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Sternenfaust - 051 - Ins Herz des Feindes

Sternenfaust - 051 - Ins Herz des Feindes

Titel: Sternenfaust - 051 - Ins Herz des Feindes
Autoren: Alfred Bekker
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um hundert Prozent gestiegen!«, meldete jetzt Briggs. »Hier wird eine technische Anlage hochgefahren. Und die Quelle der vorhandenen Energieströme liegt eindeutig in dem getarnten Bereich unter dem Dom.«
    Bruder William starrte ebenfalls wie gebannt auf das Display seines Ortungsgerätes.
    In der Mitte des Vorraums begann sich das Gestein der Bodenplatten aufzulösen. Es verschwand einfach. Ein Schacht in die Tiefe öffnete sich.
    »Formbare Energie!«, stieß Bruder William voller Bewunderung hervor. »Captain, ich weiß, dass man dieses Phänomen damit nur unzureichend beschreiben kann, aber …«
    Er stockte, als plötzlich ein kürbisgroßer Heptaeder aus dem Schacht hervorschwebte. Er war mit einer bläulich schimmernden kristallinen Schicht bedeckt, die Frost sofort an die Außenhaut der Dronte-Schiffe erinnerte.
    Das Objekt schwebte etwa drei Meter empor, blieb aber über dem Schacht. Antennenartige Teleskoparme wurden auf eine Länge von fünfzig Zentimetern ausgefahren.
    Das bläuliche Leuchten wandelte sich in ein dunkles Rot.
    »Lieutenant Briggs, Ihre Analyse!«, verlangte Frost.
    »Ein technischer Mechanismus, deren Funktionsweise uns nicht bekannt ist. Auf jeden Fall scheint es sich nicht um Starr-Technik zu handeln«, gab Briggs Auskunft.
    Bruder William ergänzte: »Der Schacht führt in den getarnten Tiefenbereich!«
    »Können Sie das näher orten?«
    »Nein, ein Tarnfeld hält in einer Tiefe von hundert Metern die Abschirmung gegen unsere Peilung aufrecht. Da lässt sich nichts machen.«
    »Plötzlicher Anstieg des Energielevels im Heptaeder!«, meldete Briggs.
    Blassrosa Strahlen schossen aus mehreren der antennenartigen Teleskope heraus. Einer traf den Marine Trockau. Ohne einen Laut von sich zu geben, stürzte er von der viele Meter hohen Kanzel, auf der er sich postiert hatte. Er prallte mit einem schrecklich harten Geräusch auf. Offenbar hatte er den Fall überhaupt nicht mit dem aufgeschnallten Antigrav-Pak abgebremst. Regungslos blieb Trockau liegen.
    Im nächsten Moment knallte Ruben auf den Stein.
    »In Deckung!«, rief Corporal Telford.
    Frost ließ sich das nicht zweimal sagen. Sie duckte sich zusammen mit Bruder William hinter die Säule, deren bewegten Bilderstrom sie zuvor bewundert hatte.
    Schon im nächsten Moment zischte ein blassrosa Strahl dicht an ihr vorbei und fuhr etwa einen Meter neben ihr in den Boden – ohne dort irgendwelche sichtbaren Spuren zu hinterlassen. Weitere Strahlen zuckten durch den Raum.
    Marquanteur feuerte mit dem Gauss-Gewehr auf den fliegenden Heptaeder. Die Projektile trafen, drangen aber nicht durch. Stattdessen wurden sie als Querschläger weitergeschickt und fuhren durch die Decke, wo sie einen daumengroßen Schusskanal hinter sich herzogen. Deckenmaterial rieselte daraufhin herab.
    Der Heptaeder wurde durch den Treffer etwa fünfzig Meter durch den Raum gestoßen und prallte gegen eine der bebilderten Säulen. Blitze zuckten daraufhin diese Säule entlang. Grelles Licht hüllte sie für Augenblicke vollkommen ein. Die Säule knickte um und brach zusammen. Dort, wo sie an der Ecke befestigt war und aus ihrer Verankerung herausgerissen wurde, verzweigten sich plötzlich Risse in dem glatten, marmorartigen Material, aus dem der Dom erbaut worden war.
    Sun-Tarin, der bis dahin zusammen mit Jefferson vergeblich versucht hatte, dass Innenschott des Vorraums zu öffnen, aktivierte sein Antigrav-Pak. Er schnellte damit empor, sodass er in eine gute Schussposition kam. Einer der blassrosa Strahlen zischte haarscharf an ihm vorbei. Im nächsten Moment feuerte Sun-Tarin seinen Graser ab. Die Energiestrahlen trafen den Heptaeder, der daraufhin das Feuer einstellte. Ansonsten hatte der Beschuss aber keinerlei Wirkung.
    Der Heptaeder schwebte etwas empor. Marquanteur griff zum Thermostrahler. Ein erneuter Beschuss mit dem Gauss-Gewehr hatte keinen Sinn und würde nur die ungepanzerten Offiziere gefährden.
    Der Thermostrahl erfasste den Heptaeder.
    Auch DiMarco und Telford griffen zu den Thermostrahlern und feuerte auf das Objekt.
    Es verharrte an einer Stelle, dann sank es langsam zu Boden. Das rote Leuchten, das die kristalline Schicht erfüllte, wurde zunächst wieder bläulich. Dann verlosch es ganz.
    Der Heptaeder steuerte auf den geöffneten Schacht zu, sank tiefer.
    Aber in diesem Augenblick rekonstruierte sich der aus einem marmorähnlichen Material bestehende Boden. Die Luft flimmerte und schien zu Stein zu erstarren.
    Der Heptaeder wurde durch diese
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