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Star Wars - Mächter der Macht 5 - Opfer

Star Wars - Mächter der Macht 5 - Opfer

Titel: Star Wars - Mächter der Macht 5 - Opfer
Autoren: Karen Traviss
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wischte er bloß einen Trümmerfetzen fort. »Doch wir werden so viele Chancen nutzen, wie wir können, um sie zu schlagen. Nach und nach.«
    »Zumindest kann die Neue Republik das nächste Ziel evakuieren, bevor sie dort auftauchen.«
    »Ja«, sagte Fett. »Schauen wir mal, was auf Neu-Holgha passiert.«
    »Wenn die Krabbenbengel schließlich entscheiden, Mandalore umzuwandeln, werden wir es als Letzte erfahren.«
    »Das denken die auch«, sagte Fett. »Jetzt lasst uns sehen, ob Cham diese Pilotin sicher auf den Weg gebracht hat.«
    Die Pilotin war unterwegs, und einige Stunden später trafen sie sich mit Cham. Doch Beviin konnte nicht anders, als sich über die Lage auf Birgis zu informieren. Ihm war klar, dass er das besser nicht tun sollte, aber er musste es einfach wissen.
    Er erfuhr das, was er insgeheim ohnehin bereits wusste. Es gab keine Überlebenden.
NOM ANOR: EINSCHÄTZUNG DER REAKTION
DER NEUEN REPUBLIK AUF DIE INVASION
    Mir war nicht bewusst, wie sehr die Neue Republik die Mandalorianer verabscheut.
    Einer Nachricht nach zu urteilen, die wir abgefangen haben, weiß das Oberkommando der Neuen Republik um ihre Rolle beim
    Angriff auf Birgis, und die Ungläubigen scheinen ihre eigene Art noch mehr zu hassen als uns. Allerdings denken sie offenbar, dass es sich dabei bloß um einen weiteren beliebigen Söldnertrupp handelt. Sie wissen nicht, dass Fett sie anführt. Vielleicht ist das eine zusätzliche psychologische Waffe, die ich später noch zum Einsatz bringen kann.
SHIRB-SYSTEM, OUTER RIM: NEU-HOLGHA,
DRITTER STANDARDMONAT DER INVASION
    Die Fünf Heiligen Städte von Neu-Holgha hätten inzwischen evakuiert sein müssen, doch es war offensichtlich, dass die Neue Republik nicht auf ihre Warnung reagiert hatte, auch wenn sie ihre Quelle nicht preisgegeben hatten.
    Hätte schlimmer kommen können, dachte Fett. Sie hätten uns als Helden der Republik lobpreisen und uns den ganzen Spaß verderben können.
    Aufgrund des Umstands, dass das Langstrecken-Planeten- verteidigungsradar der Welt letzte Nacht sabotiert worden war. war Neu-Holgha beinahe ohne Widerstand an die Yuuzhan Vong gefallen. Seine Truppen waren anderswo hinversetzt worden, doch Fett hatte das Gefühl, dass das letzten Endes kaum einen Unterschied gemacht hätte.
    Er beobachtete das Yuuzhan-Vong-Kriegsschiff - noch eins vom miit ro'ik— Typ -, das sich über die zerstörte Silhouette der Stadt bewegte, und es sah so aus, als würde es ... fressen.
    »Das ist shab«, sagte Beviin, als habe er unangenehmerweise seine Gedanken gelesen. »Das ist es wirklich.«
    Ein riesiger, dunkel gefleckter Schlauch - mindestens doppelt so lang wie das Schiff selbst - hing von der Außenhülle des Gefährts herab und glitt durch die Stadt darunter, um alles aufzusaugen, was ihm in die Quere kam. Fett fühlte sich an einen Tornado erinnert. Durch die Makrofernglasfunktion seines Visiers verfolgte er, wie der Schlauch Gebäude und Bäume verschlang - und Leute. Je länger er hinsah, desto weniger konnte er es ertragen. In einer Galaxis voller absonderlicher Wege, zu sterben, war dies eine völlig neue Ebene des Grotesken.
    »Sie tanken auf.« Beviin war wie gelähmt. »Das Ding verarbeitet wirklich alles. Widerlich.«
    Die Parallelen zum Sarlacc waren gewaltig. Fett war davon überzeugt gewesen, den Alptraum, bei lebendigem Leib verdaut zu werden, abgeschüttelt zu haben. Jetzt war er sich dessen nicht mehr so sicher. Aber wenn ihn das, was er sah, in irgendeiner Form erschütterte, vermutete er, dass es ihm dabei mehr um sich selbst ging als um die Neu-Holghaner.
    »Die Neue Republik hat uns nicht geglaubt. Nun, vielleicht glauben sie uns jetzt.«
    »Sie haben Truppen abkommandiert, um Pedd Vier zu verteidigen«, sagte Beviin. Er trug seinen Helm unter einem Arm und rieb sich mit dem Rücken seines Handschuhs die Stirn. Er sah müde aus, was vermutlich daher rührte, dass er zu viel Zeit damit verbrachte, zwischen den Missionen nach Mandalore und zurück zu fliegen, wo er Vorbereitungen für den schlimmsten Fall zu treffen schien - dass die »Krabbenbengel«, die er rasch zu hassen gelernt hatte, ihr Wort, den Sektor in Ruhe zu lassen, eher früher als später brechen würden. »Also glauben sie, wir hätten sie mit Fehlinformationen versorgt.«
    Fett wurde bewusst, dass die Neue Republik nicht so viel über Mandalorianer wusste, wie sie glaubten. Man schätzte sie falsch ein. »Und sie werden denken, dass ein paar zutreffende Informationen eingestreut wurden,
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