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Star Trek - Vanguard 08 - Sturm auf den Himmel

Star Trek - Vanguard 08 - Sturm auf den Himmel

Titel: Star Trek - Vanguard 08 - Sturm auf den Himmel
Autoren: David Mack
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tatsächlich für geschickt gehalten? Weil du um etwas bittest, von dem du wusstest, dass ich es ablehnen würde, nur um das, was du tatsächlich willst, im Vergleich angemessener erscheinen zu lassen? Wenn du vorhast, in Zukunft mit Lügen und Täuschung zu arbeiten, musst du an deiner Konversationstaktik arbeiten.« Sie griff nach einem Stapel rauer Handtücher in einer Ecke, zog das zweitunterste heraus und faltete es auseinander. Darin war eine Datentafel versteckt. »Darauf findest du alle technischen Informationen, die dein Haus braucht, um herauszufinden, warum eure Versuche, unsere Tarntechnik für eure Schiffe zu übernehmen, gescheitert sind – und wie es gelingt. Mit der Kontrolle über dieses wichtige taktische Wissen kann das Haus von Duras durch seine öffentlichen Taten an Ansehen gewinnen und sich den Dank des Imperiums sichern.«
    Duras streckte die Hand nach der Datentafel auf dem Handtuch aus, aber Valina zog es aus seiner Reichweite. »Du zuerst, mein Liebling.«
    Er hielt seine Tafel mit gestohlenen Informationen hoch. »Beide gleichzeitig.« Er wartete darauf, dass sie seine Haltung spiegelte. »Auf drei. Eins. Zwei. Drei.« Ihre Hände schossen wie Schlangen hervor und schnappten nach den Tafeln, bevor es sich der andere doch anders überlegte. Dann standen sie sich gegenüber, sahen sich an und lächelten. »Und nun«, sagte Duras, »da wir das Geschäftliche abgehakt haben …«
    Sie warfen die Tafeln beiseite, Valina schleuderte ihn zu Boden, und Duras fand, warum er eigentlich hergekommen war.

Kapitel 4
    Master Chief Petty Officer Mike Ilucci beugte sich vor und stöhnte. Seine Hände lagen auf seinen Knien, Schweiß rann ihm in beständigen Strömen aus dem ungekämmten schwarzen Haar, Übelkeit drehte ihm den Magen um.
    Auch wenn Ilucci darauf geachtet hatte, sich beim Trinken zu mäßigen, da die Mannschaft der
Sagittarius
nicht auf Landurlaub war, sondern nur auf den Befehl gewartet hatte, auszulaufen, war er bei der Auswahl seines Essens nicht so vorsichtig gewesen. Nun schienen ihn seine kulinarischen Vorlieben eingeholt zu haben. Er konnte nicht sagen, was an seinen Magenschmerzen schuld war. Das saure pacificanische Ceviche, das er sich am Abend zuvor genehmigt hatte, die äußerst scharfen Eggs Benedict mit Chipotle-Hollandaise-Sauce über dem mit Tabasco marinierten Rindersteak, das er sich zum Frühstück hatte schmecken lassen, oder die große Portion Linguine Carbonara, die er zum Mittagessen gegessen hatte. Oder vielleicht eine Kombination aus allen drei.
    Er entschied, dass es keine Rolle spielte. Heißer Schmerz strömte durch seine Eingeweide. Es tat so sehr weh, als hätte er einen Plasmabohrer auf höchster Stufe verschluckt. Alles, was er in diesem Moment wollte, war ein wenig Ruhe, damit der Schmerz nachlassen konnte.
    Ein Schatten fiel aufs Deck, und als er aufsah, entdeckte er die Füße der dazu passenden Person. Über ihm erklang die Stimme von Crewman Torvin. »Alles in Ordnung, Master Chief?«
    Groteske Schmerzen ließen seine Antwort schärfer als beabsichtigt ausfallen. »Sehe ich so
aus
, als wäre alles in Ordnung, Tor?«
    Der junge Tiburonianer klang nervös und besorgt. »Kann ich Ihnen irgendwie helfen?«
    »Ja, töten Sie mich.«
    Torvin fiel darauf offensichtlich nichts ein, und er scharrte mit den Füßen. »Ähm …«
    »Was wollen Sie, Tor?
    Der jungenhafte, schmale Ingenieur beugte sich vor, um Ilucci in die Augen zu blicken. Seine Stimme kiekste, als wäre er gerade im Stimmbruch. »Können Sie noch das Repulsorgitter absegnen, bevor ich Sie töte?«
    Ein erschöpftes Stöhnen und ein widerwilliges Nicken. »Helfen Sie mir auf.«
    Mit Torvins Hilfe stand Ilucci bald wieder aufrecht. Der Chief räusperte sich und marschierte durch den Frachtraum des zivilen Riesenfrachters
S.S. Ephialtes
, Torvin immer ein paar Schritte vor sich. Über ihnen und um sie herum arbeiteten Ingenieurteams und Reparaturmannschaften von Vanguard unter der Aufsicht von Iluccis Ingenieuren und installierten neue Systeme in den riesigen, gerade erst geleerten Hauptfrachtraum des Schiffes. Mehrere Decks waren herausgerissen worden, zusammen mit Frachtmaschinerie wie Kränen und Lastenaufzügen. Das Ergebnis war ein riesiger, rechteckiger Raum, der etwa ein Drittel des Gesamtvolumens ausmachte.
    Torvin führte Ilucci in die Mitte des Decks, wo er eine graue, sechseckige Metallplattform installiert hatte, die etwa einen Meter hoch und an jeder Seite ungefähr zwei Meter lang
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