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Sternenfaust - 061 - Die Entscheidungsschlacht (1 of 2)

Sternenfaust - 061 - Die Entscheidungsschlacht (1 of 2)

Titel: Sternenfaust - 061 - Die Entscheidungsschlacht (1 of 2)
Autoren: Alfred Bekker
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steckte er sie weg. Im nächsten Moment meldete sich sein Kommunikator mit einem schrillen Pfeifton.
    Es war jemand von der Brücke.
    »Wir haben mit dem letzen Raumsprung soeben das Kessimu-System erreicht«, sagte eine Stimme in der Sprache der Morax.
    »Na, großartig! Dann gibt es ja bald reiche Beute! Kessira-Tamo soll relativ reich sein. Und wenn man bedenkt, dass wir die Perlen dieser Raumregion bereits mehr oder weniger abgegrast haben, ist das wirklich ein vielversprechendes Ziel.«
    »Wir orten im näheren Umkreis von Kessira-Tamo mehrere Raumschiffe …«
    »Damit werden wir fertig«, war Atraan zuversichtlich. »Beiboote und Jäger sollen sich bereit machen. Ich hoffe, wir haben unseren Vorrat an Wasserstoffbomben nicht bereits aufgebraucht. Das wäre ärgerlich!«
     
    *
     
    Der leichte Kreuzer NEPTUN unter Commander Michael Tong war inzwischen eingetroffen.
    Ansonsten ließen die Verstärkungseinheiten noch auf sich warten. Über Admiral Levonian erfuhren die Kommandanten der Flottille, dass der J’ebeem-Beistand sogar noch länger auf sich warten lassen würden. Eines der vorgesehenen Schiffe hatte während eines Morax-Gefechts einen Treffer in der Nähe der Bergstrom-Aggregate hinnehmen müssen. Die Reparaturen hatte man nur provisorisch durchführen können. Das rächte sich nun. Das J’ebeem-Schiff mit der Bezeichnung RUHM DER STERNE musste seine Fahrt unterbrechen.
    Die STERNENFAUST hatte sich gerade bis auf eine halbe Stunde dem Doppelplaneten Kessira-Tamo genähert, als innerhalb von zehn Minuten insgesamt sieben Mutterschiffe der Morax materialisierten. Ihre Austrittspositionen lagen zwischen der Bahn des zehnten und dreizehnten Kessimu-Planeten.
    Von der LEVIATHAN aus koordinierte Geschwader-Commodore Moss Triffler den Einsatz der Jägerstaffeln, die dem Feind entgegengeschickt wurden.
    Die Morax warteten allerdings auch nicht lange darauf, ihre Jäger und Sturmshuttles auszuschleusen. Ihre Kampfweise war einfach und barbarisch – aber effektiv. Da ihre panzerbrechenden Projektilkanonen nur eine sehr geringe Reichweite hatten, mussten sie nahe an den Feind heran, ihn möglichst entern und anschließend Mann für Mann die Besatzung erschlagen. Dabei gingen sie tollkühn vor und nahmen wenig Rücksicht auf ihre eigene Sicherheit.
    Ihre Jäger zeichneten sich durch eine besonders gute Manövrierfähigkeit aus.
    Geschwader Lieutenant Clay Schrader führte eine Gruppe von zwanzig Maschinen an. Über Funk kam ein Datenstrom, der sie von der LEVIATHAN aus mit den aktualisierten taktischen Daten versorgte.
    Die fliegenden Gauss-Geschosse, wie man die Jäger des Star Corps oft nannte, feuerten aus allen Rohren. Zwei der Sturmshuttles wurden von Projektilen zerschlagen und platzten anschließend auseinander. Ein drittes wurde manövrierunfähig geschossen und trieb danach nur noch durch das All.
    Aber für die Bekämpfung der Morax-Jäger waren die Star Corps-Maschinen denkbar schlecht ausgerüstet.
    »Geschwader auf Dauerfeuer!«, befahl Lieutenant Schrader.
    Alle zwanzig Maschinen, die zu seinem Verband gehörten feuerten in Richtung der herannahenden Jäger-Flotte des Gegners. Die Morax flogen in einer weit auseinander gefächerten Formation. Auf Grund der geringen Größe dieser Maschinen und ihrer außerordentlichen Wendigkeit, war es für Schrader und seine Leute fast unmöglich, sie zu treffen.
    Die Star Corps Jäger waren eine Waffe, die zur Bekämpfung großer Ziele hervorragend geeignet war – aber im direkten Vergleich zu den Jägern der Morax zogen sie immer öfter den Kürzeren.
    Die Morax gingen dazu über, ihre Sturm-Shuttles zurückzuhalten und zunächst ausschließlich Jäger in den Kampf zu schicken.
    Zwei oder drei zerplatzten im Hagel der Gauss-Geschosse, aber die anderen kamen durch und versuchten sich im Nahkampf.
    Sie flogen zumeist in einem Bogen auf die Star Corps-Jäger zu und feuerten dann – sofern sie durchgekommen waren – aus nächster Nähe ihre panzerbrechende Munition ab.
    Selbst ein sofortiges Durchstarten der Mesonentriebwerke brachte den Star Corps Maschinen oft keine Rettung mehr. Schon ein Streifschuss mit der panzerbrechenden Munition der Morax sorgte dafür, dass ein Star Corps Jäger zum manövrierunfähigen Wrack wurde.
    Etliche zerbarsten einfach unter dem Nahfeuer der Angreifer.
    Schrader merkte plötzlich, dass auch er eine feindliche Maschine im Nacken hatte. Er startete seinen Jäger durch. Das Mesonentriebwerk trieb die Maschine voran. Um ein Haar
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