Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Star Trek - Titan 06 - Synthese

Star Trek - Titan 06 - Synthese

Titel: Star Trek - Titan 06 - Synthese
Autoren: James Swallow
Vom Netzwerk:
ausgebügelt.«
    Chaka nickte. »Das freut mich. Sie sind ein ausgezeichneter Vorgesetzter, Ensign, und ich war besorgt, dass Ihre Verletzung Sie vielleicht zu einer längeren Dienstpause zwingen würde.«
    »Danke«, erwiderte er und war ein wenig überrascht von der Wärme in der Stimme der Pak’shree.
    »Mir wurde gesagt, dass wir diese Situation nicht überstanden hätten, wenn Sie und der Rest der
Holiday
-Besatzung nicht gewesen wären.«
    Zurin errötete leicht. »Der Dank gebührt Commander Tuvok«, begann er, aber Chaka sprach unbeirrt weiter.
    »Falls Sie es jemals wieder in Erwägung ziehen sollten, die Abteilung zu wechseln«, fuhr sie fort, »würden Sie hervorragend zu unser Truppe passen. Ich fand die Zusammenarbeit mit Ihnen sehr erfrischend.«
    Sethe verzog das Gesicht. »Obwohl er ein Männchen ist?«
    »Ja, trotzdem«, sagte Chaka fröhlich und bemerkte den gehässigen Tonfall des Lieutenants offenbar gar nicht.
    »Ich dachte, Sie betrachten männliche Lebewesen als, nun ja, sagen wir, weniger
wertvoll
als das weibliche Geschlecht?« Sethe sah die Computerspezialistin finster an, die seine zunehmende Verärgerung allerdings ignorierte.
    Chaka schien die Frage einen Augenblick lang zu überdenken. »Wenn der Ensign ein repräsentatives Beispiel ist, sind meine Ansichten vielleicht nicht auf die cardassianische Spezies übertragbar. Was andere Rassen angeht …« Sie tätschelte Sethe mit einem Vorderbein auf die Schulter. »Nun ja, Sie geben Ihr Bestes, Sir.« Bevor der Cygnianer antworten konnte, war die Pak’shree schon weitergekrabbelt.
    »Ich glaube, sie mag mich«, sagte Zurin, der von der ganzen Unterhaltung ein wenig verwirrt war.
    Sethe warf ihm über seine Tasse mit repliziertem
Raktajino
einen bösen Blick zu. »Sie wissen, dass ihre Art die Männchen frisst, oder?«
    »Das sind Arachnide. Sie ist eine Krustazee.«
    Der Lieutenant verzog das Gesicht. »Ich meine ja nur.«
    In einer anderen Ecke des Raumes verschränkte Pava die Hände ineinander. Sie beobachtete, wie sich Y’lira Modans goldenes Gesicht zu einem Grinsen verzog, als sie die zweite der ovalen Karten umdrehte.
    »Ein Paar Kais«, sagte Ensign Fell enttäuscht. »Sie gewinnen.«
    »Ah, ‚Die Säulen der Weisheit‘«, bemerkte Torvig. »Eine verheißungsvolle Hand. In der bajoranischen Mythologie konnte eine Frau, die diese Kombination spielte, die Weihen des Himmlischen Tempels und den Segen einer klaren Reise erwarten.«
    »Und dazu unser ganzes Geld«, erwiderte Pava. »Dieser Teil des Segens ist recht eindeutig.«
    »Haben Sie nicht gesagt, dass Sie an keinem weiteren
Kella
-Spiel teilnehmen würden, Lieutenant?«, fragte Tuvok, der die Karten einsammelte und neu zu mischen begann.
    »Vielleicht habe ich das, Sir«, gab sie zu, »aber andererseits habe ich eine morbide Faszination für die Frage entwickelt, wie oft ich bei diesem verdammten Spiel verlieren kann.« Sie sah Torvig und Modan finster an. »Dieses Mal werden keine Karten gezählt, klar? Das ist ja, als würde man gegen eine von diesen Maschinen spielen.«
    »Nicht ganz«, sagte Torvig. »Vielleicht auf einem rein technischen Level. Aber genauer betrachtet weisen die synthetischen Wesen, denen wir begegnet sind, viele humanoide Züge auf.«
    »Wie zum Beispiel?«
    »Emotionen«, antwortete Tuvok. Er hielt kurz inne, bevor er damit begann, die Karten auszuteilen. »Neugier. Man könnte es als ironisch beschreiben, dass eine Zivilisation von KIs, die auf der Basis logischer Gedankenprozesse konstruiert wurden, die emotionalen Reaktionen entwickeln konnte, die wir an den Wächtern beobachtet haben.«
    »Tja, gut für sie«, erwiderte Pava. »Ein wenig Leidenschaft hat noch nie jemandem geschadet.«
    Tuvok kommentierte die Bemerkung mit einer hochgezogenen Augenbraue.
    Die Andorianerin seufzte. »Teilen Sie einfach aus.
Sir

    Auf der anderen Seite des Tisches spielte Fell mit einer der Karten –einem Kai – und sah auf. »Was haben Sie gesagt, Torvig? Der Segen einer klaren Reise?« Die Deltanerin nickte. »Das können wir auf jeden Fall gebrauchen.«
    Pava warf einen Blick aus dem Beobachtungsfenster, als ein Lichtstrahl des ersten Sterns über die Wölbung des Planeten unter ihnen kletterte. In ein, zwei Tagen würde die
Titan
wieder auf ihrem Weg sein und tiefer in das Unbekannte vordringen. Auf ihren meerblauen Lippen formte sich ein Lächeln. »Aber es wäre nicht halb so interessant, oder?«
    Er stellte den Teller und das Besteck auf den Esstisch und
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher