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Star Trek - the next Generation: Kristallwelt 1

Star Trek - the next Generation: Kristallwelt 1

Titel: Star Trek - the next Generation: Kristallwelt 1
Autoren: John Vornholt
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allerletzten Ausweg in Betracht.« Der Captain verzog das Gesicht, als er durch den röhrenförmigen Korridor blickte. Die Aussicht, erneut durch endlose Passagen zu fliegen, schien ihm nicht sonderlich zu gefallen. Er klopfte auf seinen Insignienkommunikator. »Picard an Data.«
    »Hier Data«, ertönte die Stimme des Androiden.
    »Wie ist Ihr Status?«
    »Erwartungsgemäß ist es uns nicht gelungen, den manipulierten Programmteil zu entschlüsseln. Aber die Techniker der Jeptah haben vorgeschlagen, die Kollektoren so zu beeinflussen, dass sie keine dunkle Materie mehr sammeln, sondern Wasserstoff oder andere harmlose Substanzen. Mit einem Zugriff auf die Subsysteme der Kollektoren lässt sich dem Programm eine Variable hinzufügen, die die gewünschte Veränderung bewirkt. Der Eingriff muss an der Außenseite der Schale stattfinden, aber die Jeptah gehen davon aus, dass es für solche Arbeiten ausgebildete Alpusta gibt.«
    »Wäre der Riss keine Gefahr für sie?«
    »Nein«, erwiderte Data. »Offenbar ist es möglich, die Kraftfelder ein wenig auszudehnen, um den Alpusta für gewisse Zeit Schutz zu gewähren. Ich habe keine Erfahrung mit diesen Systemen, aber der Plan scheint durchführbar zu sein.«
    »Das ist eine große Erleichterung«, sagte Melora und lächelte erfreut. Sie griff nach Regs Arm und schüttelte ihn. »Ist das nicht wunderbar?«
    »Ja«, bestätigte er mit zittriger Stimme.
    Picard schilderte dem Androiden ihre bisherigen Aktivitäten, ohne auf die Hinweise des Lipuls einzugehen. Mit ein wenig Glück spricht nie wieder jemand von einer Deaktivierung der Schale, dachte Melora.
    »Die Vorbereitungen dauern einige Stunden«, sagte Data. »Ich bleibe so lange hier.«
    »Es kam also nicht zu irgendwelchen Konflikten mit den Jeptah?«, fragte Picard.
    »Bisher nicht. Sie haben meine besonderen Fähigkeiten gut genutzt.«
    »Ausgezeichnet, Data. Picard Ende.«
    Pazlar schwebte näher zum Captain und deutete eine konziliante Verbeugung an. »Captain, bitte… Ich möchte Ihnen etwas zeigen, das Ihnen noch niemand angeboten hat, seit Sie hier sind – Gastfreundschaft.«
    »Gastfreundschaft«, wiederholte Picard und lächelte matt. »Stimmt, damit haben wir es bisher kaum zu tun bekommen. Aber wir alle sind mit anderen Dingen beschäftigt gewesen.«
    »Die Kommune meiner Eltern lässt sich mit dem Shuttle in etwa einer Stunde erreichen«, sagte Melora. »Ich habe einige andere Elaysianer gebeten, ihnen Mitteilungen zu schicken, denn das normale Kommunikationssystem funktioniert nicht mehr. Aber ich wusste nicht, ob ich wirklich die Chance bekommen würde, sie zu besuchen. Es ist mir sehr wichtig und außerdem wäre es schön, Ihnen einen Teil der Kristallwelt zu präsentieren, in dem keine so großen Spannungen herrschen wie hier.«
    »Ich würde mir Ihr Zuhause gern ansehen!«, entfuhr es Barclay. Dann lächelte er beschämt und sah Picard an. »Ihre Erlaubnis vorausgesetzt, Sir.«
    Der Captain nickte freundlich. »Es klingt nach einer ausgezeichneten Idee. Danke für die Einladung, Lieutenant Pazlar.«
    Gern geschehen, dachte Melora. Wenn es Sie nur von dem Gedanken an eine Deaktivierung der Schale ablenkt…

15

    A ls Melora im Pilotensessel des Shuttles saß, aktivierte sie zu Regs großer Erleichterung die künstliche Gravitation. Captain Picard nahm neben ihr Platz, verbannte Barclay dadurch in den rückwärtigen Teil des kleinen Raumschiffs, aber das machte Reg nichts aus. Er streckte sich auf den Sitzen aus und versuchte, ein wenig zu schlafen, während sie durch die blauen Himmel der Kristallwelt flogen.
    Dumpfes Donnern und Erschütterungen weckten ihn. Ein jäher Kurswechsel führte dazu, dass Reg von den Sitzen rollte und auf den Boden fiel. Verwirrt hob er den Kopf und beobachtete, wie Meloras Finger in fieberhafter Eile über die Kontrollen huschten. Durchs Fenster sah er, wie mutierte Kristalle an den Schilden des Shuttles zerbarsten – sie schienen durch eine große, dichte Wolke aus dunklen Splittern zu fliegen. Pazlar führte immer wieder Ausweichmanöver durch, um Kollisionen mit den größten Brocken zu vermeiden.
    »Festhalten!«, rief sie. »Wir haben es fast geschafft!«
    »Die Schilde bleiben stabil«, sagte Picard und sah auf die Anzeigen seiner Konsole.
    So plötzlich, wie es begonnen hatte, war es vorbei. Von einem Augenblick zum anderen lag die finstere Wolke hinter ihnen, wich einem klaren blauen Himmel. Allerdings… Der Himmel schimmerte und schien sich immer wieder zu
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