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Sternenfaust - 106 - Die Monde der großen Planeten

Sternenfaust - 106 - Die Monde der großen Planeten

Titel: Sternenfaust - 106 - Die Monde der großen Planeten
Autoren: Anonymous
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wichtiger ist das hier!«, meinte sie und wies auf die Anzeigen und Kurven, die vor ihr in üblicher 3-D-Manier angezeigt wurden. Santos beugte sich vor. »Was ist das?«
    Geradezu begeistert begann Jenny, Santos auseinanderzusetzen, wie sich die Daten und Tabellenwerte veränderten, je länger und je stärker man den Wandler beanspruchte und je mehr Energie man aus ihm abzog.
    Erst nach ein paar Minuten fiel ihr auf, dass die todernste Miene des Wing Commanders nur gespielt war und sich ihre Kollegen rechts und links an den Konsolen neben ihr ins Fäustchen lachten. Für einen Moment sah sie stirnrunzelnd in die Runde, dann brach sie in ansteckendes Gelächter aus.
    »Du hast mich reingelegt!«
    Santos grinste breit und für einen Moment sah man in ihm wieder den waghalsigen jungen Navigator, der er auf der STERNENFAUST II gewesen war. »Na gut«, meinte Jenny Black Fox schließlich lächelnd. »Warum bist du hier, Johnny?«
    Santos wies mit dem Daumen zum Schott. »Lass uns mal unter vier Augen reden, Schätzchen.«
    »Na«, meinte Jenny lächelnd. »Wie kann ich so einer Aufforderung widerstehen.«
    Sie ging voraus in das kleine Büro, das der Chefingenieur des Schiffes für sich beanspruchen konnte und bedeutete Johnny, zu folgen. Einer ihrer Helfer nahm sofort ihren Platz an der Kontrollkonsole des Wandlers ein.
    »Also los, was gibt’s? – Ich werde die Tür nicht zumachen, Johnny, wir stecken gerade mitten in ein paar Tests.«
    Santos sah sich noch kurz um, doch durch das nicht geschlossene Schott waren nur die konzentrierten Techniker zu sehen, die in aller Seelenruhe ihre Arbeit verrichteten.
    »Raus mit der Sprache, Johnny.«
    »Ich war gerade bei Dr. Tregarde – du weißt schon, wegen meiner Pilotin.«
    »Kalani. Und?«
    »Du hattest recht mit deiner Vermutung vor ein paar Tagen, du erinnerst dich? Sie ist fürs Erste fluguntauglich.«
    Jenny Black Fox sah ihren Kollegen an. »Ich habe dir gleich gesagt, dass das mit diesen Fremden von damals zusammenhängt. Bruder William ging es damals nicht anders als deiner Pilotin.«
    Santos setzte sich auf die Tischkante und begann, mit seiner Fliegerkappe herumzuspielen. »Ich weiß nicht, ob mir das gefällt. Gyorgy hält das alles für Schwachsinn. Manchmal glaube ich, er entspricht dem üblichen Hau-Drauf-Klischee, das man sich von Marines so macht – macht kaputt, was euch kaputt macht, oder so.« Er sah Jenny Black Fox an – und in dem Moment fiel ihm ein, dass sie mit einem Marine verheiratet war und er mit seinem Urteil wohl tief im obligatorischen Fettnapf gelandet war. »Sorry, das würde ich von Rags natürlich nie sagen!«
    Jenny lachte leise. »Doch natürlich. Allerdings ist das genau etwas, was Rags seinen Leuten einzubläuen versucht: dass mit draufhauen eben nichts getan ist.«
    Santos wand sich verlegen. »Ist ja auch nicht so, als würde ich Gyorgy nicht schätzen! – Das Schlimme ist eigentlich, dass wir gegen diese Fremden, oder Erdanaar, wie sie ja wohl jetzt genannt werden, wohl kaum etwas ausrichten könnten. Damals tauchten sie auf und verschwanden wieder.« Er spielte mit seiner Mütze herum. »Das waren so ziemlich die unheimlichste Spezies, auf die ich jemals getroffen bin. Mantiden, Starr, Hestan, Morax und wie sie alle heißen, selbst die J’ebeem – die meisten sehen von vornherein anders aus als wir. Also macht es nicht allzu viel aus, wenn sie auch anders sind . Aber diese Fremden waren wirklich …« Er suchte nach dem passenden Wort und schien es nicht zu finden.
    »… Unheimlich. Ist es das, was du meinst?«
    »Naja, ich wollte sagen, anders. Ich hätte sie nicht Erdanaar genannt, ›die nicht wie Menschen sind‹, sondern die Anderen oder irgendeine Form davon. Wegen mir auch in Jubar, wenn es sein muss. So wie es aussieht, können die Erdanaar kommen und gehen, wann und wie sie wollen. Sie könnten unsere Gedanken lesen. Und nach dem, was wir bisher rausgefunden haben und was ich in den Briefings so mitbekommen habe bisher, spielen sie in Transalpha eine ganz große Rolle. Jedenfalls ist die Admiralität dieser Ansicht. Und die Regierung scheinbar auch. Es gibt Gerüchte, dass beim Treffen von Captain Frost und Admiral Taglieri auch der Ratsvorsitzende Jasper Mitchell dabei war.«
    Jenny setzte sich und verschränkte die Hände hinter dem Kopf. »Und du glaubst, das wird unser nächster Auftrag? Diese Fremden?« Sie schüttelte den Kopf. »Ich weiß nicht, was ich da glauben soll. Es sieht nach einer Herausforderung aus,
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