Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Star Wars Erben des Imperiums

Star Wars Erben des Imperiums

Titel: Star Wars Erben des Imperiums
Autoren: Zahn Timothy
Vom Netzwerk:
Systeme weiter überwachen, soviel Daten wie möglich sammeln und anschließend Kurs auf ein System namens Myrkr nehmen — die Koordinaten sind im Navigationscomputer gespeichert.«

    Die Brücke bestätigte, und Thrawn wandte sich wieder Pellaeon zu. »Sie wirken irritiert, Captain«, stellte er fest. »Ich nehme an, Sie haben noch nie von Myrkr gehört.«
    Pellaeon schüttelte den Kopf und versuchte erfolglos, im Gesicht des Großadmirals zu lesen. »Sollte ich das?«
    Â»Vermutlich nicht. Die meisten Schmuggler, Aufrührer und der sonstige Abschaum der Galaxis kennen diesen Planeten.«
    Er schwieg, trank einen kleinen Schluck aus dem Krug, der neben seinem Ellbogen stand — und der nach dem Geruch zu urteilen starkes forwisches Bier enthielt—, und Pellaeon zwang sich zur Geduld. Was ihm auch immer der Großadmiral mitteilen wollte, er würde es ihm auf seine Art und zu einem ihm genehmen Zeitpunkt sagen. »Ich habe vor etwa sieben Jahren durch Zufall von ihm erfahren«, fuhr Thrawn fort und stellte den Krug ab. »Was meine Aufmerksamkeit erregte, war die Tatsache, daß der Planet zwar schon seit mindestens dreihundert Jahren bewohnt ist, aber sowohl von der Alten Republik als auch von den Jedi strikt gemieden wurde.« Er hob eine blauschwarze Augenbraue. »Was schließen Sie daraus, Captain?«
    Pellaeon zuckte mit den Schultern. »Daß es sich dabei um einen Grenzplaneten handelt, zu abgelegen, um für irgend jemand von Interesse zu sein.«
    Â»Sehr gut, Captain. Das war auch mein erster Gedanke... nur daß es nicht stimmt. Myrkr ist in Wirklichkeit nicht mehr als hundertfünfzig Lichtjahre von hier entfernt — dicht an unserer Grenze zu der Rebellion und innerhalb der Grenzen der Alten Republik.« Thrawn sah die Datenkarte in seiner Hand an. »Nein, die richtige Antwort ist viel interessanter. Und weitaus nützlicher.«
    Pellaeon richtete die Blicke ebenfalls auf die Datenkarte. »Und bei dieser Antwort handelt es sich um das erste Teil Ihres Puzzles?«
    Thrawn lächelte ihn an. »Sehr gut, Captain. Ja. Myrkr — oder genauer
gesagt, eine der dort lebenden Tierarten — war das erste Teil. Das zweite ist eine Welt namens Wayland.« Er wedelte mit der Datenkarte. »Eine Welt, deren Koordinaten ich dank der Obroaner inzwischen kenne.«
    Â»Ich gratuliere Ihnen«, sagte Pellaeon, des Spieles plötzlich überdrüssig. »Darf ich fragen, um was für eine Art Puzzle es sich handelt?«
    Thrawn lächelte — ein Lächeln, das Pellaeon frösteln ließ. »Nun, das einzige Puzzle, das die Beschäftigung lohnt«, antwortete der Großadmiral sanft. »Die vollständige, totale und endgültige Niederschlagung der Rebellion.«

2
    Â»Luke?«
    Die Stimme war leise, aber hartnäckig. Luke Skywalker blieb inmitten der vertrauten Landschaft von Tatooine stehen — vertraut, aber dennoch seltsam verzerrt — und drehte sich um.
    Eine gleichermaßen vertraute Gestalt stand nicht weit von ihm und sah ihn an. »Hallo, Ben«, sagte Luke mit schwerfällig klingender Stimme. »Es ist lange her.«
    Â»In der Tat«, bestätigte Obi-wan Kenobi ernst. »Und ich fürchte, daß bis zu unserer nächsten Begegnung noch mehr Zeit vergehen wird. Ich bin gekommen, um dir Lebewohl zu sagen, Luke.«
    Die Landschaft schien zu erbeben; und abrupt erinnerte sich ein Teil von Lukes Bewußtsein, daß er schlief. Er schlief in seiner Suite im Imperialen Palast und träumte von Ben Kenobi.
    Â»Nein, ich bin kein Traum«, versicherte Ben und beantwortete
damit Lukes unausgesprochene Frage. »Aber die Entfernung, die uns trennt, ist zu groß geworden, als daß ich dir auf andere Weise erscheinen könnte. Und selbst dieses letzte Tor wird bald für mich versperrt sein.«
    Â»Nein«, hörte Luke sich selbst sagen. »Du darfst uns nicht verlassen, Ben. Wir brauchen dich.«
    Ben hob leicht die Brauen, und die Andeutung seines alten Lächelns umspielte seine Lippen. »Du brauchst mich nicht, Luke. Du bist ein Jedi, und die Macht ist stark in dir.« Das Lächeln verblaßte, und einen Moment lang schienen sich seine Augen auf etwas zu richten, das Luke nicht sehen konnte. »Wie dem auch sei«, fuhr er fort, »es ist nicht meine Entscheidung. Ich habe bereits zu lange gezögert, und ich kann meine Reise in die Regionen jenseits des
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher