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Sternenfaust - 091 - Das Geheimnis der Starr (2 of 2)

Sternenfaust - 091 - Das Geheimnis der Starr (2 of 2)

Titel: Sternenfaust - 091 - Das Geheimnis der Starr (2 of 2)
Autoren: Michelle Stern
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habe? In diesem Moment hasste er es, Captain zu sein. Er wünschte sich, die Verantwortung abgegeben zu können und sich zurückzuziehen. Doch er musste jetzt zu seiner Entscheidung stehen, es war undenkbar, das Kommando an Robert Mutawesi abzugeben. Auch wenn der Lieutenant Commander auf der STERNENFAUST ein fähiger Offizier war, Barus war sich bewusst, dass es so einfach nicht ging. Trostsuchend berührte er sein Kinn und atmete tief durch. Also gut. Augen zu und durch.
    »Hier ist Captain Chip Barus von der SONNENWIND, Sondereinsatzkreuzer des Star Corps der Solaren Welten. Ich erbitte Mithilfe zur Klärung der aktuellen Situation.«
    Auf dem Bildschirm erschien die dreidimensionale Halbtotale einer weiblichen Starr. Barus erkannte es irritiert. Aber warum eigentlich. Es ist doch bekannt, dass es auch weibliche Starr gibt.
    »Hier ist Kommandantin Irizzz Trarashtarrr von der FEUERMEER. Was kann ich für Sie tun, Captain Barus?«
    »Kommandantin Irizzz Trarashtarrr, ich brauche einen genauen Bauplan der Hangarsektion der SCHWARZES KREUZ. Meine erste Offizierin Reena McKee ist dabei, dort zu landen und nach Überlebenden der Katastrophe zu suchen. Am besten wäre es, Sie würden uns als Zeichen Ihrer Kooperation einen kompletten Datensatz zu dem Schiff überweisen.«
    »Ich bedaure«, doch die zischelnde Stimme der Starr zeigte in der Übersetzung keinerlei Bedauern an. »Aber unsere Schiffe gehörten einst den Dronte. Wir haben solche Pläne nicht.«
    »Und wie fliegen Sie dann Ihr Schiff?« Barus’ Stimme war eisig. »Unseres Wissens nach sind das ehemalige Starr-Schiffe, die erst zu Dronte-Raumern umgerüstet wurden. Fliegen Sie sie mittels Gedankenkontrolle? Ich glaube, Telepathie ist in Ihrem Volk nicht sehr verbreitet.«
    »Wir könnten Ihnen diese Daten selbst dann nicht übermitteln, wenn wir es wollten, Captain Chip Barus. Die Funkverbindungen sind auch auf unserer Seite beeinträchtigt. Außerdem verspüre ich einen gewissen Unmut darüber, dass Sie mir meinen Fangstrahl zerlegt haben. Ich hätte wenigsten einen Teil der Crew retten können und vielleicht auch Ihre Leute! Ich hatte sie nicht so eingeschätzt, dass Sie erst schießen und dann fragen!«
    Barus hatte keine Lust und auch keine Zeit, das jetzt durchzudiskutieren. »Gegenseitige Vorwürfe bringen uns nicht weiter, Captain Irizzz Trarashtarrr. Wir müssen jetzt zusehen, dass wir das Beste aus der Situation machen. Ich möchte Sie ebenfalls darauf hinweisen, dass sie, falls sich auf den Wrackteilen noch Starr befinden, wir diese selbstverständlich ebenfalls evakuieren werden.«
    »Sie haben ohnehin nur noch wenige Minuten Zeit.« Die Stimme der Starr war düster. »Wenn sämtliche Bruchstücke auf dem Planeten gestürzt sind, wird es nichts mehr geben, was sich retten lässt.«
    »Dann hören Sie auf unsere wertvolle Zeit mit Worten zu verschwenden und handeln Sie, verdammt noch mal!«
    Irizzz Trarashtarrr wandte kurz den Kopf ab und gab eine Anweisung. Barus sah, dass sie Daten über die SCHWARZES KREUZ sendete. Sie erschienen mit einiger Verzögerung auf dem Schirm und wurden automatisch an die Wissenschaftler und die Landefähre mit Reena McKee weitergeleitet.
    Die Augen der Starr blickten wieder zu Barus. Sie sah kalt aus und Barus konnte keinerlei bekannte Gefühlsregung darin erkennen. Nun, wie auch. Es sind Starr! »Hören Sie. Wir hatten nie vor, Ihr Schiff zu zerstören, Captain Barus. Auch wir sind in einer Forschungsmission unterwegs. Wir haben vom Arashlan den Auftrag, so viele Dronte-Gebiete wie möglich zu katalogisieren und unseren Territorialanspruch anzumelden. Dieses System wurde zuerst von uns entdeckt und das Arashlan hat Interesse daran bekundet. Sie haben hier nur ein sehr bedingtes Aufenthaltsrecht. Also sehen Sie zu, dass Sie die Wrackstücke untersuchen, bevor sie in der Atmosphäre verglühen. Die Wahrscheinlichkeit, dass jemand diesen Absturz und den darauf folgenden Aufenthalt auf dem Transformationsplaneten länger als drei Tage überlebt, geht gegen null. Auf dem Planeten herrschen sehr heftige Strahlungen und nach unseren Messungen werden diese Strahlungen größer, je näher man dem Zentrum des Planeten kommt. Vielleicht sollten Sie den Rettungseinsatz besser absagen und sofort aus unserem System verschwinden. Wir haben unsere Leute bereits aufgegeben.«
    Barus schluckte. Er hörte zum ersten Mal wie tief getroffen auch die Starr war. Besonders für sie war es hart, ihre Leute aufzugeben, und trotz ihres
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