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Star Trek TNG - Doppelhelix 03 - Roter Sektor

Titel: Star Trek TNG - Doppelhelix 03 - Roter Sektor
Autoren: Diane Carey
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steif.
    Während sie näher kamen, konnte er Miss Theonellas rauchige Stimme hören.
    »... wird als Bevollmächtigten seinen Prolokutrix schicken, um vor der Föderation für die gesamte Hemisphäre zu sprechen. Außerdem warten Ehefrau und Kinder des Konsulgenerals im Blauen Zimmer, und Kanzler De Gaetas Frau befindet sich in seinem Büro.«
    Miss Theonella beendete ihren Satz, als sie, der Botschafter und ihre Gruppe in der Empfangshalle ankamen.
    »Vielen Dank, Karen. Sehr gute Arbeit«, sagte Botschafter Spock in seinem wohlklingenden Bariton. »Schlagen Sie dem sagittarischen Militärattaché vor, einen pojjanischen Kommunikationsposten zu entsenden, der sowohl Bal Quonnot als auch Romulanisch spricht.«
    Diese Stimme! Diese berühmte Stimme! Stiles kannte sie schon sein ganzes Leben! Historische Dokumentationen, Lehraufzeichnungen, interaktive Missionshologramme – doch nun war Spock höchstpersönlich hier im selben Raum wie er, mit dieser Stimme!
    »Das ist Ensign Stiles«, sagte Miss Theonella. »Und der Evakuierungstrupp, Sir.«
    Der Botschafter betrachtete das Team, dann richtete sich sein Blick auf Stiles. Direkt auf
ihn!
Mitten in die Augen! Er sah ihn genau an!
    Diese Augen – wie Klingen! Schwarze Klingen!
    Stiles versuchte zu atmen, aber dabei bekam er den Müllgestank von seiner Kleidung in die Nase. Während er sich bemühte, ein Husten zu unterdrücken, spürte er Perratons Zeigefinger, der ihm in den Rücken stach.
    Gib deinen Bericht ab, du Idiot!
    »D... das Evakuierungsteam meldet sich wie angefordert zur Stelle, Sir! Ensign Eric J. Stiles, Sir! Ein Transporter, ein Evakuierungsteam und fünf Eskortjäger, Sir!«
    Die schwarzen Augenbrauen des Botschafters hoben sich wie die Flügel eines Raubvogels. Die Halle verfiel in Schweigen. Stiles’ hitziger Bericht hallte absurd darin wider.
    Gefasst sagte Spock: »Stehen Sie bequem, Ensign.«
    Die tiefe, sanfte Stimme überraschte Stiles.
    »Aye, aye, Sir!«, stieß er erstickt hervor.
    »Wir sind in fünf Minuten so weit.« Der Botschafter wandte sich an den Angestellten, der ihm die Jacke übergestreift hatte. »Edwin, bitte bringen Sie die Familie des Konsulgenerals und Mrs. De Gaeta her und übergeben Sie sie in die Obhut von Ensign Stiles.«
    »Sofort, Botschafter.«
    Als der Mann forteilte, wandte sich Spock wieder an Miss Theonella. »Haben Sie unsere Unterlagen und Diplomatenkoffer? Die juristischen Schriftsätze und Personalakten?«
    Sie hielt einen schwarzen Koffer mit Magnetverschluss hoch. »Alles dabei, Sir.«
    »Sehr gut. Wir sollten außerdem die gerichtlichen Vollmachten mitnehmen. Ansonsten könnte man sie beschlagnahmen und dazu verwenden, sich Zugang zu Sperrgebieten zu verschaffen.«
    »Ich werde sie holen, Sir.«
    »Nicht nötig, ich hole sie selbst.« Der Botschafter wandte sich zum Gehen, dann hielt er kurz inne und sah auf den gefliesten Boden. »Stiles ...«
    »Hier, Sir!«
    Die leidenschaftliche Antwort ließ Spock aufsehen. »Stehen Sie
bequem
, Ensign«, wiederholte er kühl.
    Stiles zitterte, warf einen Blick zu Travis Perraton und sah dann wieder den Botschafter an. »Ja, Sir ...«
    »Sind Sie zufällig verwandt mit ...«
    »Ja, Sir, bin ich, Sir! Commander John Stiles ist mein Großvater, Sir! Er hat als Alpha-Schicht-Navigator von Sternzeit 1709 bis 1788,6 mit Ihnen unter Captain James T. Kirk an Bord der
U.S.S. Enterprise
, NCC-1701, gedient, in Dienst gestellt zu Sternzeit ...«
    »Ich erinnere mich an das Schiff, Ensign.«
    »Oh ... oh ... aye, Sir ...«
    »Ich erinnere mich, dass Sie eine lange Reihe von Sternenflottenoffizieren in Ihrer Familie haben.«
    »Ja, Sir! Einige meiner Vorfahren starben während des Romulanischen Krieges, Sir! Ein Captain, zwei Lieutenants, zwei ...«
    »Bewundernswert, Mr. Stiles. Weitermachen.« Spock drehte sich zu der kleinen Gruppe um, die hinter ihm stand, und sagte: »Bitte warten Sie noch einen Augenblick, bis der Rest eingetroffen ist. Dann nehmen Sie Ihre Anweisungen von Ensign Stiles entgegen, wie Sie sich während der Evakuierung zu verhalten haben. Wie Sie wissen, ist das Gebäude beamgeschützt, daher müssen wir durch die Tür und den Transporter zu Fuß besteigen. Unglücklicherweise beeinträchtigen unsere Sicherheitsmaßnahmen die Sicherheit während dieser Evakuierungssituation. Karen, halten Sie sie unter Kontrolle. Ich bin gleich wieder da.«
    Damit verschwand er in einem anderen Gang und in einem Büro und ließ eine verängstigte Gruppe Angestellter zurück. Wie
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