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Sternenfaust - 015 - Zwischen den Fronten

Sternenfaust - 015 - Zwischen den Fronten

Titel: Sternenfaust - 015 - Zwischen den Fronten
Autoren: Alfred Bekker
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Dana dabei durch den Kopf. Aber selbst ein J’ebeem kann mit Hilfe seiner Reflexe nicht verhindern, dass ihn ein Nadelprojektil innerhalb eines Sekundenbruchteils trifft und augenblicklich betäubt.
    Einen Moment herrschte betretenes Schweigen im Konferenzraum des Captains. Alle Augen waren auf den jungen Ruderoffizier gerichtet.
    John Santos schluckte und drückte sich betont langsam in die Höhe. »Wenn jemand von Ihnen ernsthaft vermutet, dass ich ein Agent der J’ebeem bin, dann soll Dr. Gardikov mich einem eingehenden medizinischen Check unterziehen!«
    »Bitte, Lieutenant, bleiben Sie ruhig«, sagte Frost sachlich. »Es handelt sich um einen wohl begründeten Verdacht, dem wir nachgehen müssen. Wir werden den DNA-Test durchführen. Auch wenn Dr. Gardikov es für möglich hält, dass die J’ebeem ihre Anpassungschirurgie dermaßen perfektioniert haben könnten, dass selbst genetische Tests irregeführt werden.«
    »Wo waren Sie zur Tatzeit, Lieutenant?«, fragte Tong an Santos gewandt. »Sie sind zu spät auf der Brücke eingetroffen.«
    Santos nickte. »Das Schloss meine Kabine funktionierte nicht. Ich habe es erwähnt, als ich endlich meinen Platz einnehmen konnte. Außerdem war das Kommunikationssystem für ein paar Minuten gestört. Ich konnte nicht raus oder irgendwem Bescheid sagen. Meine Autorisation wurde vom System nicht akzeptiert … Wahrscheinlich deswegen, weil sie gerade benutzt wurde! Und zwar von jemandem, der es geschafft hat, unser Rechnersystem zu knacken und in den sicherheitsrelevanten Bereich einzudringen!«
    »Ich prüfe das«, versprach Jefferson.
    »Waren DNA-Rückstände von mir am Tatort?«, fragte Santos aufgebracht in Tongs Richtung. »Ich nehme an, Sie haben Ihre Proben längst mit den Vergleichsdaten in der medizinischen Kartei verglichen!«
    Tong hob die Augenbrauen. »Von Ihnen wurden keine Spuren sichergestellt.«
    »Aber wenn ich ein J’ebeem-Agent wäre, wüsste ich auch, wie man ohne Spuren mordet! Wollen Sie das etwa jetzt sagen, Sir?«
    »Nein.« Der Erste Offizier musterte Santos. Dieser starrte zurück, bis Robert Mutawesi leicht die Hand auf seinen Unterarm legte.
    »John«, sagte der Waffenoffizer. »Bei einem solchen Indiz können der Captain und der I.O. doch gar nicht anders, als dich zu verdächtigen. Beruhige dich, wir wissen beide, dass du es nicht warst.«
    »Ich möchte, dass Sie sich bis zur Klärung der Vorwürfe in Ihrer Kabine aufhalten, Lieutenant Santos«, sagte Frost. »Die internen Rechnerchips Ihres Türschlosses und des Interkom-Zugangs zur Kabine sowie Ihres Kommunikators werden untersucht werden. Das Team des LI wird sich sofort darum kümmern.«
    Jefferson nickte. »Sobald wir hier fertig sind, setze ich meine Leute drauf an, John.«
    Frost fuhr fort. »Jedem von Ihnen sollte klar sein, dass unsere Alliierten uns nicht mehr über den Weg trauen werden, wenn heraus kommt, dass sich an Bord der STERNENFAUST möglicherweise ein J’ebeem-Agent befindet beziehungsweise befunden hat. Wir müssen also Erstens alles tun, um diesen Fall zu klären, wobei ich von jedem an Bord volle Mitwirkung erwarte. Das Zweite ist, dass wir absolute Geheimhaltung über diese Vorgänge gegenüber den Starr üben müssen.«
    Dana machte eine kurze Pause und ließ den Blick in der Runde schweifen, bevor sie das Wort an Stein und Jefferson richtete. »Da unsere Mission auch der Verbesserung unserer Zusammenarbeit mit den Starr dient, und dabei sowohl allgemeintechnische als auch kommunikationstechnische Aspekte im Vordergrund stehen dürften, möchte ich, dass Sie beide mich zum Hauptstützpunkt begleiten, den die Starr auf Aradwan IV unterhalten.«
    »Aye, Captain«, bestätigte Jefferson.
    Stein nickte lediglich.
    »Ich selbst würde eigentlich lieber in Anbetracht der gegenwärtigen Situation an Bord bleiben, aber das würde von unseren Alliierten mit ziemlicher Sicherheit als Unhöflichkeit angesehen werden. Daher gehe ich zunächst mit auf die Oberfläche von Aradwan IV.« Dana drehte sich zu Tong herum. »Sie haben das Kommando, Michael. Über alles, was den Fall Ruth Denson angeht, reden Sie bitte nicht über die Kom-Verbindung.«
    »Natürlich nicht, Ma’am«, antwortete der Erste Offizier der STERNENFAUST.
    Das Risiko, dass die Starr mithörten, war viel zu groß. Und verschlüsselte Nachrichten auszutauschen würde ihr Vertrauen kaum fördern.
    »Wie viele Marines werden für die Sicherheit des Außenteams sorgen?«, meldete sich nun erstmalig Sergeant Ralff
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