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Sternenfaust - 083 - Kampf um Karalon

Sternenfaust - 083 - Kampf um Karalon

Titel: Sternenfaust - 083 - Kampf um Karalon
Autoren: Alfred Bekker
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irgendwelchen geheimen militärischen Servern verborgen wurden!
    Aber es gab noch eine zweite Möglichkeit, die Dana sehr beunruhigte.
    Was, wenn sie von den Wloom-Wurzelbüchern wussten, aber sie auf Grund ihrer Erkenntnisse als wertlos klassifiziert hatten? Dana dachte an Yngvar MacShane, der die Übersetzung der Bücher mittlerweile als sein Lebenswerk betrachtete.
    »Captain Frost, lassen Sie mich deutlich werden. Wir betrachten den Kubus als unser Revier«, sagte Frrrashgorrr jetzt. »Wir werden hier keine Konkurrenz dulden. Und sagen Sie nicht, dass Sie überrascht sind uns hier zu finden! Sie selbst haben doch einst den Zugang vom Konsensdom hierher benutzt.«
    »Ja, daran erinnere ich mich gut«, erwiderte Dana höflich. »Und meiner damaligen Mission sowie dem Opfer der Schiffsbesatzungen, die unter dem Kommando von Admiral Levonian ins Karalon-System vordrangen, verdanken Sie es, dass es heute überhaupt noch ein Arashlan gibt«, fügte sie eisig hinzu.
    »Es tut mir leid, wenn ich Ihnen undankbar erscheine«, entgegnete Frrrashgorrr ungerührt. »Aber es ist durchaus im Interesse des Arashlan, den Status Quo unserer Beziehungen zu erhalten, wenn Sie unsere Interessen respektieren.«
    Bruder William mischte sich ein. Die ganze Zeit schon hatte den Christophorer die Ungeduld gepackt. »Wir sollten zusammenarbeiten, Befehlshaber Frrrashgorrr. Die plötzlich aufgetretenen Lichtsonden könnten nicht nur der Schlüssel zu den Geheimnissen der Toten Götter sein – sondern der Anfang einer Bedrohung, der wir in Kürze alle gegenüberstehen werden.«
    Frrrashgorrr wandte sich um. »Sind Sie ein Prophet?«, fragte er.
    »Nein, aber ich sehe die Zusammenhänge. Diese Sonden wurden von irgendwem ausgesandt und das wird seinen Grund haben. Wir sollten schleunigst Kontakt mit dieser Macht aufnehmen, denn offensichtlich ist sie gerade dabei, sich ein Bild von uns zu machen – von den Starr genauso wie von den Menschen oder J’ebeem. Und es könnte nach unserem Erkenntnisstand wirklich so sein, dass Sie durch ihre Forschungen hier und im Konsensdom auf Namban für ihr Erscheinen verantwortlich sind.«
    Frrrashgorrr blieb überrascht stehen. »Glauben Sie das wirklich?«
    »Es muss ja nicht absichtlich geschehen sein, aber Ihre Manipulationen am Kubus könnten einen Impuls ausgesandt haben, der die Sonden hierher rief.«
    Sie waren noch nicht wieder am Ausgang der enormen Halle angelangt, als erneut eine der Sonden in den Raum eindrang und in das würfelförmige Objekt in der Mitte schwebte, um dort Energie aufzunehmen.
    Die Reaktion der Starr wirkte hektisch und unkoordiniert.
    Überrascht sahen sich Bruder William, Jefferson und Dana an.
    Jefferson fand als Erster die Sprache wieder. »Sieht nicht so aus, als wüssten die Starr mit dieser Technologie mehr anzufangen als wir!«
    »Dann waren sie es vielleicht doch nicht, die für die Sonden verantwortlich sind!« Von Schlichten sah fasziniert auf den Kubus in der Mitte des Saales, aus dem die Sonde jetzt wieder herauswischte.
    Eines der Module, das an die Außenhülle des Würfels angebracht worden war, brachte einen Summton hervor. Offenbar wurde da gerade etwas aufgezeichnet.
    »Lassen Sie mich an mein Gerät!«, forderte von Schlichten jetzt von seinem Starr-Bewacher. Der Sauroide, der den Helm seines Kampfanzugs zurückgeklappt hatte, blickte zum Befehlshaber hinüber, wobei seine beiden Zungen aus dem lippenlosen Echsenmaul herauszüngelten. Plötzlich begannen überall Kontrollleuchten aufzublinken. Oberflächen, die zuvor noch wie glattes Metall gewirkten hatten, veränderten sich, bekamen farbig leuchtende Felder, die offenbar für die Bedienung der Anlage eine Bedeutung hatten. Auf manchen dieser Felder erschienen Schriftzeichen.
    Buchstaben aus dem Zeichensatz der Toten Götter.
    »Befehlshaber Frrrashgorrr, hier ist etwas ausgelöst worden, was weder Sie noch Ihre Wissenschaftler noch unter Kontrolle haben!«, rief von Schlichten.
    »Ach, aber jemandem, der es nicht einmal verstanden hat, nach unserer Anleitung eine Antimateriewaffe erfolgreich zu testen, sollten wir zutrauen, dass er es besser kann?«, höhnte Frrrashgorrr. Er stieß ein paar stakkatohafte, tief aus der Kehle gewürgte Laute hervor, die offenbar ein nonverbaler Ausdruck seines Hohns und seiner Verachtung waren.
    »Sie haben doch über die Transmitterverbindung in den Konsensdom vermutlich einen sehr direkten Kontakt zu Ihrer Regierung«, vermutete von Schlichten jetzt ungerührt und riss
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