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Sternenfaust - 079 - Fesseln der Angst (1 of 2)

Sternenfaust - 079 - Fesseln der Angst (1 of 2)

Titel: Sternenfaust - 079 - Fesseln der Angst (1 of 2)
Autoren: M’Raven & Michelle Stern
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Sonnendrehpunkt ist allerdings fixiert.«
    Summer starrte sie an, als habe sie noch nie in ihrem Leben etwas über Astrophysik gehört.
    Mit einem Mal ging Emmi Summer Dana fürchterlich auf die Nerven. Wie war die junge Frau eigentlich an die Star Corps-Akademie geraten? Diese Mischung aus kleinmädchenhafter Naivität und überbordenden Gefühlen erschien ihr als erfahrenem Raumschiff-Captain plötzlich unerträglich.
    »Ich rede von Solarzellen«, meinte sie unwirsch. »Sie sind auf die Sonne ausgerichtet und drehen sich im Gegensatz zur Station nicht mit. Deshalb können sie …«
    »Geben Sie es auf, Frost.« Sixton betrat mit zwei weiteren Männern den fast leeren Raum. »Unsere blonde Kleine war zwei Jahre in meinen Kursen und hat nicht einmal verstanden, was ›Satellite Positioning‹ ist. In ihrer ersten Vorlesung hat sie mich tatsächlich gefragt, warum Raumstationen nicht einfach abtreiben. Dabei weiß doch jedes Kind, dass ihre Position über Satelliten festgelegt und automatisch korrigiert wird. Das gab es schließlich schon vor knapp dreihundert Jahren bei Schiffen.«
    Emmi Summer war dunkelrot geworden und schien sich in Grund und Boden zu schämen.
    Sixton fuhr ungerührt fort. »Wenn es nach mir gegangen wäre, Summer, wären Sie durchgefallen. Ich weiß nicht, mit wem Sie geschlafen haben, um Ihre Prüfung zu bestehen, aber …«
    »Das reicht!« Danas Tonfall war eisig. Die Wut, die gerade noch Emmi gegolten hatte, richtete sich urplötzlich auf Valmar Sixton. »Benehmen Sie sich gefälligst, Sixton. Und wenn Sie das nicht können, dann verschwinden Sie!«
    Sixton kam auf sie zu. Er stemmte die Fäuste in die Hüften. »Sie halten sich für etwas Besseres, Frost. Sie und Ihr verdammter Heldenstatus! Es ist Ihr Name, der auf der Erde zuerst genannt wird, wenn es um das Star Corps geht. Dabei ist kaum etwas, was Sie getan haben, auch tatsächlich Ihr Verdienst!«
    Dana stand auf. »Was haben Sie für ein Problem, Sixton?«
    Der Mann kam nun so nah heran, dass Dana seinen Schweiß riechen konnte. Ihr wurde wieder übel, und das machte sie noch wütender. »Ihr Umgang mit ihren Marines ist ziemlich inflationär, Frost. Robert Sixton war mein Bruder. Er diente volle drei Wochen auf der STERNENFAUST, ehe er bei einem Außeneinsatz pulverisiert wurde! Und wofür? Dafür, dass man Aktbilder von Ihnen mit einer noch besseren Gewinnspanne verkauft!«
    Das Gefühl von Zorn in Dana wurde allumfassend und drohte ihren Verstand auszuschalten. Sie atmete tief ein. »Es tut mir leid um Ihren Bruder, Sir, aber dass muss Sie eines guten Benehmens nicht entheben!« Es gab Aktbilder von ihr auf der Erde? Welcher Idiot machte denn so was?
    Sixtons Augen glänzten fiebrig. Auch er war nicht mehr wirklich er selbst. »Bevor das hier vorüber ist, Frost, werden Sie eine Lektion lernen.«
    »Was soll das heißen?«, fragte Dana kalt zurück. Sie sah, wie Summer bleich an die Wand zurückwich. Der jungen Frau schien schwindelig zu sein. Dana wünschte sich ein Shinai in die Hand. Oder noch besser: Ein katana mit einer rasiermesserscharfen Schneide.
    Oder eine Monoklinge der Morax …
    Sixtons graue Augen waren hasserfüllt. »Wir gehen«, sagte er abrupt zu seinen beiden Begleitern, die wie Bluthunde im Hintergrund auf ihn gewartet hatten. »Wir haben Wichtigeres zu tun.«
    Die Männer verließen den Raum. Dana hatte plötzlich ein ganz schlechtes Gefühl in der Magengrube. Was hatte Sixton gemeint? Was hatte er Wichtiges vor? Dieser Mann plante doch etwas. Schon bei der Ankunft war ihr aufgefallen, dass Sixton sich immer wieder mit verschiedenen Männern zusammenstellte oder – setzte und eindringlich auf diese einredete. Sie drehte sich zu Emmi um, die sich an der Wand abstützte. Es sah aus, als würde die blonde Frau an einem Ahornbaum lehnen.
    »Summer, wissen Sie, was er meint?«, bellte Dana.
    Emmi seufzte. Es klang wie ein Schluchzen. Sie hatte Dana schon unzählige Male gebeten, sie beim Vornamen zu nennen, aber Dana weigerte sich standhaft, das zu tun. »Sixton und seine Leute glauben, dass man uns hier nur einsperrt, um uns alle umzubringen. Sie fürchten …« Emmi sprach nicht weiter. Wieder hatte sie Tränen in den Augen. »Vielleicht will der Hohe Rat uns alle umbringen, Dana! Damit wir keine anderen anstecken können. Sixton meint, man möchte uns töten , weil die Dronte uns übernommen haben …«
    Dana ging zu Emmi hinüber und packte sie an den Schultern. »Das ist Unsinn, Summer, niemand will uns
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