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Sternenfaust - 083 - Kampf um Karalon

Sternenfaust - 083 - Kampf um Karalon

Titel: Sternenfaust - 083 - Kampf um Karalon
Autoren: Alfred Bekker
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Verbindung zu Captain Barus her.
    »Uns bleibt ohnehin nichts anderes übrig, als dem Braten erstmal zu trauen«, meinte der Kommandant der SONNENWIND. »Wie sieht es bei Ihnen aus, van Deyk?«
    »Wir haben Schäden der unteren und mittleren Kategorie. Allerdings ist nichts dabei, was uns an der Fortsetzung der Mission hindern würde.«
    »Dann sind wir wohl alle mit einem blauen Auge davongekommen«, gestand Barus.
    Lieutenant Jamil meldete in diesem Moment das Eintreffen einer Funkbotschaft. »Die Transmission kommt vom Kubus«, erklärte sie. »Der verwendete Kommunikationscode ist der des Captains.«
    »Auf den Schirm damit!«, verlangte van Deyk. »Und lassen Sie Captain Barus über den Konferenzmodus zugeschaltet.«
    Wenig später erschien Frosts Gesicht auf dem Panorama-Schirm der STERNENFAUST.
    Es handelte sich um ein Bild, das offenbar durch die Kamera eines Armbandkommunikators entstanden war. Der Blickwinkel von schräg unten verriet es.
    Im Hintergrund waren ein paar Starr zu sehen.
    »Schicken Sie ein Shuttle, I.O.«, sagte Dana. »Alles weitere erfahren Sie später!«
     
    *
     
    Crewman Jorge Lugones, der etatmäßige Pilot der L-2, flog die für kosmische Verhältnisse sehr kurze Strecke zum Kubus, um Frost und ihr Außenteam abzuholen.
    Eine Stunde später waren Frost und ihre Begleiter wieder an Bord. Captain Chip Barus gab den Befehl zum Aufbruch. Die beiden Sondereinsatzkreuzer beschleunigten innerhalb der folgenden drei Stunden auf 0,4 LG, wobei sie von Raumschiffen der Dronte eskortiert wurden. Allerdings bremsten die Dronte-Einheiten kurz vor Erreichen der Eintrittsgeschwindigkeit in den Bergstrom-Raum wieder ab, während die SONNENWIND und die STERNENFAUST im Zwischenraum verschwanden.
    Ein Rendezvouspunkt, der ungefähr ein Lichtjahr vom Karalon-System entfernt lag, wurde angesteuert. Hier draußen war die Wirkung der Anziehungskraft dieser Sonne noch immer zu spüren. Ganze Felder von untereinander ständig kollidierenden Gesteinsbrocken trieben durch das All und umkreisten Karalon in Umlaufbahnen von dreißig- oder vierzigtausend Erd-Jahren. Viele dieser Bahnen waren vollkommen exzentrisch und bis zu fünfundvierzig Grad gegen die Systemebene geneigt.
    Beide Einheiten traten kurz hintereinander in den Normalraum ein.
    Von ihrem Raum aus nahm Frost Kontakt mit Captain Barus auf, dessen Gesicht prompt auf dem Konsolenbildschirm in ihrem Schreibtisch erschien.
    Frost schilderte Barus ausführlich, was sich auf dem Kubus zugetragen hatte. »Mein L.I. hat ein paar Daten aus den Kubus-Terminals ziehen können, bei denen es sich der ersten Analyse nach um so etwas wie einen Sternenkarte mit Positionsangabe handelt«, berichtete Frost. »Bruder William und Professor von Schlichten arbeiten sehr intensiv an dem Problem. Wenn ich das richtig verstanden habe, ist diese Karte nur sehr eingeschränkt zu benutzen, da sie offenbar Bezugspunkte enthält, die nach von Schlichtens Meinung im X-Raum liegen müssen.«
    »Wer immer die Toten Götter auch gewesen sein mögen, ihre Wahrnehmung scheint sich von unserer unterschieden zu haben«, antwortete Barus.
    Frost nickte. »Ja, das kann man wohl sagen! Trotzdem … Bruder William und Professor von Schlichten sind optimistisch, aus den Daten Rückschlüsse über die Ursprungsregion der Sonden ziehen zu können, denn es gibt da Markierungen, von denen die beiden glauben, dass es sich möglicherweise um die Zielpunkte von Impulsen handelt, die vor Kurzem dorthin abgestrahlt oder von dort empfangen wurden.«
    »Wir werden hier eine Weile warten«, entschied Barus. »Wir sollten diese Erkenntnisse erst einmal zur Wurmloch-Porta schicken und abwarten, ob sich an den Befehlen, die uns auf diese Mission geschickt haben, etwas ändert.«
    »Ich bin Ihrer Meinung, Captain Barus. So lange wir noch in Verbindung mit Soldo stehen, sollten wir unser Wissen teilen.«
    Barus nickte. »Da wartet wirklich ein Abenteuer auf uns. Na ja, wohl eher auf mich, Captain Frost. Für Sie dürfte es ja gar keins sein, Sie haben ein entsprechendes ja schon hinter sich.«
    Dana lächelte. »Ich stelle es mir ungleich einfacher vor, mit einem Star Corps-Schiff und noch dazu unserem Schwesterschiff auf große Fahrt zu gehen als mit einer Truppe sich gegenseitig misstrauender Fremder.«
    Barus lachte dröhnend. »Na, wir werden ja noch sehen, wie gut wir uns vertragen, Frost!«
     
    *
     
    Vierundzwanzig Stunden später wurde Frost in den Kontrollraum A des Maschinentrakts gerufen. Jefferson,
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