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Steam & Magic 01 - Feuerspiel

Steam & Magic 01 - Feuerspiel

Titel: Steam & Magic 01 - Feuerspiel
Autoren: Cindy Spencer Pape
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Eigen betrachten.« Sie streckte sich nach oben und küsste Merrick aufs Kinn. »Das fände ich gut. Wenn sie für immer unsere Kinder bleiben, fühlen sie sich auch nicht an den Rand gedrängt, wenn noch mehr Kinder kommen.«
    »Gut. Ich habe meinen Anwalt bereits mit den Dokumenten beauftragt, als er heute Morgen die Heiratsurkunde brachte.«
    Ein wohliger Schauer überkam sie bei der Erwähnung der Urkunde. »Jetzt musst du nur noch rechtzeitig zur Hochzeit genesen«, erinnerte sie ihn. »Der Ärmste war sicher schockiert, dass wir beide bettlägerig sind.«
    »Dorothy und Trowbridge haben es mit einem Kutschenunfall erklärt.« Merrick kicherte. »Ich glaube, Debbins hat meine Kutsche sogar mit dem Vorschlaghammer bearbeitet, um die Geschichte glaubhaft zu machen.«
    »Wir können uns glücklich schätzen, so treue Freunde im Haus zu haben.« Caro gähnte und kuschelte sich an Merrick. Obwohl ihre Wunde gut verheilte, wurde sie aufgrund des Blutverlusts immer noch schnell müde und ihr schien es, als ginge es Merrick genauso.
    »Mh-hm.« Er schnarchte leise in ihr Ohr und mit einem Lächeln auf den Lippen schlummerte auch sie ein, zum ersten Mal seit dem Kampf mit einem wohligen Gefühl, jetzt, wo sie in seinen Armen lag.
    Bevor sie ganz eingeschlafen war, hörte sie noch, wie die Tür aufging.
    »Sollen wir sie zurück in ihr eigenes Bett bringen, Miss?« Das war die Stimme von Edwin Berry. Der steife Lehrer klang nicht einmal missbilligend.
    »Nein, Edwin, ich glaube, so wie sie sind, werden sie beide besser genesen.« Dorothy kicherte leise und die Tür schloss sich mit einem Klicken.

Epilog
     
     
    Die Hochzeit fand letztlich doch im Folgemonat statt -obgleich der Juni erst ein paar Stunden alt war, als sich Merrick und Caroline das Ja-Wort gaben. Lady Trowbridge hatte ihnen ihren Garten für die Trauung zur Verfügung gestellt und den Ballsaal für das Hochzeitsfrühstück. Sowohl Braut als Bräutigam trugen noch kleine Verbände unter der Kleidung, aber davon sah keiner der Gäste etwas. Caroline lächelte ihren Bräutigam an, der kräftig aß und mit Lady Trowbridge zu seiner Linken plauderte. Er hatte in den letzten Nächten mehr als bewiesen, dass er für die Flitterwochen genesen war. Flitterwochen. Caroline konnte kaum erwarten, Hadrian Hall zu sehen, ihr neues Zuhause in Northumberland. Caroline und Merrick wollten alleine reisen, und Dorothy sollte eine Woche später mit den Kindern nachkommen. Länger wollten Merrick und Caroline nicht von ihnen getrennt sein. Edwin Berry würde natürlich auch mit von der Partie sein, zusammen mit den Gouvernanten, zwei Zwillingsschwestern in mittleren Jahren, die Dorothy und Caroline in der Bibliothek kennengelernt hatten. Nachdem die beiden ohne Worte miteinander kommunizieren konnten, hatten sie auch kein Problem mit den unterschiedlichen Begabungen der Hadrian-Kinder. Der Name war nun offiziell, seit die Adoption ein paar Momente nach der Eheschließung abgeschlossen worden war.
    »Das hier kam für das glückliche Paar.« Lord Trowbridge reichte Caroline drei gefaltete Telegramme. Caroline gab sie an Merrick weiter, der das Siegel des ersten brach und es so hielt, dass Caroline mitlesen konnte.
    »Sir Andrew sendet seine Glückwünsche«, erklärte Caroline den Zuschauern. »Wie aufmerksam.« Tommys Großvater hatte nicht mehr lange zu leben, aber die beiden hatten durch die regelmäßigen Besuche in den letzten Wochen zumindest die Gelegenheit gehabt, sich ein bisschen kennenzulernen.
    Das nächste Telegramm war eine Nachricht der Familie MacKay. Wie Caroline wusste, machte sich Merrick immer noch Vorwürfe wegen Gideons Tod, obwohl Sir William und Lady MacKay ihm versichert hatten, dass die Familie keinen Groll gegen ihn hegte. Sir William und Lady MacKay hatten sich jedoch in ihr Haus in Schottland zurückgezogen, um ihren jüngsten Sohn zu betrauern.
    Merrick schluckte hörbar, legte das Telegramm beiseite und öffnete das dritte.
    Caroline blinzelte. »Merrick, ist das etwa das königliche Siegel?«
    »Das ist es. Die Königin sendet ihre Glückwünsche.«
    Caroline öffnete und schloss den Mund. Himmel, das würde ihren gesellschaftlichen Stand deutlich verbessern, der durch das Gespött von Cousin Victor doch noch etwas angeschlagen war.
    »Und man macht uns ein Geschenk – zumindest scheint es so.« Merrick holte tief Luft und kicherte. »Du hattest noch keine Zeit, dich daran zu gewöhnen, Lady Hadrian zu sein. Meinst du, du kommst stattdessen mit
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