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Star Trek TNG - Doppelhelix 05 - Doppelt oder Nichts

Star Trek TNG - Doppelhelix 05 - Doppelt oder Nichts

Titel: Star Trek TNG - Doppelhelix 05 - Doppelt oder Nichts
Autoren: Peter David
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absoluter Sicherheit, ob Diksons Tod bedeutet, dass wir es mit einem Eindringling zu tun haben. Wenn ich mich recht entsinne, war er ein Glücksspieler. Könnte dieser Vorfall eine Vergeltung für Spielschulden sein?«
    »Sir«
, ertönte die Stimme desjenigen, der mit Kapel angesprochen wurde,
»seine Schulden waren sein Schutz. Wer tötet schon jemanden, der ihm Geld schuldet? Danach wäre es schwierig einzutreiben.«
    »Hmm. Ja. Ja, du hast recht«, sagte Zolon Darg nach kurzer Überlegung. »In Ordnung. Ich will, dass jeder in der Basis die Augen offen hält. Sämtliche Vorkommnisse müssen gemeldet werden. Technikerteams sollen die dritte Ebene durchsuchen. Vielleicht hat Dikson den möglichen Eindringling bei irgendeinem Sabotageakt erwischt. Wenn das der Fall ist, muss er gefasst und umgehend beseitigt werden. Ist das klar, Kapel?«
    »Ja, Sir.«
    »Ich bin gleich oben.«
    »Ja, Sir.«
    Er schaltete seinen Kommunikator aus und wandte sich Vandelia zu. »Ich muss jetzt gehen, mein Schatz. Doch sei versichert, dass wir Zeit füreinander haben werden. Und nicht nur das …« Er ließ einen Finger über ihr Kinn gleiten. »… du wirst auch tanzen … nur für mich.«
    Ihr Kopf schoss wie der einer Schlange vor, und sie biss mit einem Klacken die Zähne zusammen. Doch er zog schnell die Hand zurück, um keinen Finger zu verlieren. »Streitlustig«, sagte er noch einmal anerkennend … und verpasste ihr dann einen weit ausholenden Schlag. Er traf sie so fest am Kinn, dass sie rückwärts umkippte. Der Stuhl fiel krachend zu Boden. Vandelias Kopf rollte nach hinten, und ihre Augen schlossen sich.
    Zolon Darg drehte sich um und ging davon. Als er die Tür erreichte, glitt sie auf – und vor ihm stand jemand aus seinem Volk, der auf ihn wartete. Der Neuankömmling war etwas kleiner als Darg und schlanker. Er wirkte überrascht, als hätte er nicht erwartet, dass sich die Tür vor ihm öffnen würde. »Zolon Darg«, sagte er, nachdem er sich rasch wieder gefangen hatte. »Der … der Alarm …«
    »Ich habe ihn gehört«, antwortete Darg ungeduldig. Er verengte die Augen, während er den anderen Thallonianer anstarrte. »Wie heißen Sie noch mal?«
    »Qadril, Sir. Wir haben erst vor Kurzem gesprochen. Ich bin ein Freund von …«
    »Ja, ich erinnere mich. Qadril … kümmern Sie sich um sie.«
    »Um sie, Sir?« Er blickte unsicher in Vandelias Richtung. »Sind Sie wirklich sicher …?«
    »Natürlich bin ich mir sicher.« Dargs Gereiztheit ließ durch die ständigen Wiederholungen nicht unbedingt nach. »Richten Sie ihren Stuhl auf, damit sie nicht einfach so auf dem Boden liegt. Und ich empfehle, die Finger von ihren Zähnen fernzuhalten.«
    »Ja, Sir.«
    Mit diesen Worten stürmte Darg hinaus.
    Qadril blickte nach rechts und links. Vandelia bekam es mit, weil sie ihn aufmerksam beobachtete. Ihre Augen waren schmale Schlitze, während er immer näher kam. Sie vermutete, dass er ihr genauso wenig zur Freiheit verhelfen konnte wie alle anderen, aber sie freute sich schon darauf, in einem unachtsamen Moment die Zähne in ihn zu schlagen. Sein Schmerzgeheul würde ihr großes Vergnügen bereiten und Darg daran erinnern, dass sie ihm jeden Augenblick, den er sie gefangen hielt, zur Hölle machen würde, so sehr sie konnte.
    In ungefähr einem Meter Entfernung zögerte Qadril, ging dann um sie herum und packte den Stuhl an der Lehne. Sie war doch ein wenig überrascht, dass er unter dem Gewicht nicht stöhnte, als er sie wieder in eine aufrechte Position brachte. Dabei wirkte er überhaupt nicht kräftig. Offensichtlich hatte er ein paar Muskeln, auch wenn man es ihm nicht ansah.
    Doch er war genauso offensichtlich dumm, denn der arme Idiot stand kurz davor, so etwas wie Besorgnis zu zeigen. Er stellte sich vor sie, nahm ihr Gesicht in die Hände und bog ihren Kopf zurück, um ihr in die Augen zu blicken. »Kannst du mich hören?«
    Bei diesen Worten schwang etwas in seiner Stimme mit. Er klang barscher als vorhin, als er sich mit Darg unterhalten hatte. Darg hatte er auf ziemlich einfältige Weise angesprochen. Aber jetzt klang er dynamischer und selbstsicherer.
    Vermutlich lag es daran, dass sie bewusstlos gewesen war. Wahrscheinlich versuchte er festzustellen … Ja, das war es. Er wollte sehen, ob sie immer noch bewusstlos war, um sich straflos mit ihr zu vergnügen. Das wäre etwas, womit er vor seinen Freunden prahlen konnte. Sie konnte seine eifrige Stimme praktisch hören, wie er damit angab, sie »gezähmt« zu
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