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Starthilfe für Freiberufler

Starthilfe für Freiberufler

Titel: Starthilfe für Freiberufler
Autoren: Claudia Wanzke
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vertreten und meine Rechte zu wahren.
 
Weiterbildung in Eigeninitiative ist notwendig. Kein Thema!
 
    Können Sie viele Aussagen für sich mit Ja beantworten oder gibt es noch ein paar Punkte, wo Sie sagen: „Na ja, hier müsste ich vielleicht noch mal schauen, wie ich das hinkriege“?
    Grundsätzlich dürfen Sie auch Ihr Umfeld nicht außer Acht lassen. Vielleicht haben Sie kleine Kinder, die Sie betreuen müssen, oder pflegebedürftige Eltern oder Verwandte? Überlegen Sie genau, ob Sie das zeitlich unter einen Hut bekommen. Genauso wichtig ist der Rückhalt in der Familie: Wie reagiert Ihr(e) Partner(in)? Würde er oder sie es verstehen, wenn Sie sich in der ersten Zeit überdurchschnittlich beruflich engagieren?
    Achtung
    Besprechen Sie mit Ihrem Partner genau, was auf Sie zukommen wird und welche Risiken, ob nun zeitlicher oder finanzieller Art, bestehen. Sicher ist es auch sinnvoll, die oben genannten Aussagen zusammen durchzugehen, um zu überprüfen, ob Sie mit Ihrer Selbsteinschätzung richtig liegen.
Welche Erfahrungen bringe ich mit?
    Nachdem es bisher eher um Ihre innere Einstellung, Ihre Motivation und Ihre Unternehmereigenschaften ging, sollen nun Ihre Erfahrungen im Vordergrund stehen – und damit ist nicht Ihre fachliche Qualifikation gemeint. Es ist davon auszugehen, dass Sie darüber verfügen, wenn Sie sich für diese Tätigkeit entschieden haben. Interessant ist vielmehr: Wie gut kennen Sie die Branche? Haben Sie bereitsals Festangestellter Erfahrungen gesammelt? Oder ein Praktikum absolviert? Kennen Sie die Unternehmen, die Sie als Kunden gewinnen wollen? Wie gehen Ihre Konkurrenten vor?

    Umfrage: Freiberufler sind gefragt (2009)
    Sicherlich gibt es Tätigkeitsfelder, bei denen man üblicherweise gleich nach der Ausbildung die freiberufliche Schiene wählt, etwa im künstlerischen Bereich.
    Generell gilt jedoch: Wenn Sie eine freiberufliche Tätigkeit aufnehmen wollen, dann ist eine gewisse Erfahrungsbasis unbedingt von Vorteil. Ob Sie diese Erfahrung im Rahmen einer Festanstellung gesammelt oder vielleicht auch nur ein Praktikum in einer Firma absolviert haben, sei dahingestellt. Wichtig ist, dass Sie ein gewisses Verständnis dafür haben, wie Projekte in Ihrer Branche abgewickelt werden, wie Auftragsverhältnisse funktionieren, wie bestimmte Entscheidungen vor Ort getroffen werden und welche Preise realistisch sind.
    Wollen Sie eher im Privatkundenbereich tätig werden, ist es vielleicht sinnvoll zu erfahren, wie andere Dienstleister ihre Aufgaben wahrnehmen. Planen Sie beispielsweise, sich alsCoach zu etablieren, könnten Sie das eine oder andere Coaching buchen, um zu sehen, was Sie für Ihre eigene Arbeit übernehmen wollen und was nicht.
    Erfahrungen aus der Praxis
    Osterwold + Schmidt, Architekten: „Rückblickend war unser Schritt in die Selbstständigkeit so kurz nach dem abgeschlossenen Studium viel mutiger und lebensbestimmender, als uns damals bewusst war. Wir waren überzeugt von unserem unerschöpflichen Ideenpotenzial und unerschrocken vor sämtlichen Aufgaben, die uns wie selbstverständlich lösbar schienen. So barg dieser Beginn die große Chance in der unvoreingenommenen, teils auch unkonventionellen Arbeitsaufnahme mit dem Willen zur Realisierung unserer Projekte unter eigenem Namen. Zweifellos war das wirtschaftliche Risiko, den Start ohne gewachsene Struktur, längerfristig auskömmliche Projekte oder auch führungstechnische Erfahrungen zu wagen, mindestens genauso hoch. In diesem Sinne empfehlen wir jedem zum Bonus des ‚jugendlichen Elans’ und energischem Durchhaltevermögen ein ebenso solides Existenzgründerseminar, das mehr als den Ansatz einer ökonomischen Realität vermitteln sollte. Ebenso wichtig: Freunde oder Verwandte, die durchgehend an einen glauben und einem zur Seite stehen.“
    Seien Sie gewiss: Sie werden im Laufe der Zeit noch viele Erfahrungen sammeln – ganz bestimmt auch nicht immer gute. Nach und nach wird sich jedoch eine gewisse Sicherheit einstellen.
Welche Leistungen will ich anbieten?
    Die Entscheidung steht also: Von nun an wollen Sie als Freiberufler Ihr Geld verdienen. Sicherlich haben Sie auch schon gute Ideen, welche Leistungen Sie anbieten wollen. Die heißt es nun zu konkretisieren. Nur dann können Sie Ihre Leistungen auch Kunden verkaufen. Nehmen wir zum Beispiel den Satz: „Ich bin Coach mit
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