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Star Trek - Titan 06 - Synthese

Star Trek - Titan 06 - Synthese

Titel: Star Trek - Titan 06 - Synthese
Autoren: James Swallow
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Sie glich die Skalierung der Abbildung an und brachte sie tiefer in die Darstellung des Abschnitts, der vor dem
Raumschiff Titan
lag. Der Blickwinkel näherte sich einem relativ abgeschiedenen Doppelsternsystem, das von den undeutlichen Umrissen einiger Planeten umkreist wurde. »Da sind wir schon.«
    »Haben Sie bereits einen Namen dafür?«, fragte Vale beiläufig.
    »Momentan nur eine Folge von Lagekoordinaten und eine Katalognummer.« Mit einer Handbewegung verbreiterte sie das Bedienfeld und öffnete neue Fenster, die Echtzeitübertragungen der Langstreckensensoren der
Titan
zeigten. »Das hier hat mein Interesse geweckt. Lieutenant Hsuuri hat es aus einem oberflächlichen automatischen Scan des Sektors herausgefiltert …« Sie hob eine Reihe von Ausschlägen in einem Sinuswellenenergiemuster hervor. »Zyklischer Ausstoß von extremer Eichnerstrahlung, sehr konzentriert.«
    »Könnte es sich um ein natürliches Phänomen handeln?« Vale hob fragend eine Augenbraue.
    »Eigentlich nicht«, erwiderte Melora. »Zumindest um keines, das ich schon einmal gesehen habe. Dafür ist es zu präzise, zu technisiert.«
    »Also künstlich geschaffen.«
    Die Elaysianerin beschrieb eine langsame Pirouette. »Und es gibt noch mehr. Sehen Sie hier und hier?« Sie öffnete ein zweites Datenfenster voller Textanzeigen. »Das sieht aus wie die Variation einer Cochrane-Verzerrung. Sehr schwach, aber definitiv vorhanden.«
    »Raumschiffe?«
    »Raumschiffe.« Ein Hauch von Zweifel schlich sich in Meloras Stimme. »Vielleicht.«
    Will Riker trommelte sachte mit seinen Fingern gegen die Wand des Turbolifts und versuchte, die große Tasche an seiner Seite so zu halten, dass der Tragegurt nicht allzu sehr auf seine Schulter drückte. Durch die dünne Baumwolle seines kurzärmeligen Hawaiihemds spürte er jedes Gramm. Aber wie er die Tasche auch hielt, es gelang ihm nicht, sie bequemer zu tragen.
    Der Lift hielt an. Gerade als der Captain begriff, dass er noch nicht am Ziel war, öffneten sich zischend die Türen, und er sah in das schuppige Gesicht seines Pahkwa-thanh-Chefarztes, Shenti Yisec Eres Ree. Das saurierähnliche Wesen zögerte, einzusteigen.
    »Doktor?« Riker nickte ihm zu und gab ihm damit die Erlaubnis, den Lift zu betreten.
    Rees lange Lippen wurden schmal, und er trat mit hochgezogenem Schwanz ein. »Captain. Entschuldigen Sie bitte, ich war auf dem Weg in die Krankenstation.« Er sprach mit einer tiefen, kehligen Stimme.
    Der Turbolift setzte seine Fahrt in den unteren Bereich des Schiffes fort. Für einen Moment war das einzige hörbare Geräusch das Summen der elektromagnetischen Beförderungsmaschine. Die Stille drohte bereits, ein wenig unangenehm zu werden, denn kürzliche Ereignisse hatten die Beziehung zwischen dem Captain und seinem Chefarzt stark belastet. Trotz mehrfacher Vergebungsbeteuerungen stand immer noch etwas zwischen ihnen.
    Kein Wunder
, dachte Riker.
Er hat meine Frau gebissen. Und später hat er sie und meine ungeborene Tochter entführt
. Selbst mit besterAbsicht ließ sich so ein Vorfall wohl kaum über Nacht vergessen. Ree war für seine Taten von einem Untersuchungsausschuss freigesprochen worden, aber das hatte nichts an der Tatsache geändert, dass das persönliche Vertrauen zwischen dem Arzt und dem Ehepaar Riker-Troi einen schweren Schlag erlitten hatte. Es würde eine Weile dauern, es wieder aufzubauen.
    Rees dunkle Augen nahmen Rikers Erscheinung in sich auf. »Das ist eine entschieden ungewöhnliche Aufmachung für Sie, Sir, wenn ich das sagen darf.«
    Riker zog am Hemdkragen und fuhr mit dem Daumen über das Druckmuster aus blauem Himmel, gelbem Strand und Palmen. »Ich dachte mir, ich könnte vielleicht einen neuen Modetrend setzen«, sagte er mit einem Lächeln, um die Stimmung zu verbessern. »Finden Sie nicht auch, dass diese Sternenflottenuniformen furchtbar eintönig sind?«
    »Ich mochte die Uniformen eigentlich immer recht gern«, erwiderte Ree ernst.
    Riker gab auf. »Ich bin nicht im Dienst«, erwiderte er seufzend. »Ich wollte etwas Zeit mit meiner Familie verbringen.«
    »Ah.« Ree schnüffelte in der Luft. »Ich kann Fleisch riechen.«
    Riker tätschelte die Tasche. »Replizierte Schinkenbrote. Ich hab hier ein ganzes Picknick drin. Ganz zu schweigen von Windeln, Babypuder, Reinigungstüchern, einer Wasserflasche, Decken, ein paar Kuscheltieren, einer selbsterwärmenden Milchflasche und einem Haufen anderem Zeug. Selbst auf Außeneinsätzen hab ich weniger dabei.«
    »Ich
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