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Star Force (German Edition)

Star Force (German Edition)

Titel: Star Force (German Edition)
Autoren: Karl-Heinz R. Friedhoff
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Territorial-Region Ägypten,
Institut für Kosmologie
- Zentrale Projekt-Leitung der DARIAN-Forschungen:
    "Wieso sind wir in mehr als 200 Jahren interstellarer Raumfahrt niemals auf irgendwelche Spuren dieses geheimnisvollen Aitalanii -Reiches gestoßen?" fragte die Projekt-Leiterin Elisa Abatan, "Wenn die auf DARIAN-2 gefundenen Daten stimmen, dann hätte es doch auch im Orion-Spiralarm Spuren dieser Zivilisation geben müssen. Aber in allen interstellaren Kolonien der Menschheit wurden niemals entsprechende Hinweise oder gar Artefakte gefunden. Die einzigen raumfahrenden nichtmenschlichen Intelligenzen, die wir bislang kennen, sind die Nardim, wenn man von der ausgelöschten Zivilisation auf der anderen Seite der Galaxie absieht."
    "Die Nardim sprachen von einer alten Macht, die uns ähnlich gewesen sein soll (siehe Band 10: Killernebel)," meinte einer ihrer Mitarbeiter, "Vielleicht haben sie damit die Aitalanii gemeint."
    "Hoffentlich nicht", meinte sein Nebenmann, "Denn nach Ansicht der Nardim muss es sich um eine sehr aggressive Macht gehandelt haben. Wenn sie tatsächlich die Aitalanii gemeint haben, dann müssen wir vielleicht mit unangenehmen Überraschungen rechnen."
    "Gibt es in den sumerischen Mythen irgendwelche Hinweise auf Kontakte mit den Aitalanii?" fragte die Projektleiterin weiter und blickte auffordernd in die Runde.
    "Nun ja", meldete sich eine Frau am Ende des Konferenztisches zögernd zu Wort, "es gibt ein paar vage Hinweise, bei denen wir aber nicht wissen, ob es sich um rein religiösen Mythos oder um die verzerrte Überlieferung von tatsächlichen Ereignissen handelt. Die höchste Gottheit der alten Sumerer wurde MARDUK genannt. Es heißt, dass er von einem Stern zu den Menschen gekommen sei. Und genau der Begriff MARDUK taucht immer wieder in den Schriftfolien von DARIAN-2 auf, wobei es sich offensichtlich um den Titel oder den Rang eines Befehlshabers handelt. Ein Besuch der Aitalanii auf der Erde könnte die Ursache des sumerischen Marduk-Glaubens gewesen sein. Allerdings steht nicht fest, ob die Sumerer selbst noch Kontakt mit den Aitalanii hatten oder bereits ihre frühen Vorfahren, von denen sie diese Überlieferungen übernommen haben."
    "Erzählen Sie uns mehr über diesen Marduk-Mythos", forderte Elisa Abatan die Frau auf, die sich als Dr. Juliane Ibanez von der Universität Berkeley in Kalifornien vorgestellt hatte.
    "Vermutlich ist dieser Mythos auf sumerische Überlieferungen zurückzuführen, in denen es heißt, dass mächtige Götter von einem großen Planeten die Erde besuchten und die ersten sumerischen Kulturen gründeten. Die damals bekannten Planeten wurden von den Sumerern als Lichtsignale der Götter betrachtet, wobei aus den Überlieferungen zu ersehen ist, dass die Sumerer über ganz erstaunliche astronomische Kenntnisse verfügt haben mussten. In den sumerischen Überlieferungen wurden aus den Lichtsignalen der Götter schließlich 'Götterzeichen', die in den nachfolgenden Kulturen als schicksalsbestimmend betrachtet wurden. Daraus entstand schließlich die Astrologie, die sich auf der Erde bis zum Beginn des 22.Jahrhunderts noch großer Beliebtheit erfreute. Erst der Beginn der interstellaren Raumfahrt und die Kolonisierung anderer Planeten beendete schließlich den Glauben an die Schicksals-Kräfte von Sternen und Planeten."
    "Wenn diese Götter die Aitalanii waren, dann ergibt dieser Mythos einen Sinn", überlegte Elisa Abatan, "Es wäre ein Hinweis auf Kontakte der Aitalanii mit den frühen mesopotamischen Hochkulturen."
    "Solange wir aber in den in den Schriftfolien von DARIAN-2 keinen eindeutigen Hinweis darauf finden, bleibt das eine zwar naheliegende, aber dennoch unbewiesene Vermutung", wandte Dr. Ibanez ein.
    "Dann müssen wir uns bei der Analyse der Schriftfolien vor allem auf alles konzentrieren, was mit Raumfahrt und Astronomie zu tun haben könnte", ordnete die Projektleiterin an.

    18. März 2326,
Planet KHARIM-BEY-4, nördliche Hemisphäre:
    ("Diese verdammten Hüpfer werden immer schlauer",) dachte Zenturio Hendrik Tronstein, als er mit seiner Kampftruppe in das verlassene Dorf eindrang, ("Es wird immer schwieriger, sie zu erwischen.")

    In der ersten Tagen der Invasion war es spielend einfach gewesen, die pelzigen Eingeborenen von KHARIM-BEY-4 aufzuspüren und umzubringen, denn die 'Hüpfer' hatten erst gar nicht begriffen, dass die Besucher von den Sternen keinesfalls mit freundlichen Absichten zu ihnen gekommen waren.
    Schon am ersten Tag waren
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