Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Sternenfaust - 042 - Einsatzziel Sharrakk-Station

Sternenfaust - 042 - Einsatzziel Sharrakk-Station

Titel: Sternenfaust - 042 - Einsatzziel Sharrakk-Station
Autoren: M’Raven
Vom Netzwerk:
Stattdessen sagte sie nur: »Captain Tenbrink, Sie sind offenbar in keiner Weise mit dem Kodex des Star Corps vertraut, sonst wüssten Sie, dass wir so nicht arbeiten.« Im Gegensatz zu euch! , fügte sie in Gedanken hinzu. Steht das M in deinem Namen für »Maßgeschneiderter Mistkerl«? »Erwarten Sie die Konferenz in einer halben Stunde.«
    »Das werde ich. Und, Captain Frost, damit es keine Missverständnisse gibt: die Operation wird von uns geleitet. Ich habe Leute an Bord, die dafür besser geeignet sein dürften als Ihre.«
    Das wird ja immer noch schöner! Was glaubt dieser arrogante Schnösel eigentlich, wer er ist? – Ein hochgezüchteter Genetic, dem bei seiner Genoptimierung offenbar das Höflichkeitsgen zusammen mit dem Zurückhaltungsgen verloren ging , antwortete eine kleine boshafte Stimme in ihr. Und eine andere mahnte: Lass dich bloß nicht von diesem Verlust anstecken, Dana!
    Sie unterdrückte ein Schmunzeln und antwortete liebenswürdig: »Danke für das Angebot, Captain, aber wir haben selbst Spezialisten an Bord, die mit der Aufgabe bestens fertig werden. Und wenn wir beide unsere Spezialisten zusammentun, dürften wir damit die optimale Ausgangsbasis für einen Erfolg der Mission haben. Frost Ende.«
    Neben ihr klapperte Sun-Tarin empört mit dem Schnabel. »Man sagt uns Kridan und besonders den Tanjaj immer nach, wir seien arrogant«, beschwerte er sich. »Aber dieser Kommandant wäre in der Imperialen Flotte schon längst über seiner eigenen Arroganz zu Fall gekommen.«
    »Ich habe so das Gefühl«, sagte Dana mit einem süffisanten Grinsen, »dass Captain Tenbrink diese Erfahrung auch noch bevorsteht. Spätestens dann, wenn diese Mission nicht so laufen sollte, wie er und seine Vorgesetzten sich das erhofft haben. – Lieutenant Jamil, bereiten Sie alles für die Videokonferenz vor. Ich werde sie in meinem Raum abhalten. Bitten Sie neben der Starr Tishaga auch Lieutenant Commander van Deyk, Sergeant Takashi und Corporal Telford hinzu.«
    »Ja, Ma’am.«
    »Sun-Tarin, Sie kommen ebenfalls dazu. Lieutenant Santos, holen Sie die SONNENWIND ein und schleichen Sie anschließend betont gönnerhaft neben ihr her, bis sie in den Bergstrom-Raum eintreten kann.«
    »Mit dem größten Vergnügen, Captain!«, versicherte Santos grinsend und beschleunigte die STERNFAUST voll.
     
    *
     
    Ein halbe Stunde später saß Dana mit ihren Leuten im Konferenzraum der STERNENFAUST und war über eine Videoschaltung mit der SONNENWIND verbunden. Captain Tenbrink hatte neben seiner Ersten Offizierin, Commander Tamara M. Fusheng, zwei Leute in der Uniform des Marine Corps dabei.
    Mich wundert, dass die Genetics die Uniformen beibehalten haben , wunderte sie sich flüchtig, während sie sich große Mühe gab, die beiden Marines nicht allzu offensichtlich anzustarren. Beide besaßen eine frappierende Ähnlichkeit mit Schlangen, angefangen bei ihren goldfarbenen geschlitzten Augen bis hin zu Hornplatten auf dem ansonsten kahlen Schädel und den kraftvollen, schlangenartigen Bewegungen.
    »Dies sind Sergeant Nathan S. Amato und sein Stellvertreter Corporal Sandro S. Manninga von einer Sondereinheit des Genetic Marine Corps«, stellte Captain Tenbrink die beiden vor.
    Sie stellte ihm ihre Leute kurz vor, konnte sich des Gefühls aber nicht erwehren, dass Tenbrink das als reine Zeitverschwendung betrachtete. Er ergriff das Wort, beinahe noch ehe Dana die Vorstellung beendet hatte.
    »Um einen Einsatzplan erstellen zu können, müssen wir natürlich als erstes einen Grundriss der Sharrakk-Station bekommen«, sagte er. Sein Tonfall war ein einziger Befehl, keine Bitte.
    Obwohl Dana das arrogante Gehabe des Genetics langsam kräftig auf die Nerven zu gehen begann, ließ sie sich nichts anmerken. »Selbstverständlich, Captain Tenbrink. Wir übermitteln Ihnen einen mit diesem Datenstrom. Doch auf unserem Bildschirm können Sie ihn bereits sehen.«
    Die beiden Genetic-Marines beugten sich interessiert vor und fixierten den Bildschirmausschnitt, auf dem bei ihnen der Grundriss zu sehen war.
    »Wie viele Ebenen hat diese Station?«, fragte derjenige, den Tenbrink als Sergeant Amato vorgestellt hatte.
    »Sieben«, antwortete Tishaga. »Zwei oberirdisch, fünf unterirdisch. Die unterste Ebene – U5 – ist die ausgedehnteste und besteht ausschließlich aus Lagerräumen.« Sie projizierte die entsprechende Ebene auf den Schirm. »Die Station besaß immer genug Vorräte, um die Besatzung ohne Nachschub ein Jahr versorgen zu
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher