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Star Trek - the next Generation: Kristallwelt 1

Star Trek - the next Generation: Kristallwelt 1

Titel: Star Trek - the next Generation: Kristallwelt 1
Autoren: John Vornholt
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beliebigen Ort der Kristallwelt aufsuchen und alles bestaunen. Vielleicht möchten Sie dann auch meine Enklave besuchen.«
    »Hoffentlich ergibt sich eine Gelegenheit«, erwiderte Picard mit einem höflichen Lächeln. »Darf ich fragen, ob Sie inzwischen Zuka Junos Todesursache festgestellt haben?«
    Bertoran schnitt eine Grimasse. »Ich bin sehr beschäftigt gewesen, Captain. Wenn wir dies alles hinter uns haben, bringe ich Sie auf den neuesten Stand der Dinge.«
    »Auch wenn es gelingt, das Problem auf diese Weise zu lösen – wir müssen noch immer die Person finden, die das fraktale Wachstumsprogramm manipuliert hat«, gab Picard zu bedenken.
    Der Jeptah schüttelte den Kopf. »Wir haben jede Menge Zeit, um dieses kleine Geheimnis zu lüften, sobald wieder normale Verhältnisse herrschen. Glauben Sie mir, so etwas wird sich nie wiederholen – wir werden die Kollektoren für die dunkle Materie definitiv deaktivieren.«
    »Eine kluge Maßnahme«, kommentierte Data.
    Tangre Bertoran deutete zum Fenster, das Ausblick ins All gewährte. »Wir überlassen Ihnen den besten Aussichtspunkt. Folgendes können Sie gleich beobachten: Die Alpusta-Techniker werden mobile Vorrichtungen benutzen, um eine direkte Verbindung mit den Kollektoren herzustellen. Zum richtigen Zeitpunkt übermitteln wir allen Kollektoren gleichzeitig eine Variable, die dem derzeitigen Chaos ein Ende bereitet. Anschließend haben wir Zeit genug, so lange Detektiv zu spielen, wie Sie möchten, Captain.«
    »Mir geht es vor allem um ein Ende der Krise«, sagte Picard.
    »Sie wird bald zu Ende sein. Bleiben Sie hier – es geht gleich los. Bitte entschuldigen Sie mich.« Tangre Bertoran flog fort, um mit anderen Jeptah zu sprechen. Die vier Offiziere von der Enterprise blieben am Fenster zurück, umgeben von Elaysianern in gelben Gewändern.
    »Zwar erscheint mir der Plan vernünftig«, sagte Data leise, »aber ich bin nicht annähernd so zuversichtlich wie die Jeptah.«
    »Sie müssen zuversichtlich sein«, erwiderte Barclay. »Ihnen bleibt kaum eine Wahl.«
    Niemand widersprach ihm.
    Die vier Besucher blickten aus dem Fenster und sahen eine gewaltige Anordnung von Schaufeln und Parabolspiegeln, die dem All zugewandt waren. Die Reihen der Kollektoren schienen bis ins Unendliche zu reichen und Reg begriff, warum er unterwegs keine Alpusta gesehen hatte – sie alle wurden gebraucht, um den Plan der Jeptah durchzuführen. Man konnte sich kaum vorstellen, dass der so friedlich wirkende Weltraum jenseits der Schale eine tödliche Singularität enthielt. Aber die mit gedämpften Stimmen geführten Gespräche der Jeptah und ihre besorgten Blicke boten eindeutige Hinweise. Nur Tangre Bertoran strahlte die ganze Zeit über und versuchte auch weiterhin, die Zuversicht in Person zu sein.
    Einige Minuten lang schwebten sie vor dem Fenster, während sich immer mehr Elaysianer versammelten. Melora griff nach Regs Hand und schenkte ihm ein aufmunterndes Lächeln, das er erwiderte. Sie schwiegen und dachten daran, dass die Ereignisse der nächsten Minuten über das Schicksal von Milliarden Personen entschieden.
    Schließlich ertönte ein akustisches Signal und aus den Gesprächen der Elaysianer wurde ein erwartungsvolles Murmeln, als Tangre Bertoran über die Menge aufstieg.
    »Es ist soweit!«, verkündete er. »Bitte seien Sie jetzt still. Die Kraftfelder ausdehnen!« Er nickte einem Assistenten zu, der am einzigen Schaltpult im Zimmer wartete.
    Zwar blieb an der Außenseite der Schale alles unverändert, aber Barclay wusste, dass sich die Kraftfelder jetzt einige Meter nach außen wölbten. Zusammen mit Melora schwebte er näher ans Fenster heran und ihre Hand schloss sich fester um seine.
    »Geben Sie den Alpusta Bescheid«, wies Bertoran seinen Assistenten an.
    Luken öffneten sich und ganze Heerscharen spinnenartiger Alpusta schwärmten aus, sprangen über die verwitterte Außenhülle der Schale. Reg hatte natürlich Humanoide in Schutzanzügen gesehen, aber nie zuvor solche Geschöpfe. Weißes Material umgab die langen, spindeldürren Beine und endete in metallenen Stiefeln. Die dornigen, kopflosen Körper steckten in Atemröhren. Die Art und Weise, in der die Alpusta auf der Außenhülle vorankamen, deutete auf magnetische Eigenschaften der Stiefel hin. Unter normalen Umständen verwendeten sie ihre netzartigen Erweiterungen, um von einem Ort zum anderen zu gelangen, doch das konnten sie in dieser Umgebung nicht riskieren. Die erweiterten Kraftfelder ließen
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