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Sternenfaust - 050 - Vergeltung (1 of 2)

Sternenfaust - 050 - Vergeltung (1 of 2)

Titel: Sternenfaust - 050 - Vergeltung (1 of 2)
Autoren: Alfred Bekker
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sowie an die TAJ MAHAL und die SIKANDER durch.«
    »Jawohl«, bestätigte Nebbson.
    Die Jäger folgten der taktischen Anweisung. Sie flogen einen Bogen und verteilten sich in Positionen rund um den Austrittspunkt, ließen dabei aber den Schussbereich der Leichten Kreuzer frei. Die Wahrscheinlichkeit, dass ein so kleines Objekt auf eine Entfernung von mehr als zwanzigtausend Kilometer durch Friendly Fire der eigenen Gauss-Breitseiten getroffen wurde, war zwar sehr gering, aber nicht ausgeschlossen und so blieb man vorsichtig.
    Die Zeit verstrich mit angespanntem Warten.
    Schließlich wurde auf allen drei Leichten Kreuzern die Schiffskontrolle an den Waffenoffizier übergeben.
    Wenig später erfolgte die Feuerfreigabe durch Commander Tong.
    Hundertzwanzig Gauss-Geschütze der drei Star Corps Raumer spuckten Abertausende von Geschossen aus, die auf halbe Lichtgeschwindigkeit beschleunigt wurden. Noch feuerten sie ins Nichts.
    Doch nach und nach materialisierten mehrere, von einer kristallinen, fluoreszierenden Schicht überzogene Raumschiffe unterschiedlichster Bauart. Es waren umgerüstete Beuteschiffe der Starr darunter, aber auch Nachbauten und Weiterentwicklungen verschiedener Schiffstypen, wie sie auch das Star Corps verwendete. Gemeinsam hatten sie alle, dass sie mit äußerst effektiven Strahlenwaffen ausgerüstet waren, deren Wirksamkeit die kridanischen Graser noch um einiges übertraf.
    Am gefürchtetsten aber waren auf Seiten der Solaren Welten nach wie vor die Antimateriesprengköpfe der ehemaligen Starr-Schiffe.
    Doch jetzt flogen die Dronte-Schiffe mit etwa vierzig Prozent der Lichtgeschwindigkeit daher – der normalen Austrittsgeschwindigkeit eines Raumschiffs, das aus dem Bergstrom-Raum materialisierte.
    Die ersten dieser Schiffe zerplatzten bereits und verwandelten sich in kleine Kunstsonnen. Die Gravitationsschirme, mit deren Hilfe sich die Dronte ansonsten sehr wirkungsvoll gegen den Beschuss mit Gauss-Projektilen zu schützen vermochten, konnten offensichtlich während des Bergstrom-Fluges nicht aktiviert werden. Die Dronte waren gezwungen, sie erst nach dem Austritt hochzufahren, was für viele dieser Einheiten zu spät war.
    Der Hagel aus Gauss-Geschossen durchlöcherte sie mit zehn Zentimeter durchmessenden Schusskanälen, und die auseinanderplatzenden Wracks beschädigten nachfolgende Dronte-Einheiten zum Teil erheblich.
    Auch die Jäger feuerten.
    Nur wenigen Dronte-Schiffen gelang es, die Gravitationsschirme rechtzeitig hochzufahren. Sie rasten förmlich an den drei Leichten Kreuzern vorbei. Zwar gaben sie einige Schüsse mit Strahlengeschützen ab, aber die Wahrscheinlichkeit, dabei etwas zu treffen, war bei Geschwindigkeiten oberhalb von 0,35 LG nahezu bei null.
    Sie flogen zwar zunächst direkt in den Geschosshagel der Star Corps Schiffe hinein, aber die nun eingeschalteten Gravitationsschirme der Dronte-Raumer ließen diesen Hagelschauer an Gauss-Projektilen einfach abprallen.
    Das war die Stunde der Jäger.
    Sie hefteten sich an die Spur dieser Einheiten. Die Gravitationsschirme deckten maximal 270 Grad eines Dronte-Schiffs ab, da es ansonsten durch die G-Kräfte seiner eigenen Schirme förmlich zerrissen worden wäre. Immer dann, wenn ein Dronte-Raumer aus verschiedenen Richtungen beschossen wurde, bestand also die Chance, dass ein Projektil durch den verwundbaren Bereich drang und für die Zerstörung des Schiffs sorgte. Nur in ganz seltenen Fällen, wenn das Gauss-Projektil in einem bestimmten Winkel auf den Schirm traf, konnte es diesen durchdringen. Auch dafür standen bei den Jägern die Chancen besser als bei den Geschützen der größeren Schiffe, da Erstere ihre Position sehr genau justieren und vergleichsweise genau zielen konnten.
    Dennoch schafften es mit der Zeit immer mehr Dronte-Schiffe, einfach durchzubrechen. Für die Jäger, die sich an die Fersen eines solchen Schiffs hefteten, bedeutete die hohe Geschwindigkeit des Gegners eine erhebliche Minderung der Durchschlagskraft für die eigenen Geschosse. Wenn die Dronte-Schiffe nicht gerade schon beim Eintritt so schwere Beschädigungen hatten hinnehmen müssen, dass sie möglichst gleich wieder 0,4 LG zu erreichen versuchten, um in den Zwischenraum zu flüchten, leiteten sie ein Bremsmanöver ein, das sie innerhalb der ersten Stunde nach dem Austritt auf unter 0,35 LG herunterbremsten. Trotzdem waren sie damit immer noch so schnell, dass die relative Auftreffgeschwindigkeit der von den Verfolgern abgeschossenen Projektile
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