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Sternenfaust - 024 - Die letzte Schlacht der Kridan

Sternenfaust - 024 - Die letzte Schlacht der Kridan

Titel: Sternenfaust - 024 - Die letzte Schlacht der Kridan
Autoren: M’Raven
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ersten Kreuzer feststellen müssen. Kaum dass sie in die Reichweite des Graserfeuers kamen, waren die ersten fünf vernichtet worden. Und weitere folgten.
    Immerhin befanden sich die Kridanraumer noch nahe genug beieinander, dass die übliche Kampftaktik des Star Corps zum Tragen kam. Da mit den starr eingebauten, unbeweglichen Gaussgeschützen gezielte Einzeltreffer kaum möglich waren, bestand die Taktik darin, dem Gegner so viele Geschosse wie möglich entgegenzuschleudern. Immerhin reichte manchmal ein einziger Treffer eines Gaussprojektils aus, um ein Schiff lahm zu legen oder sogar zu vernichten. Denn die Durchschlagskraft der fünf Zentimeter durchmessenden, auf halbe Lichtgeschwindigkeit beschleunigten Würfel war phänomenal. Sie durchschlugen ein Schiff in der gesamten Länge. Allerdings waren solche Treffer eher selten. Und je größer die Entfernung zum Gegner war, desto weniger Treffer wurden durch die Streuung erzielt.
    Die dritte Flottenabteilung griff die Kridan jetzt von »oben« an und verhinderte, dass die Feindschiffe eine neue Formation annahmen. Die Star Corps Schiffe waren jetzt so um den gegnerischen Sammelpunkt verteilt, dass den Kridan nur noch ein Weg offen blieb: ein Korridor, der unmittelbar an der Sonne vorbeiführte – in Reichweite ihrer tödlichen Eruptionen. Innerhalb der nächsten zwei Tage würde es nur drei Eruptionsflares von Konors Stern geben. Diese mussten bestmöglich genutzt werden, sonst war die Solare Flotte wahrscheinlich verloren.
    Obwohl die Befehlshaber der Tanjaj mit Sicherheit wussten oder doch ahnten, dass es sich bei diesem Manöver um eine Falle handelte, blieb ihnen keine andere Wahl als zumindest einen Teil ihrer Flotte durch diesen Korridor zu schicken, um zu verhindern, dass die Schiffe sich gegenseitig behinderten und größere Handlungsfreiheit zu haben. Außerdem waren sie für die Gaussgeschütze der Solaren Flotte zu gute Ziele, solange sie so relativ dicht beieinander flogen. Zwar erzielten sie mit ihren Grasern erheblich mehr Treffer als ihre Gegner, aber diese waren nicht so vernichtend wie die Waffen der Menschen.
    Was dann folgte, war ein eindrucksvolles Schauspiel geballter Naturkräfte. Der erste Pulk Kridanschiffe hatte ungehindert Konors Stern in, wie sie meinten, sicherem Abstand passiert, als die von den Menschen vorausberechnete Eruption eben dort ausbrach, wo sich die nachfolgenden Schiffe befanden. Sie schleuderte ihre Flares und Eruptionsplasma mehrere tausend Kilometer weit in den Raum hinaus. Als hätte sie ein Bewusstsein, das auf der Seite der Menschen stand, entfaltete sie sich wie ein riesiger Fächer auf einer Breite, die sich über fast ein Drittel der Sonne ausdehnte und ausschließlich Kridanschiffe erfasste.
    Die meisten so getroffenen Schiffe verschwanden einfach. Andere verglühten nur teilweise, was die Mannschaften aber nicht retten konnte. Innerhalb weniger Minuten war ein weiteres knappes Fünftel der Kridanschiffe vernichtet oder manövrierunfähig. Das Verhältnis der beiden Gegner zu einander glich sich langsam aus.
    Der nächste Flare musste gemäß den Berechnungen in einer halben Stunde erfolgen, und die einzelnen Verbände setzten alles daran, möglichst viele Gegner in das vorausberechnete Gebiet seines Ausbruchs zu treiben.
    An Bord der STERNENFAUST brach lauter Jubel aus, ebenso auf den anderen Schiffen. Doch der Kampf war noch lange nicht vorbei. Er begann nun erst richtig.
    Jetzt zeigte sich, dass die Einschätzung der Militärexperten über die Motivation der Kridan korrekt gewesen war. Diese Offensive stand unter dem Motto »alles oder nichts«. Die Kridan waren entschlossen, den Kampf zu gewinnen oder glorreich unterzugehen. Eine andere Alternative kam für sie nicht mehr in Betracht. Entsprechend verhielten sie sich jetzt.
    Sie gaben den Versuch auf, eine Kampfformation zu bilden. Jedes ihrer Schiff stürzte sich auf den ihm am nächsten befindlichen Gegner und nahm ihn unter Feuer. Das Ganze geschah mit einer beängstigenden Vehemenz. Doch die Mitglieder des Star Corps kämpften mindestens ebenso verbissen. Zu viel stand auf dem Spiel.
    Die Flottenabteilung unter Admiralin Kalid, zu der auch die STERNENFAUST gehörte, nahm sich der relativ kleinen Abteilung der Kridan an, die vor dem Flare durch den Korridor gekommen war und empfing sie mit einem tödlichen Geschosshagel. Die Kridan verteilten sich, um ein schlechteres Ziel zu bieten, und ein erbitterter Kampf entbrannte.
    Die STERNENFAUST geriet unter
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