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Sternenfaust - 142 - Der Tele-Ring der Alendei (2 of 2)

Sternenfaust - 142 - Der Tele-Ring der Alendei (2 of 2)

Titel: Sternenfaust - 142 - Der Tele-Ring der Alendei (2 of 2)
Autoren: Anonymous
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die Solaren Welten von Bedeutung sein könnten.«
    »Sie selber haben mir gesagt, Vincent, dass die STERNENFAUST im Augenblick nach Cisalpha gehört. Wir müssen jederzeit mit einem Angriff der Kridan rechnen. Erinnern Sie sich bitte an Ihre eigenen Worte. Nein, Vince, meine Entscheidung steht fest: Die STERNENFAUST kehrt zurück ins Solsystem. Zudem – was, glauben Sie, wollen die J’ebeem mit einer Kriegsflotte bei Helemaii’nu? Die Aussage der Christophorerin Gudmundsdottir, dass zwei Triumvirn mit einem Alendei-Parasiten infiziert worden sein sollen, die bekannt gewordene Sprengung eines Regierungsgebäudes in Ikendar und die Wahl eines neuen Oberen Triumvirats lassen doch kaum Zweifel an der Absicht der J’ebeem. Die STERNENFAUST alleine wäre nicht in der Lage, den Alendei wirksam beizustehen, sondern würde nur ihre Zerstörung riskieren. – Sie kehren zurück nach Cisalpha.«
    »Wie Sie wünschen, Admiral«, sagte Vince betont förmlich.
    »Karalon, Ende.« Das Monitorbild erlosch.
    Vincent ließ sich Admiral Bidlos Argumente noch einmal durch den Kopf gehen. Schließlich musste er ihr recht geben. So sehr auch die Aussicht auf bedeutsame Informationen lockte – eine Flotte von über 300 J’ebeem-Schiffen stellte eine Gefahr dar, der die STERNENFAUST nicht gewachsen war.
     
    *
     
    Schiffsfriedhof in Transalpha, im Wrack der Fremden, 10. August 2271, 0900
     
    »Verdammt! Schalten Sie Ihre Helmlampe aus, Finch! Der Stickstoff beginnt zu sieden!«, rief Doktor Ashkono Tregarde und stieß sich vom Kryotank ab, um die Wärmequelle seines eigenen Helmscheinwerfers aus dem Bereich des tiefgefrorenen Aliens zu bringen.
    »Was?« Doktor Alexis Finch, Anthropologe mit exobiologischer Ausrichtung, schien nicht zu begreifen.
    »Ausschalten, verdammt!«, schrie Ash über den Helmfunk. Er schwebte durch das Vakuum des fünf Meter breiten Kälteschlafraums und erreichte die gegenüberliegende Wand, an der sich zehn weitere Kryotanks in zwei übereinanderliegenden Reihen befanden. Jegliche Wärmequelle konnte auf dieser Seite des Raums keinen Schaden anrichten, da die hier gelagerten Aliens nie wieder aus ihrer Kryostasis erwachen würden.
    Doktor Finch tippte ungeschickt auf das im linken Handschuhrücken integrierte Sensorfeld. Endlich schaltete sich die Helmlampe ab.
    »Kommen Sie rüber zu mir, Finch. Selbst die Berührung mit der Außenfläche ihres Anzughandschuhs wird Wärmeenergie übertragen, da er eine Temperatur über minus 196 Grad Celsius haben dürfte. Der Auftauprozess muss kontrolliert erfolgen, ansonsten riskieren wir das Leben der Aliens.« Ash zog seine Handlampe aus dem Multifunktionsgürtel, schaltete sie ein und den eigenen Helmscheinwerfer aus. Er verankerte die Stablampe so in der hinteren Ecke des zehn Meter langen Raums, dass sie gegen die Decke strahlte. Im indirekten, diffusen Licht schwebten Staubpartikel sowie Trümmerteile von der Größe einer Erbse bis zu derjenigen eines Handscanners.
    Doktor Finch stieß sich ab und trieb auf Ash zu, der sich an einem der Kryotanks in der oberen Reihe festhielt. Ashkono streckte einen Arm aus und bremste Finchs Flug ab, bis auch der Anthropologe sicheren Halt gefunden hatte.
    »Es ist mir völlig unbegreiflich, wie der Stickstoff in den beiden Tanks flüssig sein kann. Wir haben hier drin eine Temperatur von minus 270 Grad – aller Stickstoff müsste gefroren sein, so wie in den achtzehn anderen Kryotanks. Haben Sie eine Erklärung dafür, Finch?«
    »Ist mir genauso rätselhaft wie Ihnen, Doktor Tregarde. Wenn wir es hier nicht mit Magie zu tun haben – was ich mal stark annehme – muss es eine Energiequelle geben, die den Stickstoff erwärmt.«
    »Ganz genau, Finch. Doch die STERNENFAUST konnte keinerlei energetische Aktivität anmessen. Allerdings braucht es auch nicht viel Energie dazu, zwei dieser Einheiten so mit Energie zu versorgen, dass der Stickstoff von minus 270 auf minus 196 Grad gebracht wird. Möglicherweise liegt es an der Strahlung hier im Schiffsfriedhof, dass die Sensoren der STERNENFAUST versagt haben.«
    Als Tregarde und Finch damit begonnen hatten, die Kryotanks zu untersuchen, war ihnen rasch klar geworden, dass achtzehn der sauroiden Fremden definitiv tot waren. Tregarde scannte jeden einzelnen der Kryotanks und kam zu dem Ergebnis, dass die achtzehn im tiefgefrorenen Stickstoff ruhenden Aliens vielfältige makroskopische Gewebebrüche davongetragen hatten und die Tanks definitiv zu ihren Särgen geworden waren. Zwei der
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