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Star Wars™ Das Verhängnis der Jedi-Ritter 8: Aufstieg (German Edition)

Star Wars™ Das Verhängnis der Jedi-Ritter 8: Aufstieg (German Edition)

Titel: Star Wars™ Das Verhängnis der Jedi-Ritter 8: Aufstieg (German Edition)
Autoren: Christie Golden
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bewunderte und dem man nacheiferte. Und jetzt würde sie sie von diesem Ort der Furcht und Sorge wegführen.
    »Ich danke Ihnen vielmals«, sagte Roki, die Stimme belegt von Emotionen. »Wie Sie wissen, sagen die Jessar nichts, das nicht der Wahrheit entspricht. Und so können Sie es getrost als die reine Wahrheit nehmen, wenn ich sage, dass Ihr Vertrauen in meine Fähigkeit, Sie gut und couragiert zu führen, mich über alle Maßen ehrt.«
    Das zog weiteren Applaus nach sich. Sie sagte ihnen genau das, was sie hören wollten. Zweifellos bezog sie ihre Inspiration dazu aus dem, was sie in der Macht von ihnen auffing. Wieder hielt er seinen Zorn darüber, von ihr zum Narren gehalten worden zu sein, sorgsam unter Verschluss.
    »Meine erste Amtshandlung als Ihre Interimsstaatschefin besteht darin, den jetzt verlassenen Jedi-Tempel zu meiner Operationsbasis zu machen«, sagte sie.
    Workan war überrascht. Sie hatten darüber gesprochen, dass sie dort irgendwann ihr Hauptquartier aufschlagen könne, aber jetzt sofort? Die jubelnde Menge wirkte verwirrt, hörte jedoch weiterhin zu.
    »Die Jedi haben beschlossen, ihre Verbindungen zur Galaktischen Allianz zu kappen. Gewiss kann ich den Tempel als Oberhaupt der GA in ihrer Abwesenheit sinnvoller nutzen. Das wird den Jedi zeigen, dass sie solche Entscheidungen nicht leichtfertig treffen können. Wenn sie fortgehen möchten, können sie das natürlich tun. Doch sie sollten nicht erwarten, dass wir sie mit offenen Armen empfangen werden, wenn sie zurückkommen wollen. Schließlich muss jeder für seine Entscheidungen geradestehen.«
    Er fühlte, wie sie ihm in der Macht einen leichten Stups gab, fast wie von Dorvans zahmem Chitlik auf der Suche nach einem Leckerchen. Er grinste, in dem Wissen, dass sie es spüren würde, in dem Wissen, dass sie ihre Machtsinne nach jedermann in dieser gewaltigen Kammer ausstreckte und sie auf dieselbe Weise berührte. Nicht offenkundig, sondern gerade genug, um sie glauben zu machen, sie seien ganz ihrer Meinung.
    »Die andauernde Inhaftierung von Jedi Leia Organa Solo sowie die Gerüchte, dass sich noch immer andere Jedi hier aufhalten, wie etwa die entflohene Strafgefangene Tahiri Veila, bereitet mir große Sorgen.« Sie klang wirklich sehr bekümmert, so voller Sorge um ihr Volk. »Bislang wurden keine Fortschritte in dem Bestreben gemacht, Solo vor Gericht zu stellen. Ich schlage vor, dass der Senatsunterausschuss die einzige Alternative in Betracht zieht, so bitter dieses Rechtsmittel auch sein mag. Wenn die Jedi nicht hier sein wollen, dann sollte ihnen die Hinrichtung drohen, wenn sie unsere Gesetze brechen.«
    Workan fand, dass sie damit zu weit ging. Er spürte, wie die Stimmung im Saal kippte. Inhaftierung war eine Sache, aber Hinrichtung? Roki sandte Wogen wohltuender Ruhe aus, und zu Workans Unglauben konnte er spüren, wie zumindest einige ihre Meinung änderten.
    »Dies war für uns alle ein anstrengender Tag«, sagte sie, »und ich schlage vor – die Zustimmung des Senats natürlich vorausgesetzt –, dass diese Sitzung geschlossen wird und Sie sich alle wieder Ihren Pflichten zuwenden. Unterdessen werde ich mich zum Tempel begeben, damit ein jeder sieht, dass es mir ernst damit ist, mein Volk vor den Jedi zu schützen. Ich danke Ihnen nochmals. Ich verspreche Ihnen, dass Ihr Vertrauen in mich nicht ungerechtfertigt ist!«
    Sie flüsterte ihrem Assistenten etwas zu, der sofort die Schwebeplattform zurück zu seiner Andockstation manövrierte.
    Stirnrunzelnd aktivierte Workan sein Komlink. »Ich denke, das ist ein Fehler«, sagte er. »Sie sollten sich in Ihr neues Büro begeben und anfangen, mit Dorvan über Ihre Verantwortlichkeiten zu sprechen. Sie müssen zumindest weiterhin den Anschein wahren, dass Sie für die Leute arbeiten, die Sie gewählt haben!«
    »Ich denke, so ist es perfekt«, erwiderte Roki. »Ich muss dem Volk einen Eindruck von dem neuen Weg verschaffen, den die Allianz einschlagen wird. Denken Sie nur daran, wie eindrucksvoll es in den Holonachrichten aussehen wird, wenn ich in das Bollwerk der Jedi hineinmarschiere!«
    Ihm wurde bewusst, dass sie die Jedi beinahe genauso sehr hasste, wie die Sith es taten. Aus irgendeinem Grund beunruhigte ihn das.
    Siebenunddreißig Minuten später wimmelte es auf den Stufen des Jedi-Tempels nur so vor Holojournalisten. Die Keshiri-Sith, die gegenwärtig im Tempel Unterschlupf suchten, hatten sich rar gemacht, aus Furcht davor, dass irgendein einfallsreicher Reporter einen
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