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Startschuss Abi 2012 2013

Startschuss Abi 2012 2013

Titel: Startschuss Abi 2012 2013
Autoren: e-fellows.net
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Auslandssemesters an der Gasthochschule erwirbst, kannst du dann auch zu Hause in Deutschland einbringen (Informiere dich aber dennoch bei deiner Hochschule, welche Leistungen dir im Einzelnen anerkannt werden!). Die Credit Points sagen allerdings noch nichts über die Note aus, die du für ein Modul bekommst. Dafür gibt es eine Modulabschlussprüfung. In deinem Bachelor-Zeugnis stehen dann alle Module mitsamt Noten. Um auch die Noten vergleichbarer zu machen, wird oft ein Buchstabensystem verwendet, das anzeigt, ob ein Student unter den besten 10 Prozent, den nächsten 25 Prozent usw. seines Jahrgangs war.
    Zum Schluss: Die Bachelor-Arbeit
    Dein Studium schließt du mit einer 20 bis 60 Seiten langen Bachelor-Arbeit ab, die du im letzten Semester schreibst und die zeigen soll, dass du gelernt hast, wissenschaftlich zu arbeiten. Bevor du mit der Arbeit beginnst, musst du dir einen Dozenten als Betreuer suchen und mit ihm ein Thema abstimmen, das du in der Regel selbst vorschlägst. Du kannst die Bachelor-Arbeit auch für einen Auslandsaufenthalt nutzen und sie an einer ausländischen Uni bzw. Forschungseinrichtung schreiben, wenn sowohl Heimat- als auch Gasthochschule damit einverstanden sind. Wenn du mit der Bachelor-Arbeit schon mal erste Schritte in die Berufspraxis tun willst, kannst du sie auch in Zusammenarbeit mit einem Unternehmen schreiben – und damit an der Lösung eines real existierenden Problems mitarbeiten. Auch für die Bachelor-Arbeit gibt es übrigens Credits.
    B.A., B.Sc. und wie sie alle heißen
    Bislang hieß es immer nur „der Bachelor“. Tatsächlich gibt es aber unterschiedliche Bachelor-Abschlüsse. Der häufigste ist der Bachelor of Arts (B.A.), der in praktisch allen Studiengängen zu finden ist. Der Bachelor of Science (B.Sc.) unterscheidet sich – zumindest in Großbritannien und den USA – vom Bachelor of Arts im Grad der „Verwissenschaftlichung“. Während der B.A. stärker auf Praxis ausgelegt ist, soll der B.Sc. mehr theoretisches Wissen vermitteln und eine Forscherkarriere vorbereiten. In Deutschland gibt es jedoch kaum Unterschiede zwischen den beiden Abschlüssen; es scheint derzeit eher eine Entscheidung der jeweiligen Hochschule zu sein, wie sie ihren Abschluss nennt. Außerdem gibt es noch den Bachelor of Engineering (B.Eng.), den Absolventen der ingenieurwissenschaftlichen Studiengänge erhalten – meistens, denn auch sie erwerben bisweilen den B.A. Seltener sind der Bachelor of Laws (LL.B.) und der Bachelor of Education (B.Ed.).
    Achtung, Akkreditierung!
    Die Hochschulen entscheiden sehr eigenständig über ihre Studienangebote. Um dennoch eine hohe Qualität sicherzustellen, gibt es sogenannte Akkreditierungsagenturen, die Gütesiegel an Studiengänge vergeben. Diese Siegel heißen dann zum Beispiel ACQUIN, AHPGS, AKAST, AQAS, ASIIN, evalag, FIBAA oder ZEvA. Ein Studiengang kann auch mehrere Siegel erhalten.
    Letztendlich lässt sich leider kaum sagen, welche Akkreditierung am meisten Aussagekraft besitzt. Wenn ein Studiengang gar kein Siegel hat, heißt das auch nicht zwangsläufig, dass der Studiengang schlecht ist. Betrachte die Akkreditierungssiegel also als eine Garantie für eine gewisse Mindestqualität, orientiere dich bei der Wahl deines Studiengangs aber immer auch an anderen Kriterien wie den Inhalten des Studiums oder dem Ruf der Uni.
    Infos rund um den Master
    Für manche ist nach dem Bachelor noch nicht Schluss mit der Hochschulbildung. Der ebenfalls modular aufgebaute Master zählt zu den Graduiertenprogrammen – du kannst ihn nur mit Bachelor- oder Diplomzeugnis belegen. Meist dauert dieses Aufbaustudium vier Semester. Es gibt vereinzelt auch zwei- und dreisemestrige Master. Der Master ist in der Regel auf ein vorhergehendes Bachelor-Studium abgestimmt (konsekutiver Master). Wenn du zum Beispiel einen Bachelor of Science in International Business machst, kannst du dich durch einen Master in Marketing spezialisieren. Der Master kann aber auch eine unabhängige Spezialisierung sein (nicht-konsekutiver Master). Nicht-konsekutive Master sind oft interdisziplinär, verbinden also Wissen aus mehreren Fächern, so zum Beispiel der Master of European Studies, der an mehreren Unis angeboten wird. Daneben gibt es noch die weiterbildenden Master-Studiengänge, die Berufserfahrung voraussetzen, wie den Master of Business Administration (MBA).
    Du kannst dich nach dem Bachelor also entweder sofort ins Berufsleben stürzen oder im Anschluss einen Master machen
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