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Sternenfaust - 091 - Das Geheimnis der Starr (2 of 2)

Sternenfaust - 091 - Das Geheimnis der Starr (2 of 2)

Titel: Sternenfaust - 091 - Das Geheimnis der Starr (2 of 2)
Autoren: Michelle Stern
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    Zharrresss-System, SCHWARZES KREUZ, 700 Lichtjahre von Karalon entfernt
     
    Captain Dana Frost sah sich auf der Brücke des abstürzenden Starr-Schiffes um. Direkt vor ihr auf dem Hauptschirm wurde die Entfernung wie in einem Countdown nach unten gezählt. Die Einheiten der digitalen Zahlen ratterten in einem grellen Blau-Ton dem Nullpunkt entgegen: Dem Eintritt in die Atmosphäre des lebensfeindlichen Transformationsplaneten.
    Noch immer lag der Planet in einem dunklen Schwarzgrün vor ihnen, doch nun mischten sich auch erste Rot-Töne in das Farbspektrum. Es waren vereinzelte rote Gewässer, die wie geronnenes Blut aus der schattigen Dunkelheit auftauchten.
    Dana schloss die Augen und berührte die blutende Wunde an ihrem Kopf. Durch die erlittene Gehirnerschütterung war ihr schwindelig und übel. In ihrer Aufregung hatte sie kaum noch mitbekommen, wer alles mit ihr an Bord war. Inzwischen hatten sich gut dreißig Mitglieder der Starr-Crew auf die Brücke gerettet, darunter der Offiziersstab mit Kommandant Gerrratorrr an der Spitze.
    Die Starr hatten sie, den Christophorer Bruder William und Stephan van Deyk zu einem Verhandlungstreffen auf den von ihnen benannten Zharrresss-Planeten gebeten. Die L-1 war daraufhin in Begleitschutz von den Marines Jakobs, Miller und Harris losgeflogen. Auf dem Weg zum Planeten waren sie von den Starr mit einem Traktorstrahl gefangen gehalten und an Bord der SCHWARZES KREUZ gezwungen worden. Die SONNENWIND und die STERNENFAUST hatten mit einem Angriff reagiert, der die SCHWARZES KREUZ zum Absturz brachte. Sie alle waren leicht angeschlagen, aber noch am Leben. Was mit dem Piloten und der L-1 passiert war, wusste Dana nicht. Sie hoffte, dass das Shuttle bei dem Gauss-Beschuss nicht zerstört worden war.
    Zu allem Überfluss ließ der Kommandant der SCHWARZES KREUZ seinen Ärger an seinen »Gästen« aus. Der kleine untersetzte Starr in der auffälligen roten Uniform hatte die vergangenen Minuten nichts Besseres zu tun gehabt, als sich über die Unfähigkeit der Solaren Welten auszulassen. Gerrratorrr stand wie ein echsischer Giftzwerg auf seiner Brücke und versuchte seine geringe Größe dadurch zu überspielen, dass er eine Ebene höher als die Menschen stand. Er meinte das buchstäblich, er stand auf einem Podest, dass auf der SCHWARZES KREUZ für den Kommandanten reserviert war, und er benahm sich auch so.
    Auf den Freiflächen der Brücke fuhren jetzt automatisch Sicherheitsstühle aus dem Boden. Trotz der rotblinkenden Lichter und der zahlreichen Ausfallmeldungen auf den Schirmen reagierte die Besatzung der SCHWARZES KREUZ diszipliniert. Ihre Köpfe waren erstaunlich ruhig und ihre Riechzungen zuckten nur hin und wieder kurz hervor, während sie auf den Rettungssitzen Platz nahmen und sich anschnallten. Zumindest schienen die Starr zu versuchen, das Beste aus der Situation zu machen. Ein Offizier in braungrüner Uniform wies auch Dana Frost und ihren Begleitern Plätze zu.
    Dana hatte sich zusammengerissen und Gerrratorrr eine kurze Weile lang Zeit zum Sammeln gegeben. »Wie sind unsere Chancen den Absturz zu überleben?«
    Kommandant Gerrratorrr zischte verärgert und wartete einige Sekunden mit einer Antwort. »Unsere FEUERMEER ist von Ihrem Kreuzer manövrierunfähig geschossen worden! Ansonsten hätte sie uns mit einem Fangstrahl retten können!«
    »Sie wiederholen sich.« Dana starrte auf den Schirm auf dem in einer kleineren Anzeige auch die FEUERMEER in einem Trümmerhaufen zu sehen war. Das Schiff blieb rasch hinter ihnen zurück. Es war bereits viel zu weit entfernt, um überhaupt noch eingreifen zu können. »Funktionieren Ihre Prallschilde oder werden wir den Absturz nicht überleben?«
    »Die SCHWARZES KREUZ hat mehrere Sollbruchstellen«, der Starr klang gereizt und überheblich. Seine zischelnde Stimme ertönte von hinten über Dana Frost. »Drei Schiffsteile sind als Rettungskapseln konstruiert, die Hauptbrücke ist einer davon. Beim Eintritt in die Atmosphäre werden ihre äußeren Hüllen verbrennen und danach …«
    Ein heftiger Ruck fuhr durch die Brücke, der gesamte Raum erzitterte.
    »Eintritt in die Atmosphäre«, hörte Dana einen der Starr-Offiziere sagen. Sie blickte auf ihre zitternden Arme und Beine und schloss die Augen. Ein heftiger Schmerz schoss durch ihren Kopf und ihr war, als wolle man ihr das Gehirn von Innen nach Außen drücken.
    »Ich hasse das«, hörte sie Stephan van Deyk neben sich gepresst keuchen.
    »Funktionstüchtigkeit
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