfaust - 171 - Die Ritter der GRAFSCHAFT

Titel: Sternenfaust - 171 - Die Ritter der GRAFSCHAFT
Autoren: Anonymous
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wissen.
    Meyer machte eine Handbewegung. »Es ist zu spät.«
    »Sagen Sie uns, wo Sie sich befinden!«, rief Dana; doch in diesem Moment wurde der Bildschirm dunkel.
    »Frost an Commander Brooks!«
    Lieutenant Commander Brooks war der Kommunikationsoffizier der STERNENFAUST und ebenfalls an Bord geblieben, um einige Erneuerungen im Kom-System zu überwachen.
    »Ich befinde mich im Quartier von Captain Mulcahy und führte gerade ein externes Kom-Gespräch. Können Sie ermitteln, von wo das Kom-Signal abgesendet wurde?«
    »Einen Moment bitte!«
    Es dauerte einige Sekunden, die Dana wie eine halbe Ewigkeit vorkamen.
    »Negativ, Ma’am«, sagte Lieutenant Commander Brooks schließlich.
    »Wie ist das möglich?«, erwiderte Dana streng. »Ohne exakte Authentifizierung des Absenders lassen die internen Kontrollen der STERNENFAUST keine eingehenden Kom-Signale durch.«
    »Ich lasse gerade einen internen Check laufen, Ma’am«, erklärte der Kommunikationsoffizier. »Aber ich habe etwas anderes entdeckt. Das sollten Sie sich vielleicht persönlich ansehen.«
    »Wir sind auf dem Weg. Frost Ende.« Und einen Kaffee sollte ich auch gleich besorgen. An Schlaf ist in nächster Zeit wohl nicht zu denken.
     
    *
     
    Erde, 14. Juni 2263
    (vor neuneinhalb Jahren)
     
    Das Fitnessstudio war nur spärlich besucht, wie meist um diese Zeit. So früh am Morgen waren es lediglich Frühaufsteher, die sich hierher verirrt hatten. Schüler und andere Studenten folgten zur Mittagszeit, während die Berufstätigen die Gravbänder und Muskelkuben erst am Abend füllten.
    Sandrine konnte es sich leisten, auch ab und an eine Vorlesungsstunde ausfallen zu lassen.
    »Hey, auch wieder da?«
    Sie erwiderte den Gruß von Mirah. Sandrine hatte sich recht schnell mit der quirligen Trainerin angefreundet. Sie war klein, trug das Haar – der Hairspider sei Dank – an jedem Tag in einer anderen Farbe, und ihre Schneidezähne waren mit zwei trapezförmigen Farbfolien beklebt.
    »Du bist ein Workaholic, weißt du das?«, fragte Mirah. »Du stehst kurz vor den Prüfungen, dazu jeden zweiten Tag Training, ein Nebenjob – wie machst du das alles?« Sie schüttelte den Kopf und warf kurz den Blick auf einen jungen Typen, der sich am Thekenautomat gerade einen Proteinshake zusammenstellte.
    Sandrine lächelte. »Du weißt schon, wer schön sein will muss leiden, und so.« Sie zwinkerte.
    »Dann leide mal schön!«
    Der junge Mann führte den Becher mit dem Logo der Cosmic-Fit-Company an seinen Mund. »Geschmacksrichtung?«, fragte Mirah ihn, und Sandrine hörte, dass die Antwort »Ananas« lautete.
    »Ananas, ist ja schrecklich«, scherzte Mirah.
    Sandrine überließ Mirah ihrem Flirt, hörte noch entfernt, wie Mirah »Ananas, ernsthaft?«, scherzte und begab sich auf die flache, im Boden eingelassene Scheibe, an deren Rand etliche Displays angebracht waren. Es summte kurz, dann erhielt sie die aktuellen Daten über den Fettwert, die Muskelmasse, Wasseranteil und Gewebezustand ihres Körpers.
    Ihre Sportkombination hatte etliche Sensoren, die das Training überwachten. Die Daten wurden aufgezeichnet und konnten jederzeit ausgewertet werden. Außerdem meldete sich der integrierte E-Trainer, falls sie ihre Muskeln zu sehr beanspruchte.
    Sandrine betrachtete sich im Spiegel. Mit geübten Fingern band sie ihr schulterlanges, rotes Haar zu einem Pferdeschwanz. Ihre Augen wirkten trübe, das Grün funkelte nicht so intensiv wie sonst – der Lernstress machte sich langsam bemerkbar.
    Sie schüttelte den Kopf, dann ging sie zum Gravband. Noch vor einigen Monaten hatte sie auf dem Campus trainiert, war die Stufen des Stadions ganz klassisch hoch und runter gelaufen – jeden Morgen. Ihre Knie hatten es ihr nicht gedankt. Hier war das Ganze deutlich komfortabler.
    Auf dem Gravband konnte die Schwerkraft anhand verschiedener Trainingsroutinen manipuliert werden. Sandrine bevorzugte ebenes Gelände, bei einer Schwerkraft etwas über einem Gravos.
    Zukünftig wollte Sie ihren Lauf nach und nach erschweren.
    Während sie gemächlich lostrabte und die Geschwindigkeit langsam steigerte, sah sie sich um.
    War er heute wieder hier?
    Ihr Blick wanderte zu den Muskelkuben. Die Geräte waren der neueste Schrei. Antigravfelder hielten den Trainierenden in ihrer Mitte, während in der Schale rundherum Mini-Kraftfeld-Generatoren angebracht waren. Diese waren natürlich nicht sehr leistungsfähig, konnten jedoch in unterschiedlicher Stärke Druck auf die jeweiligen Muskelgruppen
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