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Star Trek TNG - Doppelhelix 02 - Überträger

Titel: Star Trek TNG - Doppelhelix 02 - Überträger
Autoren: Dean Wesley Smith
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Bedingungen zugestimmt, allerdings nur für eine begrenzte Zeit. Er hatte eine Woche vorgeschlagen. Kellec hingegen einen Monat. Dann hatten sie sich auf zwei Wochen geeinigt.
    Das war für Quark in Ordnung. Er schützte damit seine Bar, seine Gesundheit und, so ungern er es auch zugab, seine Familie. Denn es sah so aus, als würden Rom und Nog erst mal bei ihm bleiben. Das bedeutete, dass Quark ihnen beibringen musste, zumindest ein wenig kompetent zu sein.
    »Bruder«, sagte Rom. »Gul Dukat möchte einen Wodkini.«
    »Und was soll das sein?«, fragte Quark.
    »Ein Getränk von der Erde. Offenbar hat die Ärztin Dukat gesagt, dass man so etwas nach einem harten Arbeitstag trinkt, um sich zu entspannen.«
    »Hat er zufällig Wodka Martini gesagt?«, fragte Quark.
    »Genau das!«
    Quark sah an seinem Bruder vorbei zu Gul Dukat, der an einem zentralen Tisch saß. Er wirkte erschöpft, schaffte es aber dennoch, mit einigen seiner Soldaten zu lachen. »Weiß er, was Wodka von der Erde mit Cardassianern anstellt?«, fragte Quark.
    »Woher soll ich das wissen?«, antwortete Rom.
    »Sag ihm, wenn er das wirklich trinken will, soll er nach draußen gehen. Sag ihm, dass die Dämpfe allein für meine anderen Gäste schon zu viel wären.« Quark schüttelte den Kopf. »Wer hätte gedacht, dass diese Ärztin so ein Spaßvogel ist?«
    Rom sah ihn fragend an. »Wieso, Bruder?«
    »Wodka und Cardassianer. Wenn sie ihn niemals zuvor probiert haben, werden sie davon grün.«
    »Das erscheint mir nicht besonders lustig«, sagte Rom und ging zurück an Gul Dukats Tisch.
    Quark sah ihm nach. Was er seinem dummen Bruder nicht hatte erklären wollen: Manchmal waren solche Streiche nicht lustig gemeint. Manchmal wollte man damit jemandem auch nur eine Lektion erteilen.
    Offenbar glaubte die Ärztin, dass Gul Dukat eine Lektion nötig hatte.
    Wie oft würde sie sich von der
Enterprise
noch verabschieden müssen? Pulaski lehnte sich in ihrem Sessel im Bereitschaftsraum des Captains zurück. Die Fische schwammen in ihrem Aquarium, und auf dem Schreibtisch hatte Captain Jean-Luc Picard eine Tasse Earl Grey stehen. Der schwache blumige Duft erfüllte den Raum.
    Picard stand hinter seinem Schreibtisch und sah aus dem Fenster zu den Sternen. Das Schiff war bei voller Warpgeschwindigkeit auf dem Kurs zurück nach Deep Space 5. Offenbar hatte dort jemand einen neuen Auftrag für Pulaski und wollte, dass sie so schnell wie möglich dort ankam.
    Genau das, was sie gebraucht hatte. Noch mehr Arbeit.
    Neben ihr saß Beverly Crusher, die eine altmodische Tasse Kaffee trank. Pulaski hatte ebenfalls eine. Kaffee war weder cardassianisch noch bajoranisch. Er war ein Getränk von der Erde, das nach Heimat schmeckte.
    Selbst als sie, Ogawa, Governo und Marvig den cardassianischen Transporter betreten hatten, hatte sie nicht glauben können, dass es wirklich nach Hause ging. Die Reise zur
Enterprise
hatte sich von ihrer Reise nach Terok Nor stark unterschieden. Sie waren wie Könige behandelt worden, und jeder von ihnen hatte eine große Kabine bekommen, auch wenn sie gar nicht lange genug geblieben waren, um darin zu schlafen. Und der Captain hatte sie zu einem ausgedehnten Essen eingeladen, voller Dinge, die Pulaski noch nie zuvor gesehen hatte.
    All dies verursachte bei ihr ein leichtes Schuldgefühl wegen ihrer Abschiedsempfehlung an Gul Dukat. Selbst Kellec hatte sie komisch angesehen, als sie es ihm gesagt hatte.
    Dabei klang es doch so harmlos. Ein Wodka Martini. Aber sie hatte es getan, weil er sie mit seinem Beharren auf Quoten und eine Rückkehr der Station zum Normalzustand so verärgert, nein, erbost hatte. Nicht nur, dass er Doppelschichten und Bestrafungen für jeden Bajoraner angeordnet hatte, der sich noch auf seine Krankheit berief. Außerdem waren harte Strafen für die Gefangenen befohlen worden, die den Aufstand angezettelt hatten.
    Er führte Terok Nor wieder zum Status quo zurück, ignorierte dabei Tons Anteil an ihrem Erfolg und weigerte sich zu sehen, dass Bajoraner die gleichen Rechte haben sollten wie die Cardassianer.
    Es hatte sie furchtbar aufgeregt. Und so hatte sie Dukat liebreizend erzählt, wie er seinen Tag kultiviert beenden konnte.
    Zumindest würde er eine Nacht lang nicht schlafen können. Und wenn sie ihn jemals wiedersah, würde sie behaupten, nichts von der Wirkung von Wodka auf Cardassianer gewusst zu haben.
    »Sind Sie sicher, dass Sie uns alles erzählt haben?«, fragte Crusher mitfühlend. Sie hatte ebenfalls eine
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