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Sternenfaust - 083 - Kampf um Karalon

Sternenfaust - 083 - Kampf um Karalon

Titel: Sternenfaust - 083 - Kampf um Karalon
Autoren: Alfred Bekker
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Fantasien aller. Aber woher waren sie gekommen? Wer hatte sie geschickt? Handelte es sich um Sonden einer unbekannten Macht?
    Man wusste so gut wie nichts über diese leuchtenden Phantome, die man nur der Einfachheit halber »Sonden« genannt hatte. Sie wirkten zeitweise wie Spiegelungen aus einem fremden Raum, so als wären sie gar nicht wirklich im Einstein-Universum materialisiert. Und so hatte man auch nichts gegen sie unternehmen können – sie konnten Materie scheinbar mühelos durchdringen und waren nicht ordentlich anmessbar.
    Sowohl die Solaren Welten als auch Teile des J’ebeem-Reichs und das Gebiet des ehemaligen Arashlan, das jetzt zu neun Zehnteln dem J’ebeem-Reich angegliedert worden war, hatten die Invasion dieser geheimnisvollen Sonden erdulden müssen. Und selbst vor dem Heiligen Imperium der Kridan hatten diese nicht fassbaren Irrlichter nicht haltgemacht, bevor sie die Wurmlöcher wieder passiert hatten und im Transalpha-Sektor verschwunden waren – in einem Raumgebiet, das 50.000 Lichtjahre von Wurmloch Alpha entfernt auf der entgegengesetzten Seite der Galaxis lag und von der Erde aus auf Grund der enormen Helligkeit des galaktischen Zentrums nicht einmal direkt beobachtet werden konnte.
    »Admiral Soldo erwartet Sie umgehend«, drang nun Commodore Bailors Stimme in Danas Bewusstsein.
    »Vielleicht wäre es ratsam, wenn unser wissenschaftlicher Berater Bruder William, sowie einige andere Spezialisten, die sich derzeit an Bord der STERNENFAUST befinden, an dieser Unterredung teilnehmen«, schlug Frost vor. Immerhin war die STERNENFAUST wohl das einzige Schiff der Solaren Welten gewesen, das die Chance gehabt hatte, diese Sonden aus der Nähe betrachten zu können. Insofern hätte zumindest Bruder William sicher einiges zur Diskussion beitragen können.
    Aber Commodore Bailor schien da anderer Ansicht zu sein.
    »Nein. Zunächst sind nur Star Corps-Offiziere zu diesem Treffen zugelassen.
    Und Bruder William ist kein Teil der Offiziershierarchie, auch wenn er die Privilegien eines Star Corps-Offiziers genießen mag. Allerdings besteht Admiral Soldo darauf, dass Ihr Schiffsarzt Dr. Tregarde bei diesem Meeting anwesend ist.«
    »Ich werde es ihm sagen«, gab Frost etwas überrascht zurück.
    Kurz darauf unterbrach Commodore Bailor die Verbindung. Dana wandte sich an van Deyk. »Seltsame Töne, die da angeschlagen werden«, fand sie.
    »So eine Geheimnistuerei ist eigentlich nicht Bailors Art«, stellte der Erste Offizier fest.
    »Ganz meiner Meinung, I.O. Das war sicher auch nicht seine, sondern Admiral Soldos Idee.« Frost wandte sich an Jamil. »Lieutenant Jamil, bitte übergeben Sie die Brücke Lieutenant Mandagor.«
    »Aye, Ma’am.«
    »Danach finden Sie sich bitte wie alle anderen im Hangar ein. Wir wollen den Admiral schließlich nicht warten lassen.«
     
    *
     
    Nachdem die STERNENFAUST ihr Bremsmanöver abgeschlossen und sich dem Flaggschiff bis auf wenige Kilometer genähert hatte, ließ sich Captain Frost zusammen mit den anderen Offizieren der STERNENFAUST mit der L-1 ausschleusen. Ya’akov Bogdanovich war der Pilot. Er saß an der Steuerkonsole und lenkte das Shuttle auf den gewaltigen Carrier zu, der sich wie ein Gigant vor ihnen erhob. Anderthalb Kilometer lang war dieser y-förmige Koloss. Selbst die 800 m langen Dreadnought-Schlachtschiffe wirkten klein gegen dieses Ungetüm und die STERNENFAUST war geradezu ein Winzling dagegen. Dabei besaß die STAR WARRIOR trotz ihrer enormen Größe und Ausdehnung mit ihren zwanzig schwenkbaren Gauss-Geschützen nur eine Feuerkraft, die gerade mal doppelt so groß war wie jene des Sonderreinsatzkreuzers STERNENFAUST. Aber die eigentliche Waffe von Schiffen wie der STAR WARRIOR waren auch nicht die Geschütze, die dienten ausschließlich der Selbstverteidigung im Nahbereich, wenn es feindlichen Einheiten gelang, bis zum Schiff vorzudringen.
    Die wichtigste Waffe eines Carriers waren seine Jäger – 329 waren es derzeit an Bord von Admiral Soldos Schiff.
    Zusammen ergaben sie eine mächtige Streitmacht, denn jeder dieser Jäger war letztlich nur ein mit Mesonenantrieb ausgerüstetes Gauss-Geschütz, das von einem Piloten gelenkt wurde. Die extreme Beschleunigungs- und Wendefähigkeit dieser Maschinen machte es für den Gegner sehr schwer, sie abzuwehren.
    Dr. Tregarde, der neue Schiffsarzt der STERNENFAUST, hatte – entsprechend Admiral Soldos Wunsch – auch seinen Platz in der Fähre eingenommen. Was einige verwunderte, denn schon in der
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