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Star Trek TNG - Doppelhelix 05 - Doppelt oder Nichts

Star Trek TNG - Doppelhelix 05 - Doppelt oder Nichts

Titel: Star Trek TNG - Doppelhelix 05 - Doppelt oder Nichts
Autoren: Peter David
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versuchen wollen, bitte!« Er drückte sich an die Tunnelwand, um sie vorbeizulassen. »Ich vermute, gleich kommt eine Tunnelkreuzung. Ich gebe Ihnen fünf … nein … drei Minuten Vorsprung. Sie gehen Ihrer Wege und ich meiner, und das war’s dann. Oder Sie beschließen, bei mir zu bleiben. Aber wenn Sie mir weiterhin auf den Geist gehen, werde ich Sie auf der Stelle umlegen, und damit wäre die Sache für mich erledigt. Ich brauche keine Ablenkung oder Kummer. Das Leben ist zu kurz, und es wird immer kürzer. Ihre einzige Alternative besteht darin, die Klappe zu halten, damit ich uns beide heil hier rausbringen kann. Sobald wir das geschafft haben, können Sie so arrogant und nervtötend sein, wie Sie wollen. Dann ist es mir egal, weil Sie uns dann nicht mehr in Gefahr bringen. War das deutlich genug?«
    »Ja«, erwiderte sie gepresst.
    »Also sind Sie von jetzt an ruhig?«
    Keine Antwort.
    »Gut.«
    Es gab ihr ein gewisses Maß an Befriedigung, dass ihr Schweigen ihn zu überraschen schien. Während sie ihm folgte, sagte sie leise: »Darf ich vielleicht eine harmlose Frage stellen?«
    »Wenn es sein muss.«
    »Sie klingen, als würde uns nur eine bestimmte Frist bleiben. Warum?«
    In diesem Moment wurden sie von einer heftigen Explosion hin und her geworfen.
    Sie stieß mit ihm zusammen, während der Tunnel erschüttert wurde. Er hielt sie fest und murmelte: »Idioten! Sie müssen sie gefunden und versucht haben, sie zu entschärfen.«
    Ein unverkennbares Donnern erklang, und er packte sie am Handgelenk und riss sie mit sich. »Kommen Sie!« Seine Stimme klang drängend, aber nicht panisch. Er schien es gewohnt zu sein, schwierige Situationen souverän zu meistern.
    Sie beschleunigte ihre Schritte, und sie stürmten den Tunnel entlang, so schnell sie konnten. Der Lärm einer zweiten Explosion ertönte, dann einer dritten, und im Rennen taumelten sie hin und her. In der Ferne konnten sie erschrockene Rufe und schnelle Schritte hören.
    Hinter ihnen wurde es heiß. »An Ihrer Stelle würde ich mich nicht umschauen«, warnte der Mann namens Mac.
    Sie schaute sich um.
    Ein riesiger Feuerball jagte hinter ihnen durch den Tunnel.
    Sie blickte wieder nach vorn und wünschte, sie hätte auf seinen Rat gehört.
    Die Einkerbung in der Wand, die auf eine Tür hinwies, fiel ihr gar nicht auf, bis Mac sie hindurchdrängte. Sie stolperten auf einen Laufsteg hinaus, der jedoch kaum Sicherheit bot, denn hier rannten Leute in Panik umher, und einer von ihnen würde womöglich die entflohene Gefangene bemerken. Ohne auf die Gefahr einer Entdeckung zu achten, schlug Mac die Tür genau in dem Moment hinter ihnen zu, als die Flammen sie erreichten. Die Wand wurde sofort extrem heiß, doch Mac hatte den Durchgang gerade noch rechtzeitig verschlossen.
    »Weiter.« Er zerrte grob an ihr. »Wir müssen unsere Mitfluggelegenheit erwischen. Das alles hier wird es nicht mehr lange geben.«
    Zum ersten Mal sah Vandelia, was sich außerhalb des Raums befand, in dem man sie gefangen gehalten hatte. Es war ein riesiges Gebilde, das sich, so weit ihr Auge reichte, nach oben erstreckte. Es gab Galerien und Stege hoch über ihr, und als sie nach unten blickte, stellte sie fest, dass sich das Ganze genauso weit in die Tiefe erstreckte. Der Komplex war so konstruiert, dass alles bis zu einem gewissen Grad sichtbar war. Ein ausgeklügeltes System, das es Darg ermöglichte, von überall ein Auge auf alles zu haben.
    Unter normalen Umständen wären sie und Mac keinen Meter weit gekommen, ohne Aufmerksamkeit zu erregen. Doch die Umstände waren kaum normal. Sie hörte immer wieder Explosionen, einige in größerer Entfernung und andere näher. Überall herrschte Chaos. »Was haben Sie getan?«, rief sie über die Schreie der anderen hinweg, die umherrannten, ohne sie zu bemerken.
    »Ich erzähl’s Ihnen später, falls es ein ‚später‘ geben sollte!«
    »Sie!«
    Vandelia verlor den Mut. Natürlich erkannte sie die Stimme sofort wieder.
    Sie wandten sich zu Zolon Darg um. Er stand auf einem Steg über ihnen und blickte zu ihnen herunter. Ein halbes Dutzend Männer begleitete ihn. Er hatte Vandelia entdeckt und obendrein festgestellt, dass Mac der Eindringling war. Vielleicht lag es daran, dass Mac dieselbe Kleidung trug wie der rothäutige Wachmann, mit dem er kurz zuvor gesprochen hatte. »Sie haben das getan! Sie! Bleiben Sie, wo Sie sind!«
    »Sie haben keine Zeit für so etwas, Darg!«, gab Mac zurück. »Die bisherigen Explosionen sind nichts!
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